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  3. Wärmeplanung: Wie sollen Städte künftig heizen? Fernwärme ist nur eine Lösung

Wärmeplanung
02.06.2023

Wie sollen Städte künftig heizen? Fernwärme ist nur eine Lösung

Fernwärme, hier die Verteilerstation des Heizkraftwerks 3 Stuttgart-Gaisburg, soll nach dem Willen der Ampel die Heizform der Zukunft sein.
Foto: Marijan Murat, dpa

Geht es darum, wie künftig geheizt wird, spielen Fernwärmenetze eine wichtige Rolle. In Deutschland geht die Entwicklung nur zögerlich voran. Andere Länder sind da weiter.

Der Befund kommt von der Ampel-Regierung selbst und ist mindestens ernüchternd: Für die Umstellung der Wärmeerzeugung auf erneuerbare Energien bis spätestens 2045 „sind die bisher in Deutschland unternommenen Schritte und getroffenen Maßnahmen nicht ausreichend.“ Mit anderen Worten: Das Land hinkt wie schon beim Ausbau von Windkraft und Solar den selbst gesetzten Zielen weit hinterher. Damit sich das bei der Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser ändert, hat die Bundesregierung das Gesetz für die Wärmeplanung geschrieben, das nun auf breiter Front diskutiert wird und dann durch den Bundestag muss. Dem Ausbau des Fernwärmenetzes kommt dabei neben einer deutlichen Reduktion des Wärmeverbrauchs eine entscheidende Rolle zu. Das Vorhaben ist so gigantisch groß, dass Zweifel an der Umsetzbarkeit im geplanten Zeitrahmen zulässig sind.

Denn aktuell wird noch mehr als die Hälfte der in Deutschland insgesamt verbrauchten Endenergie für die Bereitstellung von Wärme eingesetzt. Dabei wiederum kommen vor allem Erdgas und Heizöl zum Einsatz. Was die Umstellung auf andere Versorgungsarten bedeutet, zeigen diese Zahlen: Der Anteil erneuerbarer Energien für die Raumheizung in privaten Haushalten beträgt aktuell lediglich circa 18 Prozent und nur etwa acht Prozent der Haushalte werden derzeit über Fernwärme versorgt. Wärmenetze sind jedoch nach Einschätzung der Ampel „von herausragender Bedeutung“, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Laut SPD, FDP und Grünen kommt Städten und Gemeinden „für die erfolgreiche Umsetzung und Gestaltung dieses Prozesses eine entscheidende Rolle zu“.

Daten zu den Heizarten werden gebäudescharf erfasst

Kleine Wohneinheiten lassen sich über private Wärmepumpen versorgen. Bei Mehrfamilienhäusern reicht deren Leistung jedoch nicht aus. In eng besiedelten Räumen würden auch Platz- und Lärmprobleme eine Rolle spielen. Stattdessen sollen es Fernwärmenetze und eine bessere Isolierung richten. Um überhaupt erst einmal einen Überblick zu bekommen, was alles nötig wäre, sollen die Kommunen entsprechende Daten zur Verfügung stellen. Länder wie Bayern und Baden-Württemberg sammeln sie bereits. „Alle Kommunen sind zum Zweck der Erstellung eines kommunalen Wärmeplans ermächtigt, gebäudescharfe Daten bei Energieunternehmen und Bezirksschornsteinfegermeistern in maschinenlesbaren oder digitalen Formaten zu beschaffen“, heißt es beispielsweise bei der Klimaschutz- und Energieagentur in Karlsruhe. 

Wärmepumpen in einem Heizungsraum.
Foto: Moritz Frankenberg, dpa

Andere hingegen sind noch nicht so weit. In Rheinland-Pfalz etwa darf die Energieagentur zwar Daten von Schornsteinfegern und Energieversorgern bereitstellen. Diese sind jedoch allgemeiner Natur und bilden beispielsweise einen ganzen Ort ab. „Eine gebäudescharfe Aufstellung dieser Informationen, wie sie für die Erstellung von kommunalen Wärmeplänen zum Beispiel in Baden-Württemberg genutzt werden, ist momentan in Rheinland-Pfalz aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich“, heißt es.

