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Kommentar zum Abkommen zwischen Israel und Hamas: Noch längst kein Frieden

Kommentar

Das Abkommen in Israel bedeutet noch längst keinen Frieden

Margit Hufnagel
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    In Israel ist die Freude über die ersten freigelassenen Geiseln groß.
    In Israel ist die Freude über die ersten freigelassenen Geiseln groß. Foto: Oded Balilty, dpa

    Um zu zeigen, auf welch wackeligen Beinen dieses Abkommen zwischen der israelischen Regierung und der Hamas steht, hätte es eigentlich keines Beweises mehr bedurft. Geliefert haben ihn die Akteure dennoch. Die Islamisten verzögerten die Liste mit den Geiseln, die freikommen sollen. In der Koalition von Benjamin Netanjahu rumorte es so stark, dass der rechtsextreme Polizeiminister zurücktrat. All das zeigt: Dieser längste Krieg in der Geschichte des Nahostkonflikts wird so schnell nicht enden.

    Das liegt auch daran, dass niemand den Krieg „gewonnen“ hat. Israel zahlt nicht nur einen hohen Preis für die Freilassung der Geiseln – palästinensische Mörder und Extremisten kommen im Gegenzug frei. Die Regierung muss zudem davon ausgehen, dass die Hamas wieder versuchen wird, sich hochzurüsten.

    Die Islamisten wiederum müssen fürchten, zumindest ihre politische Macht im Gazastreifen zu verlieren und dort von der Fatah abgelöst zu werden. Vom unglaublichen menschlichen Elend in der palästinensischen Gesellschaft, das die Hamas bewusst in Kauf genommen hat, ist da noch gar nicht die Rede. Das Massaker vom 7. Oktober 2023 hat Menschen auf beiden Seiten radikalisiert. Der Frieden bleibt vorerst nicht mehr als ein schöner Traum.

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