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  3. Spionage-Vorwürfe: China ist empört: USA schießen mutmaßlichen Spionage-Ballon ab

Spionage-Vorwürfe
04.02.2023

China ist empört: USA schießen mutmaßlichen Spionage-Ballon ab

Nach mehreren Tagen hat das US-Militär den mutmaßlichen Spionage-Ballon aus China über dem Atlantik abgeschossen. Die chinesische Regierung äußert sich empört und kritisiert die Maßnahme der USA.

Die USA haben einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon vor der Atlantikküste abgeschossen. Das bestätigte das US-Verteidigungsministerium am Samstag. "Heute Nachmittag haben US-Kampfflugzeuge (...) auf Anweisung von Präsident Biden den von der Volksrepublik China gestarteten und ihr gehörenden Überwachungsballon in großer Höhe über den Gewässern vor der Küste von South Carolina im amerikanischen Luftraum erfolgreich zum Absturz gebracht", teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin an Samstag mit. Die USA bezichtigten China der Spionage mit dem Ballon. Peking protestierte am Sonntag gegen die "offensichtliche Überreaktion" und wies die Vorwürfe erneut zurück. Kolumbien informierte unterdessen über das Eindringen eines Objekts mit "ähnlichen Eigenschaften wie ein Ballon" in seinem Luftraum.

Der Abschuss des Ballons über Land wäre aufgrund der Größe und Höhe des Ballons und seiner Last zu gefährlich gewesen, teilte Verteidigungsminister Austin mit. China habe mit dem Ballon versucht, strategische Standorte auf dem US-Festland zu überwachen, betonte er. Er sprach von einer "inakzeptablen Verletzung" der Souveränität der USA. Mehrere Republikaner, darunter der frühere US-Präsident Donald Trump, hatten gefordert, den Ballon abzuschießen.

Spionagevorwürfe gegen Peking: US-Außenminister Antony Blinken hat seine Reise nach China abgesagt.
Foto: Stefani Reynolds, dpa (Archivbild)

USA schießen mutmaßlichen Spionage-Ballon aus China ab

Biden erklärte am Samstag vor Reportern, er habe den Befehl zum Abschuss des Ballons über den USA schon vor mehreren Tagen erteilt. Er habe bereits am Mittwoch, als er über den Ballon informiert worden sei, angeordnet, das Flugobjekt "so schnell wie möglich" abzuschießen. Ein Risiko für die Menschen am Boden sollte ausgeschlossen werden. Daher sei entschieden worden, das Flugobjekt erst über dem Meer aber innerhalb des US-Hoheitsgebiets abzuschießen. Die Maßnahme sei in Zusammenarbeit mit Kanada durchgeführt worden.

Zuvor hatte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA "wegen nationaler Sicherheitsmaßnahmen" den Flugverkehr in den US-Bundesstaaten North und South Carolina teilweise eingeschränkt. An der Atlantikküste war der chinesische Ballon, bei dem es sich nach US-Angaben um ein Spionagewerkzeug handel, zuletzt gesichtet worden. Auf Fernsehbildern und Augenzeugenvideos vom Samstag war zu sehen, wie ein weißer Ballon abgeschossen wurde.

China äußert Kritik am Abschuss des "zivilen unbemannten Luftschiffes"

Die chinesische Regierung äußerte ihre "starke Unzufriedenheit" über den Einsatz von Gewalt durch die USA gegen ein "ziviles, unbemanntes Luftschiff". Es sei eine "ernste Verletzung" internationaler Praktiken. China behalte sich das Recht auf "notwendige Reaktionen" vor, sagte ein Außenamtssprecher in Peking. China habe die USA wiederholt informiert, dass der Ballon zivilen Zwecken diene und "durch höhere Gewalt" über die USA geflogen sei, "was völlig zufällig war". Das Pentagon habe selbst gesagt, der Ballon stelle keine Gefahr für das Militär und Menschen am Boden dar. 

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Nach dem Abschuss sagte ein hoher Vertreter des Pentagons, dass die Bergung des Ballons nun in vollem Gange sei. "Wie lange es dauern wird, steht noch nicht fest", sagte er. Die Trümmer befänden sich in relativ flachem Wasser, was die Bergung "ziemlich einfach" machen würde. Der Ballon sei schon seit einiger Zeit beobachtet und verfolgt worden. Er sei bereits am 28. Januar über Alaska aufgetaucht, am 30. Januar über Kanada und am 31. Januar über dem US-Bundesstaat Idaho.

In Montana lagern mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen

Während seines Überflugs hätten die USA unmittelbar Schritte unternommen, um die Sammlung sensibler Informationen durch den Ballon zu verhindern und dessen nachrichtendienstlichen Wert für China zu verringern, hieß es weiter. Der Ballon habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die zivile Luftfahrt in den USA dargestellt. Von der Bergung der Geräte an Bord erhoffen sich die USA nähere Informationen über die Mission. Den nachrichtendienstlichen Schaden schätze man als eher gering ein, hieß es. 

