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Weltbevölkerung wächst auf acht Milliarden: Sind wir zu viele auf der Erde?

Kommentar Von Margit Hufnagel
14.11.2022

An diesem Dienstag soll der achtmilliardste Mensch geboren werden. Das Datum ist Grund zum Feiern und Anlass zur Sorge zugleich.

Womöglich hat er schon vor einigen Tagen seinen ersten Schrei gemacht, vielleicht kommt er auch erst nächste Woche auf die Welt. Doch sollten die Statistiker recht haben, dann wird genau am 15. November der achtmilliardste Mensch geboren. Es ist eine bemerkenswerte Zahl. Denn sie ist ein markantes Symbol für viele Probleme, die sich die Menschheit selbst geschaffen hat. Zugleich aber ist sie auch ein Symbol der Hoffnung.

Noch nie zuvor in der Geschichte ist die Bevölkerung in einem derart atemberaubenden Tempo gewachsen. Zum Vergleich: Im Jahr 1927 lebten gerade einmal zwei Milliarden Menschen auf der Welt. Mit jedem neuen Erdenbürger wird der Kampf um die Ressourcen, die der Planet zu bieten hat, heftiger geführt. Vor allem Afrika ist ein Wachstumstreiber – also jener Kontinent, dessen Bewohner ohnehin schon kaum genug zum Überleben haben. Städte breiten sich aus, sie rauben der Natur ihren Raum. Menschen benötigen Energie, sie wollen konsumieren, sie essen Fleisch und fahren Auto. Wer um sein tägliches Überleben ringen muss, macht sich auf die Flucht. Bekommt die Welt diese Dynamik nicht in den Griff, wird es eng auf ihr.

Acht Milliarden Menschen: Kindersterblichkeit sinkt, Lebenserwartung steigt

Und doch ist es eben so, dass diese Zahlen auch vom Fortschritt künden. Denn sie sind ein Beleg dafür, wie viel sich in den vergangenen Jahren getan hat. Die Kindersterblichkeit ist massiv gesunken, die Lebenserwartung der Menschen deutlich gestiegen. Zu verdanken ist das unter anderem der verbesserten medizinischen Versorgung. Was in Europa für selbstverständlich gehalten wird, ist in vielen Entwicklungsländern ein echter Meilenstein. Auch das darf man nicht ignorieren, wenn man auf diese gigantische Zahl von acht Milliarden blickt.

Ob die Weltbevölkerung tatsächlich genau am 15. November die Acht-Milliarden-Marke knackt, ist doch sehr fraglich. Da es aber unmöglich ist, den Überblick über Hunderttausende Geburten und Todesfälle pro Tag zu behalten, haben die Vereinten Nationen den Dienstag Mitte des Monats für den großen Menschheits-Meilenstein ausgewählt.
Foto: Rajanish Kakade, dpa

Ohnehin ist das westliche Raunen mitunter heuchlerisch. Ja, Afrika wächst zu schnell und verharrt auch aus diesem Grund in bitterster Armut. Doch Tatsache ist eben genauso: Wer das Thema Bevölkerungswachstum und Umweltschutz zusammenbringt, muss wissen, dass es die westlichen Gesellschaften sind, die den größten ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Experten haben ausgerechnet, dass Deutschland so viele Ressourcen verbraucht, dass es eigentlich drei Erden bräuchte. Müssten die Mittel an alle gleich verteilt werden, stünden wir jedes Jahr schon Anfang Mai mit leeren Taschen da.

Mädchen brauchen besseren Zugang zu Bildung

Es wird dennoch im eigenen Interesse der afrikanischen Länder sein, die Bevölkerungsexplosion zu verlangsamen. Eine Lehre, die mit Blick in die Vergangenheit gezogen werden kann: Überall dort, wo weniger Kinder mehr Wohlstand bedeuten, nimmt die Geburtenquote ab. In Afrika hoffen viele Familien immer noch, dass der Nachwuchs es ist, der sie im Alter stützt. Das Versagen des nicht selten korrupten Staates, der es nicht schafft, für seine Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, trägt damit zum Bevölkerungswachstum auf ungute Weise bei. Entscheidend wird es sein, Mädchen Zugang zur Bildung zu verschaffen, verkrustete patriarchale Gesellschaftsstrukturen aufzubrechen, nach denen es ein Ausweis von Männlichkeit ist, viele Kinder zu zeugen und mit Entwicklungsgeldern Einfluss zu nehmen auf gute Staatsführung.

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Leider aber ist gerade dieser so dringend nötige Fortschritt in Gefahr. Seit Beginn der Pandemie wurden als sicher geglaubte Fortschritte in der Armutsbekämpfung innerhalb kürzester Zeit zunichtegemacht. Keine guten Nachrichten für unsere Erde.

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Die Diskussion ist geschlossen.

15.11.2022

Wir sind nicht zu viele, nur der Raum und die Mittel sind ungleich verteilt. Solange es für eine Familie in Teilen Asiens, Afrikas oder auch Südamerikas lebensnotwendig ist, dass sie möglichst viele Kinder bekommt, die für das lebensnotwendige Familieneinkommen arbeiten, wird die Welt in Schieflage sein. Wir Europäer sollten die Nase nicht so hoch tragen, wenn es um die Bevölkerungszahlen geht, denn wir tragen sehr zum Ungleichgewicht auf der Erde bei. Rohstoffe, Lebensmittel und Kleidung sollen billigst produziert werden. Damit das Einkommen der Produzenten zum Leben reicht, muss der Erwerb auf viele Familienköpfe verteilt werden. Faire Preise wären eine Möglichkeit – auch, um mehr Bildungschancen für Kinder zu ermöglichen. Jeder von uns könnte schon heute damit anfangen und sich mal einen Weltladen von innen ansehen oder zumindest zu einem fair gehandelten Produkt zu greifen. Oder das T-Shirt ein wenig länger als eine Saison tragen und dafür für das neue (möglichst aus fair gehandelter Baumwolle) ein wenig mehr bezahlen.

