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  3. Verkehr: Bayern liegt bei Elektrifizierung der Bahnstrecken weit unter Bundesdurchschnitt

Verkehr
01.02.2020

Bayern liegt bei Elektrifizierung der Bahnstrecken weit unter Bundesdurchschnitt

Bis das bayerische Schienennetz vollständig elektrifiziert ist, wird es noch Jahrzehnte dauern.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa

Exklusiv Lediglich jede zweite Zugstrecke in Bayern ist klimafreundlich elektrifiziert. Ein Stand wie zu Dampflokzeiten und damit weit unter dem Bundesschnitt und den Ausbauzielen.

Mit der Elektrifizierung von Bahnstrecken hinkt Bayern dem Bundesdurchschnitt deutlich hinterher. Lediglich rund 55 Prozent der gut 3300 Streckenkilometer im Freistaat sind mit elektrischen Oberleitungen ausgestattet. In ganz Deutschland sind es rund 61 Prozent. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt. Laut dem Papier sollen in den kommenden drei Jahren lediglich rund 167 zusätzliche Streckenkilometer elektrifiziert werden. Im Wesentlichen geht es dabei um Maßnahmen im Rahmen des Ausbaus der Strecke von München über Memmingen nach Lindau.

Die Zahlen stehen in einem krassen Gegensatz zu dem Ziel, das bis zum Jahr 2025 mindestens 70 Prozent der deutschen Bahnstrecken über Strom verfügen sollen. Das hatte die Große Koalition beschlossen, weil elektrische Lokomotiven im Vergleich zu Dieselloks als besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich gelten. CDU, CSU und SPD wollen damit auch für mehr Klimaschutz sorgen.

Vorbild Schweiz: "Bahnstrecken elektrifiziert und in modernem Zustand“

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz (Neu-Ulm) kritisiert: „Wenn die Elektrifizierung der Strecken in Bayern in diesem Tempo weitergeht, dauert es noch fast 32 Jahre, bis ein Mindestwert von 70 Prozent erreicht wird, geschweige denn 100 Prozent. Anstatt ständig Ankündigungen zu machen, sollte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer bei der Elektrifizierung des Schienennetzes lieber mal anpacken.“ Das von der Großen Koalition gesetzte Ziel, den Elektrifizierungsgrad des Eisenbahnnetzes der Deutschen Bahn bis 2025 auf 70 Prozent zu erhöhen, sei für Bayern „noch nicht mal Zukunftsmusik, sondern fernab jeder Realität“.

Der Grünen-Landtagsabgeordnete Markus Büchler verweist auf das Nachbarland Schweiz: „Dort sind sämtliche Bahnstrecken elektrifiziert und in einem modernen Zustand.“ Bayern müsse „mehr unternehmen und investieren, damit der vom Freistaat bestellte Nahverkehr überall elektrisch fahren kann“.

Auch aus der CSU kommt die Forderung nach einer schnelleren Ertüchtigung der Bahnstrecken in der Region. So verabschiedete der schwäbische Bezirksverband auf seiner jüngsten Klausurtagung in Irsee ein Positionspapier. Darin heißt es: „Mit Blick auf den Schutz unserer Landschaft und Umwelt fordern wir die rasche Elektrifizierung möglichst vieler Bahnstrecken in Schwaben.“ Die Elektrifizierungsoffensive des Bundes, mit dem Ziel 70 Prozent des Schienennetzes in Deutschland bis 2025 zu elektrifizieren, sei „nachdrücklich zu unterstützen“. Konkret fordert die Bezirks-CSU die Elektrifizierung der Strecken: Augsburg–Buchloe–Kempten–Hergatz; Augsburg–Aichach–Ingolstadt (Paartalbahn); Ulm–Memmingen– Kempten (–Oberstdorf) sowie Senden–Weißenhorn.

Markus Ferber: „Vorstellbar, dass Allgäu Modellregion für Wasserstoffzüge wird“

Nach Ansicht des CSU-Bezirksverbands sollen zudem Zuschüsse für die Förderung von alternativen Antrieben in die Region fließen. CSU-Bezirkschef Markus Ferber sagte: „Vorstellbar ist es, dass das gesamte Allgäu eine Modellregion für Wasserstoffzüge wird. In einem ersten Schritt soll das Wasserstoffprojekt auf den Strecken Ulm– Kempten–Oberstdorf sowie Augsburg–Füssen verwirklicht werden.“ In einem zweiten Schritt gelte es, die Dieselzüge im gesamten Allgäu zu ersetzen, so Ferber.

Der Rückstand bei der Elektrifizierung des Schienennetzes ist nur eines von vielen Problemen, die die Bahn seit Jahren plagen. Insgesamt ist die gesamte Infrastruktur vom Schienennetz über Brücken und Bahnhöfe bis zum Fuhrpark in die Jahre gekommen. Der Modernisierungsstau führt zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen.

Deshalb hat der Bund als Eigentümer des Schienenkonzerns in den vergangenen Monaten eine milliardenschwere Modernisierungsoffensive eingeleitet. Am Freitag gab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bekannt, dass die Bundesregierung bis 2030 weitere elf Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen bereitstellt. Darin enthalten sind auch Mittel für die Ertüchtigung des Schienennetzes.

Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar: Bayerns Züge müssen endlich sauber fahren 

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Die Diskussion ist geschlossen.

01.02.2020

Rückständiges Bahnland Bayern?
Und wenn es was neu zu bauen gibt, dann macht man überall nur das Minimum ohne an Zuwächse zu denken. Siehe „Drittes Gleis“ für den engeren Augsburger Regionalverkehr, statt den Bevölkerungszuwachs auf der Achse Stuttgart München und den Deutschlandtakt zu berücksichtigen.

01.02.2020

>> Markus Ferber sagte: „Vorstellbar ist es, dass das gesamte Allgäu eine Modellregion für Wasserstoffzüge wird. In einem ersten Schritt soll das Wasserstoffprojekt auf den Strecken Ulm– Kempten–Oberstdorf <<

Herr Ferber wirkt auf mich vollkommen desorientiert ...

Das bay. Verkehrsministerium hat erst vor ein paar Tagen den Ausbau und die Elektifizierung der Strecke Ulm-Kempten angekündigt !

https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2020/200122illertalbahn/

>> 330 Millionen Euro für Ausbau der Illertalbahn
...
In der dritten Ausbaustufe soll dann je ein Doppelspurabschnitt zwischen Gerlenhofen und Senden sowie zwischen Kellmünz und Pleß entstehen. Zugleich soll die Strecke von Neu-Ulm bis Kempten und Senden bis Weißenhorn elektrifiziert werden. <<

Und jetzt kommt dieser Honk mit Wasserstoffzügen um die Ecke...

01.02.2020

"Insgesamt ist die gesamte Infrastruktur vom Schienennetz über Brücken und Bahnhöfe bis zum Fuhrpark in die Jahre gekommen. Der Modernisierungsstau führt zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen."

Was für ein Schrott wäre bei einer Privatisierung der Deutschen Bahn den Investoren - das wäre wieder eine Aktie des kleinen Mannes geworden - aufs Auge gedrückt worden? Jahrelang wurde nichts mehr investiert, um sich für einen Börsengang schönzurechnen. Jetzt kommt die Quittung.