Auch bei der diesjährigen Premierenlesung aus der Gardaseekrimireihe führte die Königsbrunner Autorin Gudrun Grägel die Fangemeinde von Doro Ritter, der unkonventionell ermittelnden Gourmetköchin und Hauptprotagonistin, in das Geschehen ein:
So ließ die Autorin ihr Publikum teilhaben an ihrer Recherchereise und den Wanderungen durch das lebhafte Malcesine am Fuße des Monte Baldo. Sie beschrieb die Gondelfahrt hinauf zum Berg und die Wanderung von der Mittelstation hinunter ins Tal. Schließlich spannte sie erst plaudernd, dann lesend den Erzählbogen der Romangeschichte auf: Der grausige Fund von menschlichen Knochen und Schädeln führt zurück in die Vergangenheit des kleinen Örtchens. Dort sind vor mehr als zwanzig Jahren zwei junge Leute, ein Mann und eine Frau, spurlos verschwunden. Spätestens als klar wird, dass einer der aufgefundenen Schädel ein Einschussloch aufweist, greifen Misstrauen und Verdächtigungen unter den Einheimischen um sich. Die Polizei ist gezwungen, den alten Fall wieder aufzurollen.
Es bleibt die Frage, was es mit dem zerknitterten „Zettel“ an der Kirchentür auf sich hat.
Geschickt führte die Autorin in der Lesung die neugierig werdenden Zuhörer immer tiefer in das Handlungsgeschehen. Bis hin zu einer Szene, in der ein Zettel, „zerknittert, als hätte ihn jemand achtlos aus der Manteltasche hervorgeholt“ an der Außenseite der Kirchentür klebt. Gut sichtbar für den Pfarrer und die Gemeinde nach der Sonntagsmesse nimmt er einen entscheidenden Einfluss auf den Handlungsverlauf. „Und was stand denn nun drauf?“, lässt die Autorin Vinc, den Lebensgefährten von Doro fragen.
Damit beendete Grägel die Lesung, und ließ ihr Publikum mit dem Hinweis auf die Fortsetzung des Romans gespannt zurück.
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