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Hohe Brandgefahr im Wald und auf Wiesen

Landkreis Augsburg

Waldbrandgefahr im Landkreis Augsburg steigt – hier ist Vorsicht geboten

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    Für das Wochenende rechnen die Feuerwehren mit erhöhter Brandgefahr im Wald und auf Grasland.
    Für das Wochenende rechnen die Feuerwehren mit erhöhter Brandgefahr im Wald und auf Grasland. Foto: Cevin Dettlaff, dpa (Symbolbild)

    Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit. Was den Freibädern im Landkreis hohe Besucherzahlen beschert, birgt gleichzeitig Gefahren. So steigt zum Wochenende im Landkreis Augsburg die Waldbrandgefahr. Besonders hoch wird sie am Sonntag sein, an dem Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius erreicht werden könnten. Der Gefahrenindex für Wald- und Grasland wird dann Stufe vier erreichen. Das heißt: hohe Gefahr.

    Spezielle Verbote für das Verhalten im Wald, an den Flüssen, in den Auwäldern oder auf Grasland gibt es zwar noch nicht, aber es sollte trotzdem besondere Vorsicht gelten. Kai Schwarz, Pressesprecher der Stadt Gersthofen sagt: „In Gersthofen gibt es noch keine speziellen Einschränkungen.“ Allerdings solle man sich tunlichst an geltende Vorschriften, wie zum Beispiel an das Rauchverbot im Wald halten. Schwabmünchens Feuerwehrchef Stefan Missenhardt weist darauf hin, im Moment besondere Vorsicht walten zu lassen. „Feuer und Rauchen im Wald und das Wegwerfen von Zigarettenkippen in der Natur sind im Moment absolut tabu.“ Besonders kritisch sei jede Art von offenem Feuer. Durch Funkenflug könnte das trockene Unterholz schnell Feuer fangen.

    Heiße Autoteile können Brände auslösen

    Dazu sollte auf den hohen Gefahrenindex beim Grasland geachtet werden. „Wer am Wochenende zum Spazierengehen oder Radfahren mit dem Auto fährt, sollte darauf achten, mit dem Fahrzeug nicht auf brennbarem Untergrund zu parken.“ Fahrzeugteile, wie der Katalysator am Auto, könnten sehr heiß werden und Brände auslösen. In diesem Zusammenhang weist Missenhardt darauf hin, dass das Entsorgen von Zigarettenkippen während der Fahrt aus dem Autofenster zu unterlassen sei. „Abgesehen vom Umweltschutzgedanken sind auch die Straßenränder extrem trocken. So kann auch das Straßenbegleitgrün oder der Bewuchs auf dem Mittelstreifen der Autobahnen schnell in Brand geraten.“

    Die erhöhte Brandgefahr, so Missenhardt, gelte nicht nur für Wald und Wiese. Auch im heimischen Garten sollten sich die Menschen der Gefahr bewusst sein. Beim Grillen sollte man extrem vorsichtig sein. Und beim Entsorgen der Asche darauf achten, dass wirklich keine Glut mehr in der Asche glimmt. „Am besten den Grill mit der Asche mehrere Tage stehen lassen. Oder vorher mit Wasser ablöschen“, rät der Feuerwehrchef. Besonders gefährlich sei das Abbrennen von Unkraut. „Eine Hecke brennt oft wie Zunder. Im Brandfall sofort die Feuerwehr alarmieren. Eigene Löschversuche mit dem Gartenschlauch ergeben da keinen Sinn mehr. Wenn zur Hand, kann man damit am besten versuchen, die Hausfassade zu kühlen, bis die Feuerwehr eintrifft.“

    Auch im eigenen Garten auf Brandgefahr achten

    Speziell in Königsbrunn ist der Gefahrenindex für Grasland der wichtigere, sagt der örtliche Feuerwehrkommandant Thomas Hiermayer. Angesichts des hohen Graslandfeuerindexes sei die Gefahr von Vegetationsbränden groß. Dürre Weideflächen, strohige oder nicht gemähte Flächen könnten schnell in Brand geraten. Auslöser seien oftmals achtlos weggeschnippte Zigarette oder noch heiße Asche, die nach einem wilden Lagerfeuer oder vom selbst mitgebrachten Grill zurückbleibt und hinter dem nächsten Baum entsorgt wird. „Auch wenn Autos auf trockenen Vegetationsflächen parken, kann es sein, dass wegen heißer Fahrzeugteile langes, trockenes Gras zu brennen beginnt. Erfahrungsgemäß kritisch sind auf Seitenstreifen parkende Autos, wie am Königsbrunner Ilsesee oft zu sehen oder der Mittelstreifen an der B 17“, so Hiermayer. Auch in Bobingen ist man sich der Gefahr bewusst. Die Stadt weist auf ihrer Homepage auf die geltenden Regelungen zur Vermeidung von Waldbränden hin.

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