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Shell-Jugendstudie 2019
15.10.2019

Wie tickt die „Generation Greta“?

Die Klage, dass junge Menschen unpolitisch, selbstbezogen sind und sich kaum gesellschaftlich engagieren, ist nicht neu. Aber ist sie auch zutreffend?
Foto: stock.adobe.com

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Jugend von heute interessiert sich für Politik und fürchtet sich vor Umweltverschmutzung – doch das gilt längst nicht für alle.

Die „Generation Greta“ sorgt sich deutlich mehr um den Schutz der Erde als um den eigenen Lebensstandard. So gibt es nichts, wovor sich junge Deutsche mehr fürchten als vor der Verschmutzung der Umwelt. In einer Befragung gaben 71 Prozent der 12- bis 25-Jährigen an, dass ihnen das Thema Angst macht. Vor vier Jahren dominierte die Furcht vor Terroranschlägen, die heute noch zwei Drittel der Befragten plagt und damit in der Liste der beherrschenden Ängste auf Platz zwei gerutscht ist. Auf Platz drei folgt gleich die Sorge über den Klimawandel (65 Prozent).

Shell-Jugendstudie wird seit 1953 durchgeführt

Das ist das Ergebnis der 18. Shell-Jugendstudie, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Bereits seit 1953 wird die repräsentative Umfrage im Vierjahresturnus durchgeführt, sie gilt als verlässlicher Gradmesser der Stimmungen und Strömungen im jungen Teil der Bevölkerung. Ein Team von Wissenschaftlern um „Jugend-Erklärer“ Klaus Hurrelmann von der Berliner Hertie School of Governance hat die Studie im Auftrag des niederländisch-britischen Mineralölkonzerns verfasst. Gut 2500 Teilnehmer im Alter von 12 bis 25 Jahren wurden für die aktuelle Ausgabe befragt. Sie trägt den Titel „Eine Generation meldet sich zu Wort“. Nicht nur bei den Demonstrationen der Initiative „Fridays for Future“ um die junge schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg mache die Jugend auf ihre Anliegen aufmerksam, so die Autoren. Generell würden die eigenen Interessen heute lauter gegenüber Politik, Gesellschaft und Arbeitgebern vertreten. Und die Jugend sei trotz der großen Sorge um das Klima und die Umwelt durchaus optimistisch, so die Studie. Die meisten jungen Deutschen blicken demnach eher positiv in die Zukunft. Sorgen vor Arbeitslosigkeit oder Armut nehmen im Vergleich zu früheren Studien eher ab.

Bundesjugendministerin Franziska Giffey (SPD) sagte: „Junge Menschen wissen, dass Entscheidungen von heute die Zukunft beeinflussen und sie wollen daran beteiligt sein. Sie fordern zu Recht, dass ihnen nicht nur zugehört wird, sondern dass ihre Forderungen auch Folgen haben.“ Die SPD-Politikerin sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre aus. Viele Jugendliche wollten sich einbringen und setzten auf die Demokratie. Diese Erwartungen dürften nicht enttäuscht werden, so Giffey.

Insgesamt gaben in der Umfrage etwas weniger junge Menschen (41 Prozent) an, dass sie sich für Politik interessieren als vier Jahre zuvor (43 Prozent). Doch diese Werte lägen deutlich höher als in früheren Untersuchungen. Und mit dem Bildungsgrad der Befragten steige auch das Interesse an der Politik, gerade bei Mädchen gewinne politisches Engagement an Bedeutung.

Junge Bevölkerung ist zufrieden mit der Demokratie in Deutschland

Laut der Studie ist der weit überwiegende Teil (77 Prozent) der jungen Bevölkerung heute zufrieden mit der Demokratie in Deutschland. 2006 etwa waren es nur 59 Prozent. Nach wie vor ist die Zufriedenheit mit der Demokratie in Ostdeutschland etwas schwächer ausgeprägt, doch der Wert stieg seit 2006 von 44 auf 66 Prozent. Im Westen kletterte er von 63 auf 78 Prozent. Allerdings gibt es weiter ein hohes Maß an Politikverdrossenheit. So glauben 71 Prozent der Befragten nicht, dass sich „Politiker darum kümmern, was Leute wie ich denken“. Bei niedriger Gebildeten ist diese Meinung besonders stark verbreitet.

Die Befragung zeigt, dass auch Teile der jugendlichen Bevölkerung durchaus empfänglich für populistische Positionen sind. Der Aussage „In Deutschland darf man nichts Schlechtes über Ausländer sagen, ohne gleich als Rassist beschimpft zu werden“ stimmten 68 Prozent der Befragten zu. Über die Hälfte glaubt, dass die Regierung der Bevölkerung die Wahrheit verschweigt. Mehr als ein Drittel der Befragten stimmte der Aussage zu, die deutsche Gesellschaft werde „durch den Islam unterwandert“. 33 Prozent der Jugendlichen haben laut der Studie Angst vor Zuwanderung. Allerdings fürchtet sich ein deutlich größerer Teil der Befragten (52 Prozent) vor einer wachsenden Ausländerfeindlichkeit.

Wissenschaftler: Jugendliche und junge Erwachsene sind sehr tolerant

Trotz der hohen Zustimmungswerte zu einigen populistischen Aussagen kommen die Wissenschaftler zum Schluss, dass die Jugend überwiegend sehr tolerant sei. Minderheiten oder verschiedene gesellschaftliche Gruppen würden mit Quoten von 80 bis 95 Prozent akzeptiert. Unter jungen Ostdeutschen ist die Ablehnung von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund etwas stärker verbreitet. Bei Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund ist die Ablehnung von homosexuellen und jüdischen Menschen demnach höher als im Durchschnitt.

Ihre Informationen ziehen Kinder und Jugendliche heute überwiegend aus dem Internet. Gleichzeitig vertrauen sie klassischen Medien wie den Fernsehnachrichten und Tageszeitungen deutlich mehr als sozialen Netzwerken. 38 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen ohne Handy „das halbe Leben fehlen würde“. Gute Freunde, eine vertrauensvolle Partnerschaft und ein gutes Familienleben sind für die große Mehrheit die wichtigsten Werte. Und trotz der engagierten Demonstrationen gegen das klimaschädliche Verhalten der älteren Bevölkerungsteile: Von einem Generationenkonflikt kann keine Rede sein. Mit den eigenen Eltern verstehen sich 90 Prozent der Studienteilnehmer „gut“ oder sogar „bestens“.

Lesen Sie auch: "Unsere Generation macht sich Sorgen": Diese Wünsche und Ängste haben Jugendliche aus der Region (Plus+)

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