

Zwischen Schlaganfall und Schutzbunker: Das Leben einer Ärztin in der Ukraine
Der russische Angriffskrieg ist eine Katastrophe für das ukrainische Gesundheitssystem. Alla Malaytska führt eine Klinik – und kämpft an mehreren Fronten.
Braaam. Ein dunkles Grollen ist zu hören. In der Ferne donnert die Artillerie. Und schon wieder: Braaam. Braaam. Braaam. Alla Malaytska blickt kaum auf. Vor dem Fensterrahmen hinter ihrem Schreibtisch stapeln sich Sandsäcke nach oben, dazu hängt noch eine schwere Decke vor der Scheibe. Griffbereit liegt eine schusssichere Weste nahe dem Schreibtisch. So sieht das Büro einer Klinik-Chefin in der Frontstadt Cherson aus. Alla Malaytska macht noch schnell ein Dokument fertig, dann ist sie bereit für das Gespräch.
Das „Städtische klinische Krankenhaus benannt nach Ye. Karabelesh“ in Cherson hat einen sperrigen Namen und in seiner Geschichte zwei Weltkriege überstanden. Das stolze Hauptgebäude aus dem Jahr 1914 steht an der schnurgeraden Hauptmagistrale der Stadt. Die breite Straße führt direkt zum Fluss Dnipro. Am anderen Ufer ist Niemandsland. Dann kommen schon die russischen Stellungen. Die Panzer, Grad-Raketenwerfer und Haubitzen der Invasionsarmee, deren Geschosse immer wieder in der Stadt einschlagen, stehen nur wenige Kilometer entfernt.
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