Das Pentagon hatte bereits am Donnerstagabend die Sichtung des Ballons publik gemacht. Unter anderem war dieser im US-Bundesstaat Montana nahe einer US-Luftwaffenbasis gesichtet worden, wo mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen lagern. Am Samstag berichteten Augenzeugen, sie hätten den Ballon im östlichen US-Bundesstaat North Carolina gesichtet. Auf TV-Bildern und in Videos von Augenzeugen war zu sehen, wie der weiße Ballon am Samstagnachmittag in der Luft getroffen wurde und abstürzte.

Beziehungen zwischen China und USA auf einem Tiefpunkt

US-Außenminister Blinken hatte als Reaktion auf den Vorfall seinen eigentlich für Sonntag erwarteten Besuch in Peking abgesagt. Er hatte das Eindringen des Ballons in den US-Luftraum am Freitag als "inakzeptabel" und "unverantwortlich" bezeichnet. China sprach dagegen von einem Forschungsballon, der durch "höhere Gewalt" vom Kurs abgekommen sei. Nachdem der Vorfall zunächst in ungewohnt defensiver Weise "bedauert" worden war, ging ein chinesischer Außenamtssprecher in die Offensive: "Einige Politiker und Medien in den USA haben die Situation ausgenutzt, um China anzugreifen und in Verruf zu bringen."  

Video: AFP

Es wäre der erste Besuch eines US-Außenministers in China seit 2018 gewesen. Nach Medienberichten hätte Blinken auch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping empfangen werden sollen. Zwar waren die Erwartungen an den Besuch nicht groß, doch gab es Hoffnungen, dass er zu einer Beruhigung in den turbulenten und schwierigen Beziehungen führt. Blinken unterstrich am Freitag, dass die USA die Kommunikationskanäle zu Peking offenhalten wollten und der Besuch bald nachgeholt werden solle, "wenn die Bedingungen es erlauben". 

Auch Kolumbien meldet unbekanntes Objekt im Luftraum

Unterdessen informierte nun auch Kolumbien über ein unbekanntes Objekt, das in seinen Luftraum eingedrungen sei und "ähnliche Eigenschaften wie ein Ballon" aufgewiesen habe. Am Morgen des 3. Februar habe das nationale Luftverteidigungssystem in rund 17 000 Metern Höhe ein Objekt über dem nördlichen Sektor des Landes entdeckt, teilte die kolumbianische Luftwaffe am Samstag (Ortszeit) mit. Es habe "keine Gefahr für die nationale Sicherheit" dargestellt. Die Luftwaffe arbeite nun mit anderen Ländern zusammen, um die Herkunft des Objekts festzustellen. Pentagonsprecher Pat Ryder hatte am Freitag in Washington gesagt, dass ein weiterer möglicher Spionageballon über Lateinamerika schwebte. Aus Peking gab es zunächst keine Angaben zu dem zweiten Ballon.

Ballons gelten als wichtige Beobachtungsplattformen. Ihr Einsatz ist nicht unüblich. Anders als Satelliten können sie an einer Stelle bleiben, müssen nicht eine neue Runde um die Erde drehen, um weitere Bilder zu machen, wie Experten schilderten. Sie könnten aus größerer Nähe beobachten, seien für Radar schwer zu entdecken. Auch könnten sie Kommunikation abfangen. Die Navigationsmöglichkeiten seien heute deutlich verbessert, so dass sie nicht mehr allein vom Wind abhingen. (AZ/dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.02.2023

Der tiefer sinkende Ballon wurde zum Sicherheitsrisiko und musste vom Himmel geholt werden. Sorgen sollte man sich über all die Ballons machen, die nicht entdeckt wurden.
Wenn man demnächst bei Nacht nach oben blickt, könnte es sein, dass uns ein "Moonface" angrinst.
(PS: Erklärung, für Nichtasienfahrer: "Moonface" ist das Spaß-Wort für Chinesen; die wiederum nennen uns "Langnasen" = Unentschieden)

05.02.2023

Vielleich flogen aber schon früher
solche Ballons über Amerika @Rainer Kraus, man hat sie wohl ignoriert, oder?

Ignorierte Trump damals chinesische "Spionageballons"?

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100123808/usa-ignorierte-donald-trump-damals-chinesische-spionageballons-.html
>>Indes hat das US-Verteidigungsministerium darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass chinesische Ballons dieser Art den US-amerikanischen Luftraum passierten. Nach Angaben eines Ministeriumsbeamten seien solche Ballons während der Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trumps mindestens dreimal über die Vereinigten Staaten geflogen, heißt es in einer Mitteilung des Pentagons.<<

Anstelle des damaligen Verteidigungsminister, würde ich heute auch sagen, da habe ich nie etwas darüber gehört und gesehen?!