Die zwei Schieferplatten befestigt Thomas Reuße in knapp einer Minute an der Südwestseite der Turmhaube von St. Johannes. Routiniert hat er eine Platte auf die stählerne, T-förmige „Haubrücke“ gelegt und mit dem schmalen Schieferhammer die Kanten auf das passende Maß begradigt. Mit der Spitze des Hammers schlägt er dann in die etwa fünf Millimeter dicke Steinplatte zwei kleine Löcher und steckt zwei Nägel durch. Damit ist die Platte, durch zwei Dachbahnen hindurch, auf der Schalung der Turmhaube fixiert. Sie deckt nun die Nägel der tiefer liegenden Schieferplatte ab. Seit 35 Jahren arbeite er häufig mit Schiefer, erzählt der Dachdecker aus Thüringen. In seiner Heimat sind traditionell viele Häuser mit Schiefer gedeckt. Immer wieder ist er auch im Westen Deutschlands im Einsatz, wenn Schieferdächer, hier vor allem an Kirchen, repariert werden müssen.
Königsbrunn
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