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Landkreis Augsburg: Staatsschutz ermittelt wegen AfD-Plakaten

Landkreis Augsburg

Staatsschutz ermittelt wegen AfD-Plakaten

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    Ein AfD-Plakat am Ende der Schwabmünchner Fuggerstraße. Mit etwas Fantasie sehen die Blitze vor den Turbinen aus wie Siegrunen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Staatsschutz ermittelt.
    Ein AfD-Plakat am Ende der Schwabmünchner Fuggerstraße. Mit etwas Fantasie sehen die Blitze vor den Turbinen aus wie Siegrunen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Staatsschutz ermittelt. Foto: Marco Keitel

    Was auf den ersten Blick wirkt wie ein typisches Plakat der AfD in diesem Bundestagswahlkampf, beschäftigt aktuell den Staatsschutz. Zu sehen ist ein Flugzeug, darunter der Schriftzug „Zeit für Remigration“. Was die Aufmerksamkeit der Polizei erregt, befindet sich aber am oberen Ende des Plakats. Über den Turbinen des Flugzeugs sind zwei kleine Blitze zu sehen. Sie könnten als Siegrunen aus der Zeit des Nationalsozialismus interpretiert werden, wie sie etwa das SS-Logo zeigt.

    Eines dieser Plakate im Landkreis Augsburg befindet sich am Ende der Fuggerstraße in Schwabmünchen. Auch im Norden des Landkreises, vor allem im Lechtal, hängen Plakate mit dem Flugzeug drauf, in der Stadt Augsburg sind sie auch zu sehen, zum Beispiel in der Rumplerstraße. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Schwaben Nord bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion, dass der Staatsschutz ermittelt. Ob die Plakate, wie sie in vielen Orten in Deutschland hängen, strafrechtlich relevant seien, stehe noch nicht fest. Nach aktuellem Kenntnisstand von Reinhard Weiß von der Polizei Bobingen hängen entsprechende Plakate weder in Königsbrunn noch in Bobingen.

    SS-Runen im Landkreis Augsburg? Das Bild stammt nicht ursprünglich von der AfD

    Das stilisierte Flugzeug wurde nicht von der AfD gestaltet. Es ist ein sogenanntes Stock-Foto, findet sich auf einer Plattform der amerikanischen Bildagentur Getty Images. Dort kann es jeder gegen Gebühr herunterladen und verwenden. Hochgeladen wurde es laut der Plattform bereits am 2. Februar 2018. Als Ort ist auf der Internetseite angegeben: Russland.

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    3 Kommentare
    Franz Xanter

    "... Sie könnten als Siegrunen aus der Zeit des Nationalsozialismus interpretiert werden,..." Manchmal versteht man die Welt nicht mehr. Natürlich kann man so ziemlich alles und jedes irgendwie interpretieren, nur muss man das?

    Peter Zimmermann

    Und wann fliegt die AFD nun endlich nach Russland?

    Michael Leppert

    Na herzlichen Glückwunsch, die AA erlaubt das zoomen nicht mehr auf der Homepage und dann soll man da irgendwas in dem Bilder erkennen... 🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♂️🤷🏼‍♂️

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