Beispiel Wien zeigt: Großwärmepumpen sind eine Lösung für Städte

Es wird also offenbar noch einige Zeit dauern, bis die notwendigen Daten zur Verfügung stehen, und dann beginnt erst die eigentliche Arbeit. Wärmeanlagen müssen gebaut, Rohre verlegt, Häuserwände aufgerissen werden. Die Städte und Gemeinden mahnen deshalb bei der Bundesregierung mehr Zeit an, wie kürzlich bei der Hauptversammlung des Deutschen Städtetages deutlich wurde. Für den Ausbau der Wärmenetze benötige man Vorlaufzeit, um Netzentwicklungspläne, Bauplanungen und Baugenehmigungen zu erstellen. Die Kommunen stören sich daran, dass sie bereits 2035 einen Anteil von 65 Prozent erneuerbare Energien im Wärmenetz garantieren sollen, wo doch die Klimaneutralität erst 2045 anstehe. 

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Hoffnung macht indes der Blick nach Österreich. Die Zwei-Millionen-Stadt Wien hat mit 1300 Kilometern schon jetzt eines der längsten Fernwärmenetze der Welt, mehr als 440.000 Haushalte in Wien haben einen Anschluss. Die Energie stammt zwar teilweise aus der Müllverbrennung, aber die Hauptstadt will bis 2040 klimaneutral sein und rüstet um. So versorgt unter anderem die stärkste Großwärmepumpe Mitteleuropas 25.000 Haushalte mit CO2-freier Fernwärme. Sie nutzt Restwärme aus dem Kühlwasser eines Kraftwerks. Weitere Pumpen sind in Arbeit, bis 2027 sollen 112.000 weitere Haushalte versorgt werden, indem die Wärme im Klärwasser genutzt wird, bevor es in den Donaukanal fließt. Andere Städte nehmen sich das zum Vorbild. Hamburg baut Flusswärmepumpen, Mannheim will im Herbst Deutschlands größte Anlage dieser Art in Betrieb nehmen. Ähnliche Großwärmepumpen werden in Berlin und Stuttgart errichtet und dann im Realbetrieb getestet.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

03.06.2023

>> Der Ersatz für den teuren, Atomstrom sind die Erneuerbaren. <<

Wir müssen die grünen Ideologen immer wieder fragen, was ihr Konzept im Winterhalbjahr bei Windstille und erhöhtem Strombedarf durch Wärmepumpen ist.

So lange hier keine nachvollziehbare Antwort erfolgt, verhalten sich FDP und Union mit bremsenden und abwartenden Reaktionen überaus fair und politisch verantwortungsvoll.

Ich glaube auch, dass inzwischen viele Menschen Angst vor dem Erfrieren haben und deshalb bei Umfragen Sympathien für die Afd zeigen.

Atomkraft hat Zukunft!

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/atomkraft-eu-101.html

>> Elf EU-Staaten vereinbaren Nuklear-Allianz <<

03.06.2023

Sollen doch die Klima Kleber ein Heiz Konzept erarbeiten...

03.06.2023

Daten sind wertvoll und wirkmächtig, weil man daraus viel ableiten kann. Der Punkt des hineinforschens, des hineinregierens in alle Lebensbereiche sollte nicht so leicht übersehen werden. Gerade die "Netz-riesen" mit ihren Einflüssen und dem großen Geld entstanden vor allem aus den Daten anderer. Wieso würden hier nur Daten gesammelt werden und nur "berechtigte Interessen" zum Zuge kommen?
Wahrscheinlicher ist das man damit die Verwaltung aufbläht, das man unauflösbare Konflikte schafft und den Falschen zu viel über zu viele bekannt macht.
Brauchen die Gemeinden für die Fernwärme eine Option ist wirklich eine übergeordnete Regulierung oder könnte sie es als "vor Ort Instanz" doch besser selbst gemeinsam mit den möglichen Nutzern?

02.06.2023

Schon etwas sonderbar lieber Walter,
auch wenn Du "sogar2 auf den alten Link aufmerksam gemacht hast.
Warum und weshalb nicht gleich den "Neuen Link" der ist Dir wohl nicht ganz so angenehme, gelle!

