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  3. Corona-Impfstoffe: Wie Phönix aus der Asche? Der russische Impfstoff Sputnik V

Corona-Impfstoffe
03.02.2021

Wie Phönix aus der Asche? Der russische Impfstoff Sputnik V

Eine Mitarbeiterin im algerischen Gesundheitswesen trägt ein Tablett mit einer Packung Ampullen des in Russland hergestellten Corona-Impfstoffs Sputnik V.
Foto: Farouk Batiche, dpa

Der russische Impfstoff hatte lange einen schlechten Ruf. Zu wenig Daten, zu wenig Transparenz. Doch das Vakzin könnte dennoch eine große Zukunft haben.

„Gam-Covid-Vac Lyo“ – sexy klingt das nicht gerade. Also musste ein einprägsamer Name für den vom staatlichen Gamaleya-Institut entwickelten russischen Impfstoff her. Das Ergebnis: Sputnik V. Benannt in Erinnerung an den ersten sowjetischen Satelliten, der 1957 ins All startete – bis heute eine stählerne Ikone russischer Weltraumtechnologie.

Namensgeber für den russischen Impfstoff: Der erste kugelförmige sowjetische Sputnik-Satellit, der am 4. Oktober 1957 startete und die Erde 1400 Mal in 92 Tagen umkreiste.
Foto: Archivbild, dpa

Die Freigabe für Sputnik V kam schnell. Präsident Wladimir Putin verkündete sie bereits am 11. August 2020 mit dem ihm eigenen spröden Stolz. Eine weilweite Premiere. Allerdings als Notfallzulassung, die westlichen Standards nicht entsprach. Die Wissenschaftler verzichteten kurzerhand zunächst auf die aufwendige dritte Testphase, die in westlichen Ländern obligatorisch ist. Moskau verordnete die Abkürzung, um möglichst schnell ein Präparat gegen Corona präsentieren zu können – obwohl wichtige Daten und Transparenz fehlten.

In der internationalen Fachwelt waren die Zweifel groß. Auch eine Mehrheit der traditionell impfskeptischen Russen traute anfangs der „Impfrakete“ Sputnik V nicht über den Weg. Die Bereitschaft, sich Spritzen zu lassen, wuchs nur langsam. Immerhin forschten die Wissenschaftler des Gamaleya-Instituts weiter. Testphase 3 mit 20.000 Probanden wurde gestartet, als SputnikV bereits auf dem Markt war. Ein Prozedere, das in Deutschland, der EU oder in den USA aus gutem Grund nicht zulässig ist.

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Russlands Impfstoff: Der Antrag auf eine EU-Zulassung für Sputnik liegt bereits vor

Allerdings spricht nichts dagegen, dann auf Sputnik zu setzen, wenn der Impfstoff alle Vorgaben der EU-Arzneimittelbehörde Ema erfüllt und in Europa zugelassen ist.. er Antrag liegt der Behörde bereits vor. Mit guten Erfolgschancen, denn ein Zwischenbericht, der jetzt in dem renommierten Fachmagazin The Lancet erschienen ist, weist Sputnik V als Impfstoff mit beachtlichem Potenzial aus: Mit einem Wirksamkeitsgrad von 91,6 Prozent erreicht das Vakzin fast die Werte der äußerst effektiven Produkte von Biontech und Moderna . Die Nebenwirkungen sollen in fast allen Fällen milde ausgefallen sein.

Die Hersteller haben weitere gute Argumente. Sputnik V kann kommod bei vier bis acht Grad gelagert werden, ist also recht unempfindlich und wohl auch relativ preiswert – zwei Vorteile gegenüber den Vakzinen von Biontech und Moderna. Insbesondere, wenn es um Exporte in weniger zahlungskräftige Länder mit unterentwickeltem Gesundheitswesen geht. So haben mehrere süd- und mittelamerikanische Staaten Sputnik V oder auch das nordafrikanische Algerien geordert.

Original Sputnik V – der russische Impfstoff könnte Furore machen. Er soll ein Wirksamkeitsgrad von mehr als 91 Prozent erreichen.
Foto: Patricio Murphy, ZUMA,Wire, dpa

Bei dem russischen Impfstoff handelt es sich, wie beispielsweise auch bei dem Produkt von AstraZeneca, um einen sogenannten Vektorimpfstoff, der mit einem ungefährlichen Erkältungsvirus als Trägervirus (Vektor) arbeitete. Doch Sputnik V hat ein Alleinstellungsmerkmal: Er nutzt für die erste und zweite Dosis jeweils unterschiedliche Erkältungsviren. Russische, aber auch internationale Wissenschaftler halten für wahrscheinlich oder zumindest denkbar, dass dies den Schutz für Geimpfte erhöhen könnte. Einleuchtend ist ganz generell, dass es von Vorteil ist, Impfstoffe mit verschiedener Wirkungsweise aufbieten zu können – nicht zuletzt angesichts der neuen Mutanten, die in immer schnellerer Abfolge nachgewiesen werden.

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Die Pläne Moskaus sind äußerst ehrgeizig

Die Pläne Moskaus sind ehrgeizig. Dahinter mögen finanzielle Interessen stecken, vor allem aber wäre der weltweite Einsatz von Sputnik V ein großer Prestigeerfolg für Moskau. Ein staatlicher russischer Direktinvestmentfonds vermarktet den Impfstoff international. Produziert wird das relativ unkompliziert herstellbare Vakzin bereits in Russland, Indien und Südkorea. China und Brasilien sollen folgen.

Ins Blickfeld geraten ist offensichtlich auch Deutschland, genauer gesagt der Pharmahersteller IDT Biologika, der seinen Hauptsitz in Dessau hat. Der MDR hat recherchiert, dass die Russen das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt gerne als weiteren Kooperationspartner gewinnen würde, um die Produktion weiter hochzufahren. Auch wenn Biologika Kontakte bisher nicht bestätigt hat – das Projekt würde ins Bild von der groß angelegten Sputnik-Offensive passen.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

03.02.2021

Der russische Impfstoff Sputnik V ist kein Phönix aus der Asche sondern unsere Politiker sind nur nicht informiert bzw. unsere Medien entsprechend gesteuert.

04.02.2021

Blödsinn. Die Russen haben den Impfstoff bereits vor Monaten eingesetzt, ohne die entsprechenden Studien abzwarten. Das wurde völlig zu Recht kritisiert. Jetzt liegen die Studien vor und für den Impfstoff wird demnächst in der EU die Zulassung beantragt. Wenn er gut ist, soll er auch zum Einsatz kommen.