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  3. Treffen mit Barack Obama: Die grimmige Miene des Netanjahu

Treffen mit Barack Obama
07.03.2012

Die grimmige Miene des Netanjahu

US-Präsident Obama setzt im Konflikt mit dem Iran auf Diplomatie und Sanktionen - Israels Ministerpräsident Netanjahu zweifelt an einer friedlichen Lösung.
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US-Präsident Obama setzt im Konflikt mit dem Iran auf Diplomatie und Sanktionen - Israels Ministerpräsident Netanjahu zweifelt an einer friedlichen Lösung.
Foto: dpa

Israels Premierminister Netanjahu versichert Obama, die Entscheidung über einen Angriff auf iranische Atomanlagen sei noch nicht gefallen. Die Körpersprache verrät das Gegenteil.

Wenn man den israelischen Medien Glauben schenken darf, hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu noch keine endgültige Entscheidung für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen getroffen. Dies habe er auch im Gespräch mit US-Präsident Barack Obama versichert. Doch seine Rede vor der pro-israelischen Lobby-Organisation Aipac erweckte einen ganz anderen Eindruck: „Netanjahu hört sich wie ein Mann an, dessen Entschluss schon feststeht“, meinte am Dienstag ein Kommentator der Times of Israel. Er sei möglicherweise kurz davor, „entschieden zu handeln, um den Iran zu stoppen“.

Israel steht vor einem großen Dilemma

Israel und die USA sind sich einig darüber, dass ein atomar aufgerüstetes Mullah-Regime inakzeptabel wäre. Uneinigkeit herrscht jedoch darüber, wie die Bombe am besten zu stoppen ist. Obama plädiert dafür, den internationalen Sanktionen gegen Teheran noch länger eine Chance zu geben, schließt aber einen Militärschlag als letzten Ausweg nicht aus. Netanjahu drängt dagegen auf schnelle Schritte. „Niemand von uns kann es sich leisten, viel länger zu warten“, sagte er Aipac.

Israel steht vor einem großen Dilemma: Das Zeitfenster für einen möglichen Angriff auf die iranischen Atomanlagen könnte sich bald schließen. Sollten diese tiefer in die Erde verlegt werden, kann die israelische Luftwaffe sie vermutlich nicht mehr effektiv zerstören. Die US-Armee mit ihrer immensen Schlagkraft hat dagegen mehr Zeit zur Verfügung. Wenn Israel sich bereit erklärt zu warten, könnte die Gelegenheit für einen israelischen Angriff verstreichen. Dann wäre der jüdische Staat abhängig vom guten Willen der USA. „Kann Netanjahu es wagen, sich auf Obama zu verlassen?“, fragte der Kommentator der Times of Israel.

Die Beziehungen zwischen USA und Israel gelten als sehr kühl

Die Beziehungen zwischen Obama und Netanjahu gelten als sehr kühl. Israelische Medien befassten sich am Dienstag ausführlich mit der negativen Körpersprache der beiden während ihres Treffens im Weißen Haus. „Es war schwer, irgendein Anzeichen von Wärme oder ein klein bisschen Vertrauen zu entdecken“, meinte eine Kommentatorin der Zeitung Jediot Achronot.

Dennoch ist ein israelischer Alleingang gegen den Iran angesichts der potenziellen katastrophalen Auswirkungen kaum denkbar. Es ist durchaus möglich, dass Netanjahu nur deshalb zu einer so harten Rhetorik greift, um den Druck sowohl auf die internationale Gemeinschaft als auch auf den Iran aufrechtzuerhalten.

Netanjahu zog jedenfalls während seiner Rede alle Register, um ein hartes Vorgehen gegen Teheran zu rechtfertigen, auch den umstrittenen Vergleich mit dem Holocaust. Der Jüdische Weltkongress habe die USA 1944 vergeblich angefleht, das Vernichtungslager Auschwitz zu bombardieren, sagte der israelische Regierungschef. Heute sei die Situation anders. „Als Ministerpräsident Israels werde ich mein Volk niemals im Schatten der Vernichtung leben lassen.“

Israelis als „Herr ihres eigenen Schicksals“

Wenn es ums Überleben gehe, müssten die Israelis „Herr ihres eigenen Schicksals“ bleiben. "Warum drückt er auf diese Weise auf unseren empfindlichsten Punkt und den empfindlichsten Punkt der Welt uns gegenüber?“, fragte Professor Dina Porat, Chefhistorikerin der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die versteckte Botschaft laute dabei: „Wenn ihr heute wieder nichts tut, so wie damals, dann könnt ihr uns auch keine Vorwürfe machen.“

Auch der frühere israelische Ministerpräsident Menachem Begin – der erste Regierungschef von Netanjahus Likud-Partei – hatte sich nach dem Bombardement des irakischen Atomreaktors 1981 mit der Erinnerung an die Judenvernichtung gerechtfertigt. „Eineinhalb Millionen Kinder wurden während des Holocaust mit Zyklon-B-Gas vergiftet“, schrieb er dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. „Jetzt drohte die Vergiftung israelischer Kinder durch Radioaktivität.“ Nur das „Heldentum unserer Piloten“ habe einen neuen Holocaust verhindert, brüstete sich Begin. dpa

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