Boris Pistorius hat recht. Bei seinem Besuch in Kiew am Donnerstag bezeichnete der Bundesverteidigungsminister die massiven russischen Angriffe der vergangenen Tage – auch auf zivile Ziele in der Ukraine – als „klares Zeichen aus Moskau“. Ein Signal, dass Wladimir Putin derzeit keinerlei Interesse an einem Frieden habe.
Selbst Donald Trump, der diesen Krieg ja eigentlich „unter Männern“ im Vorbeigehen hatte beenden wollen, scheint langsam zu dämmern, dass sich mit dem russischen Präsidenten nicht verhandeln lässt. Umso bizarrer wirkt es, wie einige SPD-Parteifreunde von Pistorius in ihrem „Manifest“ nun geradezu vorsätzlich die Realität verdrehen.
Mützenich und Stegner werfen dem Westen Konfrontationsstrategie vor
Die Unterzeichner um Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich und Russland-Romantiker Ralf Stegner tun so, als müsse man einfach nur mal mit dem Despoten im Kreml reden, um das Sterben in der Ukraine zu stoppen. Sie werfen dem Westen eine „militärische Konfrontationsstrategie“ vor und ignorieren mutwillig, dass es allein Putin in seinem Großmachtwahn ist, der gerade gewaltsam Grenzen verschiebt – und noch lange nicht genug hat.
Dass Stegner tags darauf noch hinterherschob, über Waffen könne „jeder Trottel reden“, darf durchaus als Attacke auf den Verteidigungsminister aus den eigenen Reihen interpretiert werden.
Das „Manifest“ der SPD-Altvorderen umweht eine seltsame Willy-Brandt-Nostalgie. Was die Verfasser ausblenden: Die Ostpolitik des Friedensnobelpreisträgers und SPD-Kanzlers basierte darauf, dass auch die Sowjetunion den damaligen Status Quo in Europa akzeptiert hatte.
Es ist legitim, zu sagen, dass es Frieden nur mit und nicht gegen Moskau geben kann. Zu unterstellen, es sei der Westen, der diesen Frieden verhindere, ist grotesk.
Ich bin auch für eine neue Russlandpolitik, nennt man wohl allgemein "Diplomatie"; dafür braucht man aber zwei! Putin will das alte Russische Reich wieder herstellen und geht damit über Leichen (was passierte mit den Herrschern des alten Russischen Reiches 1917?) Diese SPD sollte dies auch für Deutschland tun: Kaliningrad (ehemals Königsberg) und alle polnischen Gebiete, die ehemals zu Deutschland gehörten werden zurückgeben! Dies wäre dann ein Deal! Vielleicht sollte die Ukraine "Gleiches mit Gleichem" vergelten! Ein Krankenhaus in der Ukraine (jetzt), zehn Krankenhäuser in Russland. Wie die Überschrift sagt: Dieses SPD-Manifest ist grotesk und zeugt nicht von der geistiger Reife der Unterschreiber! Heißt für mich: Intelligenz kann man suchen, aber nicht unbedingt bei der SPD
Die alten langjährigen Kreml-Agenten Mützenich, Stegner, Schröder, ... sind wieder aktiv. Die SPD war schon immer die 5. Kolonne Moskaus im Westen: - die SPD attackierte in den 50er und spgar noch in den 60er Jahren die Westbindung - die SPD verfolgte in diesen Jahren Stalins hinterhältigen Plan eines "neutralen" -natürlich kommunistisch und nach Moskau orientierten- gesamtdeutschen Staates - Es war die SPD, die Helmut Schmidts Nachrüstung hintertrieb, bis zum Ende des Sowjetischen Blocks immer wiedwr angriff und den Russen einen Rüstungsvorsprung verschaffen wollte - beim nunmehr seit 2014 laufenden Vernichtungskrieg der Russen gegen die friedliche Ukraine verteidigte die SPD unablässig Moskau als "angeblich angegriffen". - die SPD störte sich nie daran, wie brutal und blutig Putin, Lawrow &Co. in Rusland herrschen, Oppositionelle vergiften und ermorden lassen und jeden, der gegen den Krieg protestiert, schwerst bestrafen. Die genannten SPDler sind gewissenlose Sendboten Moskaus !
Putin und Co. hat doch wieder mal gut gearbeitet. Wurden doch etliche Politiker tatsächlich davon überzeugt, dass er - Putin - kein Angriffskriegsführender und kriegsverbrechender Akteur ist. Dass er natürlich immer und jederzeit zu Friedensverhandlungen bereit wäre; natürlich zu seinen eigenen Bedingungen (bedingungslose Kapitulation). Fehlt nur noch, dass durch diese SPD-Mitglieder publiziert wird, Russland führe einen reinen Verteidigungskrieg. Und vonseiten der SPD-Führung? Leichte mediale Gegenargumentation. Viel zu wenig!
Zitat: "Zu unterstellen, es sei der Westen, der diesen Frieden verhindere, ist grotesk." Verhindern direkt wohl nicht, aber das Engagement pro Frieden ist minimal. Maximal hingegen erscheint die Suventionierung der Ukraine mit Waffenlieferungen en gros - vielleicht auch um die Rüstungsindustrie "anzuschieben", was bei unserem Wirtschaftswachstum nicht unlogisch erschiene.
Danke für diesen klaren wie kräftigen Kommentar! Schlimm, dass die SPD-Politiker nicht feststellen, wer den Krieg begonnen, wer die Kriegsverbrechen begangen hat und wer den Krieg durch Einstellen der Angriffe beenden kann. Raimund Kamm
"Schlimm, dass die SPD-Politiker nicht feststellen, wer den Krieg begonnen, wer die Kriegsverbrechen begangen hat und wer den Krieg durch Einstellen der Angriffe beenden kann. " Sie glauben doch bitte nicht im Ernst, Herr Kamm, Mützenich und die SPD wüssten das nicht. Nur: Sie glauben doch bitte auch nicht im Ernst, Putin würde den Krieg beenden, bevor er nicht die Ukraine oder zumindest einen großen Teil von ihr erobert hat. Haben Sie's nicht mitbekommen? Putin macht wieder Geländegewinne in der Ukraine.
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