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3357.html

ARD-DeutschlandTrend
Mehrheit ist gegen Atomausstieg
Stand: 14.04.2023 00:00 Uhr

>>Sorge vor steigenden EnergiepreisenBei einem überwiegenden Teil der Befragten sind die Bedenken groß, dass mit der Wende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie auch eine weitere Verteuerung der Energiepreise einhergeht.<<

Normalerweise wegen dem "gesunden Menschenverstand" bin ich ja eigentlich auch dafür, aber bestimmt "nicht" zur Unzeit, wenn es mit den erneuerbaren Energien "noch nicht" soweit ist.
Aber ich gebe Dir auch gleich die Munition zur Antwort mit dazu, jetzt kannst Du wieder auf Dein "Lieblingsziel" den Markus Söder und die CSU einhauen, die das alles sooo lange verschlampt haben!
(Aber haue bitte lieber mehr auf den "Seehofer" ein, denn der kann nämlich weit "mehr" dafür)

Schöne Grüße aus Bad Saulgau, bleib gesund.
Wir gehen um ca. 18.00 Uhr "nochmals" für etwa eine Stunde ins Bad. Leider lassen meine Schulter-Schmerzen deswegen aber leider auch nicht nach, (genauso wie vor der OP.) aber was will man mehr tun, bei diesem schönen Wetter!

02.06.2023

>>Normalerweise wegen dem "gesunden Menschenverstand" bin ich ja eigentlich auch dafür, aber bestimmt "nicht" zur Unzeit, wenn es mit den erneuerbaren Energien "noch nicht" soweit ist.<<

Na ja, Franz, der Zeitpunkt zur Abschaltung war ja seit über einem Jahrzehnt bekannt, und ohne Ukrainekrieg hätte es wohl auch kaum jemand größer interessiert, wenn die AKW abgeschaltet worden wären. Aber durch den Krieg wurden Öl und Gas, und in dessen Folge auch der Strom, um einiges teurer, was in den Ausstiegsplänen nicht bedacht war. Fakt ist aber auch, dass die AKW alle 10 Jahre einer gründlichen Revision unterzogen werden müssen, um die Sichewrheit zu garantieren. Dieser AKW-TÜV wurde hinsichtlich der Stilllegung nicht mehr 2019 durchgeführt, ein Weiterbetrieb in 2023 ohne so eine Revision wäre unverantwortlich gewesen. Denn es sind dann gerade diese Leute, die heute den Weiterbetrieb fordern, dann morgen im Falle eines Unglücks schreien, wie man denn den Weiterbetrieb zulassen konnte. Hätte man die Revisionen dann durchgeführt, wäre trotzdem für ein Jahr kein Strom aus diesen AKW gekommen, weil die für die Zeit der Revision heruntergefahren werden.

Und billig ist Atomstrom mitnichten, die versteckten Kosten tragen alle Steuerzahler. Abgesehen davon ist das Thema abgeschlossen, auch wenn das bei Leuten wie Nicola L. scheinbar noch nicht angekommen ist. Zudem geht es hier eigentlich um das Thema heizen, und da hätte man mit AKW allenfalls den Standort mit Nahwärme versorgen können. Dänemark hat schon viel früher die Zeichen der Zeit erkannt, und ein Fernwärmenetz aufgebaut. Hier in Augsburg macht das die SWA auch über die Stadtgrenze hinaus, in Neusäß wird seit vielen Monaten die entsprechende Infrastruktur gebaut. Deshalb sollte man nach vorn schauen und entsprechende Entscheidungen vornehmen und nicht in der Vergangenheit verharren.

Dir noch eine gute Zeit in Saulgau.

02.06.2023

Gibt es eigentlich eine Übersicht wie es in Augsburg/im Großraum Ausgburg mit Fernwäreme aussieht? Gibt es Planungen in diese Richtung?

02.06.2023

Wir brauchen keine "Wärmewende", wir brauchen eine Politikwende.

Wer ohne mit der Wimper zu zucken 6 der weltweit modernste AKWs vom Netz nimmt, ohne auch nur Ansatzweise für CO2 freien Ersatz sorgen zu können, braucht niemher Klimaschutz in den Mund nehmen. Alleine damit wäre die sogenannte Wärmewende an CO2 vollständig vermieden worden.

Nein, es geht nicht um das Klima, es geht um etwas viel Bedrohlicheres. Es ist die Entmachtung und Bevormundung des Souveräns. Wer durch staatliche Repression und Bevormundung mit dem Kopf durch die Wand will, der muss abgewählt werden. Und zwar schnell!

