Donald Trump lässt sich nicht in die Karten blicken. Als ein Journalist ihn am Mittwoch vor dem Weißen Haus fragt, ob er einen US-Schlag gegen die iranischen Nuklearanlagen erwäge, antwortet Trump, ohne wirklich zu antworten. „Niemand weiß, was ich tun werde „Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun.“ Wenn er sich aber für einen amerikanischen Angriff entscheide, fügt er dann noch hinzu, dann werde er das nicht im Vorhinein verkünden. Die Frage aller Fragen bleibt damit offen: Unterstützen die Vereinigten Staaten Israel in seinem Kampf gegen das Mullah-Regime auch militärisch – oder macht Israel die „Drecksarbeit“, von Bundeskanzler Friedrich Merz gesprochen hat, bis auf Weiteres alleine? Israel selbst ist nach den Worten eines ranghohen Militärs auf beide Szenarien vorbereitet. „Wir können uns“, sagt er in einer Videokonferenz mit internationalen Journalisten, „auch selbst verteidigen.“
Trump fordert nicht weniger als die „bedingungslose Kapitulation“ des Mullah-Regimes, schließt einen gezielten Angriff auf den obersten Führe, Ayatollah Ali Chamenei, aber bislang aus. Die USA wüssten genau, wo dieser sich verstecke. „Er ist ein leichtes Ziel. Aber wir werden ihn nicht ausschalten, zumindest vorerst nicht.“ Israels Verteidigungsminister Israel Katz warnt Chamenei, er könne wie der ehemalige irakische Diktator Saddam Hussein enden, der nach dem Sturz seines Regimes 2003 durch die USA und ihre Verbündeten vor Gericht gestellt und gehängt wurde. Gleichzeitig aber spekulieren israelische Medien aber auch, ob Chamenei überhaupt noch die alles bestimmende Autorität im Lande ist. Danach hat sich der Gesundheitszustand des 86-Jährigen erheblich verschlechtert. Einige der höchsten iranischen Führer, unkt das Internetportal Fokus Jerusalem, hätten den Obersten Führer deshalb von wichtigen militärischen Entscheidungen ausgeschlossen.
Trump über Netanjahu: „Er ist ein guter Mann“
Chamenei jedoch straft diese Spekulationen Lügen, als er die USA später in einer Fernsehansprache vor „schweren, irreparablen Konsequenzen“ für den Fall eines Kriegseintrittes warnt. „Wir werden einen Angriff auf unser Territorium nicht ignorieren.“ Auch ergeben werde sich der Iran nicht. „Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen aufgezwungenen Krieg als auch gegen einen aufgezwungenen Frieden Widerstand leisten.“ Trump hatte den Iran zuvor eindringlich davor gewarnt, Raketen auf Zivilisten oder US-Soldaten abzufeuern. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ermunterte er nach eigenen Worten dazu, an seiner harten Linie festzuhalten. Auf die Frage, was er Netanjahu mitgeteilt habe, entgegnet Trump am Mittwoch: „Ich sagte: Mach weiter..“ Er spreche jeden Tag mit Netanjahu. „Er ist ein guter Mann“.
So ist die aktuelle Lage in Nahost
In den vergangenen Tagen hat die US-Armee bereits mehrere Stützpunkte in Europa mit Bombern und Tankflugzeugen verstärkt, unter anderem in Spanien und Großbritannien. Ob die USA ihre Botschaft in Jerusalem und das Konsulat in Tel Aviv ganz allgemein aus Sicherheitsgründen bis Freitag geschlossen haben oder bereits ihren Kriegseintritt vorbereiten, bleibt am Donnerstag noch offen. Nach den Worten von Netanjahu hat der Iran seit Kriegsbeginn mehr als 400 Raketen seines auf 2000 Raketen geschätzten Bestandes auf Israel gefeuert und Hunderte von Drohnen gestartet. Israels Armee wiederum hat seit Beginn ihrer Offensive nach eigenen Angaben mehr als 1.100 Ziele im Iran attackiert. Die Luftwaffe habe seit Freitag Hunderte Angriffe geflogen, sagt Armeesprecher Effie Defrin. Doch während Israel militärische Ziele attackiere, greife der Iran in Israel Zivilisten an. „Ihr Ziel ist es, so viele Menschen zu töten wie sie können.“
Am frühen Donnerstagmorgen wird bei einem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel auch die Soroka-Klinik in der Wüstenstadt Beer Sheva im Süden des Landes getroffen. Eine Augenzeugin spricht gegenüber unserer Redaktion von einer „koordinierten Salve von etwa 25 Raketen.“ Unter anderem habe das Krankenhaus jetzt keine Notaufnahme mehr. Iranische Berichte, nach denen sich unter dem Krankenhaus eine geheime Militäranlage befinden soll, weist ein israelischer General, der nicht mit Namen genannt werden will, zurück. In der Nähe der Klinik gebe es keine militärischen Anlagen, sie sei gezielt angegriffen worden. „Das war kein Kollateralschaden.“
Auch in anderen Orten Israels schlagen immer wieder iranische Raketen ein, vor allem im dicht besiedelten Großraum Tel Aviv. Israel wiederum greift einen im Bau befindlichen Reaktor im Iran an, in dem nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde aber kein nukleares Material lagert. Verteidigungsminister Katz, der sich in der Nähe von Tel Aviv selbst ein Bild von den Schäden nach den jüngsten Raketeneinschlägen macht, will mit dem iranischen Revolutionsführer nun allerdings nicht mehr so sanft umgehen wie Donald Trump. Chamenei, tobt er, sei ein moderner Hitler. „Er kann nicht weiter existieren.“

Ach wie gut, dass niemand weiß, dass er Rumpelstilzchen heißt
Ein israelischer Zivilist spricht in den Medien davon man dürfe keine Krankenhäuser angreifen das sei völkerrechtswidrig, (unmenschlich), aber was macht Israel? Ist das nicht ein wenig merkwürdig im Zuge der Staatsraison Israels, welche den 1948 proklamierten Staat Israel schützen möchte welcher nichtsdestotrotz in dieser Form in Teilen der islamischen Welt nach wie vor ursächlich als illegitim und unangebracht erachten wird. Und dann schreitet Netanjahu mit seiner zionistischen Ader in der Politik fort? Nein Danke. Hoffe das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung wird nicht von dem Irankrieg überschattet, das Völkerrecht der Bevölkerung wird gewahrt und Hilfe trifft dort ein wo diese so dringen benötigt wird.
Und was macht die Hamas die damit die eigene Bevölkerung über diese Standorte quasi in Geiselhaft. Und nun?
Das ist ja das Gefährliche: Was Trump tun wird, weis der Donald manchmal selber nicht.
Mir scheint ihm wird eingesagt was er zu tun hat. Gibt genug Leute die solche Laien in der Politik gut manipulieren können. Der hellste scheint mir Trump nämlich nicht zu sein.
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