15.11.2022

...bei dem hohen Wasserbedarf erst gar keine Baumwolle mehr kaufen...fair gehandelt heißt nicht umweltgerecht...

15.11.2022

Alternative? Von mir aus auch andere Gewebe. Aber bitte keine Kunststofffasern, die verursache wieder ganz andere Probleme.

15.11.2022

Die Erde hat schon viele Generationen an unterschiedlichen Lebewesen gesehen, die ein oder andere Katastrophe überlebt. Auch nach der Menschheit wird die Erde da sein und sich regenerieren und entwickeln.

14.11.2022

Der Klimawandel mit seinen Folgen wird dafür sorgen, daß die Erdbevölkerung nicht bis ist "Unendliche" wächst. Ressourcenknappheit (Wasser !!), Seuchen ... kommen ergänzend hinzu. Klingt sehr düster - ist es auch. Wie es in 300-400 Jahren auf unserer Erde aussieht, so sie denn noch bewohnbar ist, kann sich wohl der beste Science-Fiction-Autor nicht ausmalen.

14.11.2022

Wie ist eigentlich die Bilanz zwischen ökologischem Fußabdruck und geleisteter Unterstützung für die sogenannte "Dritte Welt"? Zum Beispiel Entwicklungshilfe, Gesundheitswesen und Infrastruktur. Die Lebenserwartung und Lebensqualität hat sich auch dort in Teilen verbessert. Mittel zur Unterstützung müssen erstmal erbracht, d.h. finanziert bzw. erwirtschaftet werden. Manche Denkansätze zu diesem Themenbereich sind bisweilen zu kurz angesetzt.









14.11.2022

Dieser Kommentar ist enorm wichtig, da er das grundlegende Problem anspricht. Egal welche Anstrengungen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz unternommen werden, sie werden irgendwann durch das Bevölkerungswachstum ein- und überholt werden.
Hinzu kommt eine einseitige Sicht auf die Welt. Bei uns wird über eine zu geringe Geburtenrate lamentiert und anderswo wird diese für viel zu hoch befunden. Auch das ist eine Form des Neokolonialismus, dergestalt, die Menschen der sogenannten westlichen Welt höher einzustufen, als in den Entwicklungsländern.

14.11.2022

Die NZZ sieht das mit dem Neokolonialismus gerade anders herum: „Eine Teilverantwortung liegt aber auch bei Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit. Für zahlreiche Organisationen blieb das Thema Familienplanung lange ein Tabu. Zu heikel schien ein entsprechendes Engagement, zu absehbar der Vorwurf der neokolonialen Einmischung.“ (so unter https://www.nzz.ch/meinung/bevoelkerungswachstum-sind-25-milliarden-afrikaner-ein-problem-ld.1638548; interessant auch dort der Leserkommentar von Harald Eichinger: „Selbst der menschliche Anteil an der Klimaerwärmung lässt sich zwanglos mit der explodierten Weltbevölkerung seit Beginn der industrielle Revolution erklären, denn je mehr wir sind, desto mehr Ressourcen (nicht nur, aber auch fossile) werden nun einmal zwangsläufig verbraucht, desto mehr …“)

Und noch ein anderer Gedanken zur Klimaverantwortung: Ich würde es für gerecht erachten, wenn das Land für die Klimaschäden durch fossile Energie einstehen müsste, welches das Klimagift in Form von Kohle, Erdöl, Erdgas usw. aus der Erde holt. (Ist mir eingefallen, als ich dieser Tage im Fernsehen Bilder von den katarischen Protzbauten sah.)

14.11.2022

Das ist kein Grund zum Feiern.

Innerhalb der letzten 50 Jahre hat sich die Bevölkerung verdoppelt, dafür wurden alleine 60 Prozent der Säugetiere ausgerottet.

Die Konservative Politik hat hier einen sehr großem Anteil daran.

14.11.2022

Vor allem die katholische Kirche hatte in den letzten 100 Jahren einen großen Anteil an dieser Entwicklung (und leider auch an der von Aids), in dem sie die Nutzung von Kondomen - das denkbar einfachste Verhütungsmittel - verurteilte statt bewarb.

14.11.2022

Volle Zustimmung zum Kommentar. Es geht nicht an, dass Religionen immer noch verkünden-gehet hin und vermehret euch oder Kinderreichtum als Segen gepriesen wird. In Europa wird um Klimapolitik gerungen und der Bevölkerung Einschränkungen angekündigt und in anderen Teilen der Welt werde alle diese Bemühungen zunichte gemacht durch eine explosionsartige Geburtenrate. Länder in denen die Grundlage fehlt die Menschen zu ernähren. Aber es kann auch nicht unsere Aufgabe sein durch Änderungen unseres Way of Life diesen hohe Bevölkerungszuwachsraten die notwendigen Nahrungsmittel bereit zu stellen. In der Natur ist das ganz einfach geregelt, das Nahrungsangebot regelt den Bestand der Population.