02.06.2023

>>Wer ohne mit der Wimper zu zucken 6 der weltweit modernste AKWs vom Netz nimmt, ohne auch nur Ansatzweise für CO2 freien Ersatz sorgen zu können<<

Sie zeigen nur Ihre völlige Ahnungslosigkeit und AfD-Nähe bei diesem Thema. Der Atomausstieg wurde bereits im Jahr 2000 beschlossen, im Jahr 2011 nach der Reaktorkatastrophe in Japan wurde dann das endgültige Aus für 2022 beschlossen. Und von wegen 6 der weltweit modernsten AKW, alle AKW waren weit über 35 Jahre alt. Unter modern verstehe zumindest ich etwas anderes. Der Fehler in der Politik lag nur darin, dass man sich zu viel am russischen Gas als Energiequelle orientiert hat, statt die sogenannten erneuerbaren Energien zügig auszubauen.

>>Nein, es geht nicht um das Klima, es geht um etwas viel Bedrohlicheres. Es ist die Entmachtung und Bevormundung des Souveräns. Wer durch staatliche Repression und Bevormundung mit dem Kopf durch die Wand will<<

Mal abgesehen davon, dass Sie hier die politischen Ziele der AfD exakt beim Namen nennen, sollte Ihnen eigentlich schon bekannt sein, dass es in den 80er Jahren gegen das - nach Ihren Worten - weltweit modernste AKW erheblichen Widerstand in der Bevölkerung gab, das AKW wurde trotzdem gebaut und ans Netz gebracht. Es ist nun einmal so, dass in einer Demokratie Mehrheiten entscheiden, das hat nichts mit einer angeblichen Repression und Bevormundung zu tun!

02.06.2023

In Dänemark hat man den "Souverän" schon 1979 entmachten und bevormundet.

https://www.waermewende.de/daenischewaermewende/
https://zzf-potsdam.de/de/forschung/projekte/atomkraft-nej-tak-atomkraft-gesellschaft-daenemark-transnationaler-perspektive

44 Jahre Knechtschaft und Repressionen scheinen aber am Land ziemlich gut vorbeigegangen zu sein.

02.06.2023

"Der Atomausstieg wurde bereits im Jahr 2000 beschlossen"

Und genauso hätte man den Austieg vom Ausstieg beschließen können. Eine Mehrheit der Bundesbürger möchte keinen Ausstieg. Die Grabenkämpfe von linksextremistischen Wirrköpfen vergangener Tage interessiert vielleicht noch altvordere Opas einer vergangenen Hippie Zeit.

02.06.2023

>>Eine Mehrheit von 53 Prozent ist nach einer -dimap-Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend jetzt der Ansicht, alle deutschen sollten so rasch wie möglich stillgelegt werden (43 Prozent dagegen). Dem ZDF-Politbarometer zufolge sind sogar 60 Prozent für einen Atomausstieg so schnell wie möglich. (Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/umfragen-deutsche-wenden-sich-radikal-von-der-atomkraft-ab-a-750955.html)<<

Ja, ich weiß, die Umfragen sind aus dem Jahr 2011. Aber wollte man immer Politik nach Umfragen ausrichten, dann sähe es heute zappenduster aus. Denn Umfragen haben es so an sich, dass sich jeder zu einem Thema äußern kann, völlig unabhängig davon, ob er oder sie eine Ahnung von der Sache hat. Der Atomausstieg ist das beste Beispiel dafür, man ist mal dafür, mal dagegen. Der reine Kindergarten, denn die überwiegende Mehrheit, die jetzt mal wieder für Atomenergie votiert, die lehnt natürlich ein Atommülllager in seiner Umgebung ab. Stellt sich also die Frage nach den wirklichen Wirrköpfen.

02.06.2023

Schaun wir also noch Wien - dem Vorbild laut Herrn Lange

Da kommt die Fernwärme im wesentlichen aus der Städtischen Müllverbrennung und den Kraftwerken Simmering (das größte Österreichs) und Donaustadt. Schaubild hier: https://www.wienenergie.at/privat/produkte/waerme/fernwaerme/
Diese Kraftwerke werden mit Erdgas, Heizöl, Biomasse und Erdöl betrieben. Es bleibt festzuhalten - in dieser Wärme stecken weniger als 65 % Energie aus regenerativer Erzeugung. Das ist nach Habecks Gesetzentwurf verboten. Oder fallen städtische Energieversorger unter die Ausnahmeregelung für die öffentliche Hand? Wo ist dann die CO2-Einsparung?

Und wofür braucht es staatliche „Gebäudescharfe Register“, deren Nichterstellung unter Strafe steht? Der dahinter stehenden Gedanke staatlichen Dirigismus führt zu nichts anderem als staatlich gelenkter Planwirtschaft in deren bürokratischen Klauen noch jeder gute Gedanke verdorrt.

