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  3. Japan: Die Regierung der alten Männer

Japan
18.09.2020

Die Regierung der alten Männer

Suga war fast acht Jahre lang als Kabinettssekretär Abes rechte Hand.
Foto: -/kyodo/dpa

Im Land mit der höchsten Lebenserwartung: Yoshihide Suga, 71, ist als Premier nicht nur Nachfolger von Shinzo Abe, er will auch dessen Politik weiterverfolgen.

Das Land, in dem der Altersdurchschnitt der Bevölkerung weltweit am höchsten ist, hat jetzt eine Regierung, die dazu hervorragend passt. Dieser Schluss liegt nahe beim Blick auf das Kabinett des neuen japanischen Premierministers Yoshihide Suga: Es ist überwiegend männlich und betagt. Im Durchschnitt 60,4 Jahre alt. Selbst der regierungstreue öffentliche Rundfunksender NHK stellte fest: „Politische Veteranen auf Schlüsselpositionen im neuen Kabinett.“

Zwar ist es wahr, dass die Gesellschaft mit hohem Tempo altert, weil einerseits relativ wenige Kinder pro Mutter geboren werden und andererseits die Menschen immer später sterben. Mit durchschnittlich 85 Jahren hat Japan neben Hongkong die weltweit höchste Lebenserwartung. Allerdings liegt auch unter diesen Umständen das mittlere Alter in Japan mit 48,4 Jahren noch deutlich unter dem der nun mächtigsten Politiker im Lande.

Suga ist als Kabinettssekretär schon acht Jahre dabei

Das Prinzip der Seniorität, dass also maßgeblich Dienstjahre und Erfahrung über Einfluss und Karriere entscheiden, ist in Japan stark ausgeprägt. So bestimmen sich auch die Gehälter von Angestellten vor allem in Abhängigkeit der Jahre, die jemand schon im Betrieb verbracht hat. Der neu gewählte Yoshihide Suga ist 71 Jahre alt, hat vorher acht Jahre lang dem nun 65-jährigen Shinzo Abe als Kabinettssekretär gedient, ehe dieser vor kurzem aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.

Nicht zuletzt aus Loyalität zu seinem Vorgänger hat der neue Premier zu verstehen gegeben, dass er sich als Verwalter von dessen Erbe sieht. Wie schon Abe will auch Suga die pazifistische Verfassung ändern und das Militär zu stärken. Gleichzeitig steht auf seiner Agenda, die Beziehungen zu China und Russland zu verbessern. Auch die Corona-Politik soll sich nicht ändern: Die Regierung agiert mit relativ wenigen Tests und relativ wenigen Einschränkungen. Sprichwörtlich wurden die streng marktwirtschaftlich ausgerichteten „Abenomics“, mit denen der Ex-Regierungschef die Wachstumsraten aus den 1980er Jahren erreichen wollte. Eine Kombination aus hohen Staatsausgaben, einer lockeren Geldpolitik und wachstumsfördernden Strukturreformen sollte das „gute alte Japan“ wieder aufleben lassen.

Warum es dauerte, bis die Olympischen Spiele verschoben wurden

Suga kommt aus bodenständigem Hause: Er wuchs auf einem Bauernhof im Norden des Landes auf. Und zumindest eine Initiative, die die Menschen in Regionen fern der Hauptstadt unterstützen soll, geht auf Sugas Konto: Seit einigen Jahren kann man in Japan einen Steuernachlass erhalten, sofern man an ländliche Regionen spendet. So soll nicht nur Geld fließen, sondern auch kultureller Austausch. Die Spender erhalten als Dankeschön zudem regionaltypische Sachgeschenke per Post zugeschickt.

Dem plötzlichen Rücktritt von Abe Ende August, den er mit gesundheitlichen Problemen begründete, waren über Monate fallende Beliebtheitswerte vorausgegangen. Nicht nur diverse Skandale hatten Shinzo Abes Ansehen geschadet, sondern auch sein quälend langes Zögern, die für diesen Sommer in Tokio geplanten Olympischen Spiele angesichts der Pandemie zu verschieben. Eine Fehleinschätzung der Realität, für die nicht nur Shinzo Abe verantwortlich ist, sondern auch Yoshihide Suga.

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