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Schlachtereien
24.06.2020

Bayern bekommt Auswirkungen des Tönnies-Skandals zu spüren

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen liegt weit weg von Bayern, die Folgen des Corona-Ausbruchs beim Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies bekommt aber auch der Freistaat zu spüren.
Foto: Sean Gallup, Getty Images

Kühlräume sind voll, Engpässe drohen: Der Bauernverband spricht von „großer Verunsicherung“ in der Fleischbranche. Verbraucher müssen sich auf höhere Preise einstellen.

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen liegt weit weg von Bayern, die Folgen des Corona-Ausbruchs beim Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies bekommt aber auch der Freistaat zu spüren. Markus Drexler vom Bayerischen Bauernverband spricht von einem „Druck“ auf dem Markt, der zu einer „großen Verunsicherung“ in der Branche führt. Es gehe die Befürchtung um, dass am Ende des Tages Tiere nicht mehr abgenommen werden und die Erzeugerpreise wegen eines Überangebots weiter sinken.

Normalerweise werden allein in Rheda-Wiedenbrück pro Tag etwa 30.000 Schweine geschlachtet. Seit gut einer Woche ist das Werk von Europas größtem Fleischkonzern aber heruntergefahren. Es fehlt „ein wichtiges Rädchen“ und sorgt für Engpässe im ohnehin streng getakteten Gewerbe, auch am Tönnies-Standort in Kempten und am Schlachthof in Bamberg.

"Fleischstau": In Kempten sind die Kühlräume voll

In Kempten, bei der ehemaligen Allgäu Fleisch GmbH, werden im Normalbetrieb täglich zwischen 250 und 300 Rinder geschlachtet und zum Zerlegen in die 600 Kilometer entfernte Zentrale nach Rheda-Wiedenbrück transportiert. Wegen eines „Fleischstaus“ werden jetzt aber alle in Kempten geschlachteten Tiere direkt vor Ort zerlegt. Doch weil die Kühlräume voll sind, wurde die Schlachtung ausgesetzt. Wie lange noch, ist unklar. Es werde von Tag zu Tag entschieden. Schlachtreife Tiere müssen warten. Es könnte eng werden in Bayerns Ställen. „Aktuell bekommen wir vonseiten der Landwirte die Information, dass der zeitliche Verzug nicht zu größeren Problemen führt“, teilt ein Tönnies-Sprecher auf Anfrage mit.

Probleme befürchten hingegen die Produzenten von Südtiroler Speck. Matthias Messner, Direktor des Speckkonsortiums, sagte dem Nachrichtenportal Stol.it (Mittwoch): „Die Situation ist aktuell angespannt und ein Engpass kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.“ Südtiroler Speck wird zwar in Italien hergestellt, das Fleisch stammt aber auch aus Deutschland.

Discounter wollen keine Werksverträge mehr

Die Tönnies-Gruppe produziert täglich 750 Tonnen Frischfleisch und 100 Tonnen Tiefkühlprodukte. Damit beliefert werden auch die großen deutschen Einzelhändler, wie Edeka, Aldi und Lidl. Wie eine Sprecherin der Unternehmensgruppe Aldi-Süd auf Anfrage mitteilt, würden weiterhin Fleischartikel von Tönnies bezogen, aktuell aber keine Waren mehr aus dem Standort Rheda-Wiedenbrück. Engpässe sollen vermieden werden. Allerdings werde seit Montag das Fleisch vorsorglich über andere Lieferanten bezogen. Zudem haben die beiden Discounter Lidl und Kaufland mit ihren Fleischlieferanten vereinbart, ab spätestens Januar 2021 auf Werksverträge mit Dritten in den Bereichen Schlachtung, Zerlegung sowie Verpackung zu verzichten. Auch Tönnies will auf Werkvertragsarbeiter verzichten. Dies werde zu höheren Kosten in der Produktion führen, meint Philipp Reiners vom Bayerischen Vieh- und Fleischhandelsverband. Langfristig sei ein Preisanstieg nicht auszuschließen.

Auch die Politik will die Zügel kürzer fassen: Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hält ihre Fleischstrategie zwar noch unter Verschluss. In den Koalitionskreisen wird vermutet, dass sie die Empfehlungen der sogenannten Borchert-Kommission in die Tat umsetzen will. Dazu gehört eine Tierwohlabgabe von 40 Cent je Kilo Fleisch und 2 Cent je Liter Milch. Außerdem könnten die gesetzlichen Bestimmungen verschärft werden, die dem Handel verbieten, Lebensmittel unter dem Einstandspreis zu verkaufen. Das ist zwar bereits Gesetz, wird aber durch ein Schlupfloch häufig umgangen.

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