Es wird mal wieder verboten, verordnet, angewiesen und beaufschlagt. Die Kreative Kraft dieser Gesellschaft wird in staatlicher Bevormundung erstickt.

Dazu kommen inhaltlich völlig vermurkste Gesetze. Die Grünen schaffen es noch nicht mal, ihre Bevormundung in funktionale Gesetze zu gießen. Am Ende werden sinnlos Billionen von Euros für Null-CO2-Einsparung verpulvert.

02.06.2023

Was für ein unbelehrbarer Wähler Sie doch sind, Thomas. Der saubere Strom kommt aus der Steckdose, die saubere Fernwärme aus dem Anschluss im Keller. (Sarkasmus). Es ist doch komisch, dass die grünen so wenig über Geothermie reden. Man investiert einmal sehr viel Geld für eine Bohrung und dann sprudelt die Energie fast kostenlos aus dem Boden, immer verfügbar. Offensichtlich ist es ein schlechtes Geschäftsmodell, weil es Abhängigkeiten reduziert.

02.06.2023

@Gerold R.:
Ganz aus dem Blickfeld ist das nicht: Scholz hat sich für stärkere Nutzung der Erdwärme als Energiequelle in Deutschland ausgesprochen. – https://www.tagesschau.de/ausland/scholz-reise-aethiopien-kenia-100.html

Herbert Diess sieht allerdings die Sonne als eine konkurrenzlos günstige Energiequelle an und auch die Batterien würden besser und günstiger werden. Er empfiehlt, die Solarindustrie zurückzuholen und das gemeinsam mit den Chinesen zu machen. – https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-30-mai-2023-100.html; ab 52. Minute

02.06.2023

@Helmut: Bundeskanzler Scholz ist ja auch kein Grüner. Mit Stromspeichern sind Wind- und Sonnenenergie bei weitem nicht mehr so billig, wie sie erst mal erscheinen.
Aber die Kombination machts. Wärmepumpen, betrieben mit regenerativem Strom, bringen auch lauwarmes Thermalwasser auf die notwendige Vorlauftemperatur. Geringere Bohrtiefen steigern ggf. die Wirtschaftlichkeit eines Systems.

03.06.2023

Sehr geehrter Herr Gerold R.

Wieso bin ich „unbelehrbar“

1992 Habe ich eine Diplomarbeit zum Thema Heizen mit Sonne geschrieben. Dabei war das thermodynamische Verhalten von Baustoffen das Kernthema. 1996 habe ich die erste Solaranlage auf dem Dach meines Hauses montiert. Was wollen Sie von mir?

In Wien wird Wärme aus Kohle und Gas gewonnen, und dann als Fernwärme zu den Verbrauchern transportiert. Die Transportverluste sind nicht unerheblich und senken den Wirkungsgrad der Anlagen.
CO2-Einsparung = Null. Wo ist das Vorbild?

Ein Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank, nur „anders herum“. Das ist, insbesondere mit Blick auf die verwendeten Kühlmittel bedenklich. Darüber denkt aber niemand laut nach, ebensowenig wie über den Einsatz von Schwefelhexafluorid in Windkraftanlagen. Und lassen sie sich nicht täuschen, Ersatzstoff stehen nicht ausreichend zur Verfügung.

Im Neubau ist die Wärmepumpe dann eine technische Lösung, wenn über die Fußbodenheizung Strahlungswärme erzeugt wird. Wer das von Beginn an in einem entsprechend gedämmten Gebäude plant, erzeugt ein behagliches Raumklima, ähnlich eines Kachelofens.
Wer Wärmepumpe als Lufterwärmer, (kennt man aus Südeuropäischen Ländern, wenn die Klimaanlage „andersherum“ läuft) schafft ein Raumklima, in dem mit irren Energieeinsatz feuchte Wände in unbehaglichen Wohnungen geschaffen werden. Und genau das passiert mit Habecks Gesetz. Vermieter können Wärmepumpen nachrüsten, die Förderung einstreichen, den Rest auf den Mieter umlegen, ohne das Gebäude zu dämmen. Am Ende stehen kranke Mieter in einem feuchten Loch mit einer Existenzbedrohenden Stromrechnung da.

Und da sind wir beim Thema - die Wärmepumpe perse ist kein „Klimaschutzgerät“. Es kommt auf die Stromerzeugung an. In Deutschland steht gar nicht die Kraftwerkskapazität zur Verfügung, die den zusätzlichen Bedarf deckt. Mit Wind und Sonne ist die nicht zu erreichen. Gerade in grauem, windarmen Wintermonaten nicht.
Und dann wird doch mit Kohle und Gas, wie in Wien geheizt. Wo ist da die CO2-Einsparung? Der Habeck-Plan wird Billionen kosten, aber nur wenig CO2 einsparen. Darum erklärt Herr Habeck auch nicht valide, wieviel CO2 er mit seinem Plan einzusparen gedenkt.

Der Umbau des Immobilienbestandes ist eine Aufgabe für 30-50 Jahre. So wie man das in Skandinavien macht. Niemand hat dort vor dem Thema Existenzangst. In Deutschland bringt Habeck mit seiner Brechstangenpolitik Menschen um ihre Lebensleistung, ohne CO2 einzusparen.

Und jetzt dürfen Sie gerne ausführen, worin ich „unbelehrbar“ bin.

03.06.2023

Thomas T., Halbwissen ist oft schlimmer als Nichtwissen. Sie reihen eine krude und rückwärtsgewandte Behauptung aneinander, ohne sich mit der Realität der Energieversorgung der Zukunft ernsthaft auseinanderzusetzen.

03.06.2023

@ THOMAS T.

"Vermieter können Wärmepumpen nachrüsten, die Förderung einstreichen, den Rest auf den Mieter umlegen, ohne das Gebäude zu dämmen."

Das Geschrei und Gekeife von CSU/CDU/FDP möchte ich mir nicht vorstellen, wäre Habeck auf die Idee gekommen, unserem Peter P. und anderen Vermietern auch noch eine Gebäudedämmung vorzuschreiben . . .

03.06.2023

Der Link zu seiner Behauptung in Sachen Energiemix Fernwärme Wien ist ja wohl seriös...

Auch in Deutschland wird mit dem mangelhaften grünen Heizungsgesetz Fernwärme aus fossiler Energie sehr zaghaft in Frage gestellt und gleichzeitig! mit Fristen, Vorschriften und Bußgeldern maximaler Druck auf Wohnformen außerhalb von MFH ausgeübt. Der Feind ist das Haus und die eine Familie die darin wohnt. Das ist aktuell noch eher sozialistische Ideologie als Klimaschutz.

Wir sehen es ja auch hier beim Beitrag von Herrn L. - der Beitrag mit Wien wird ohne echte Argumente einfach als "krude" und "rückwärtsgewandt" abgetan.

Der richtige Weg wäre ja, nur so viele Wärmepumpen neu zu genehmigen, wie neuer regenerativer Strom in den 4 problematischen Wintermonaten zuverlässig zur Verfügung steht. Jetzt muss Habeck erst mal seine abgeschalteten Atomkraftwerke ersetzen und diesen enormen Rückritt beim Klimaschutz wieder ausgleichen.

03.06.2023

@ PETER P.

"Jetzt muss Habeck erst mal seine abgeschalteten Atomkraftwerke ersetzen"

Der Ersatz für den teuren, Atomstrom sind die Erneuerbaren. Und deren Ausbau zu beschleunigen ist nicht nur Habeck gefordert sondern auch die Wirtschaft und ganz vorne mit dabei die Netzbetreiber und das bislang rammdösige, bräsige, immer klugschei. . . . erische Bayern . . .

03.06.2023

Peter P., ich nenne mal drei Punkte:

Das Schutzgas Schwefelhexafluorid wird u.a. allgemein bei der Versorgung mit Strom benötigt, die Emissionen sind zwar extrem klimaschädlich, aber seit Jahren stark rückläufig. Es handelt sich dabei auch nicht um ein exkusives Problem der Windkraft. Ein Verbot durch die EU bis 2030 wird bereits diskutiert.
Die Energiebilanz der Fernwärme entspricht aktuell tatsächlich noch nicht flächendeckend den Vorgaben des geplanten Heizungsgesetzes. Es gibt aber keine Versorgungsart mit Wärme, die ein größeres Potential hat, diese Vorgaben bis 2030 zu erreichen oder sogar überzuerfüllen.
Es wird behauptet, Wärmepumpen müssten in Altbauten als "Lufterwärmer" eingesetzt werden. Das ist völliger Blödsinn und beruht auf längst überholten Erkenntnissen und Vorurteilen.

Unkenntnis oder böswillige Propaganda? Ich tippe auf Letzteres.

03.06.2023

Haben Sie das Wort (Sarkasmus) nicht gelesen?