Gut zehn Minuten nach dem es eigentlich hätte losgehen sollen, stand Spider Murphy Frontmann Günther Sigl auf der Bühne. „Wir haben noch ein paar Minuten gewartet, weil draußen noch eine lange Schlange war“, erklärte er die Verspätung. In der Tat erstreckte sich diese auf mehr als 100 Meter. Als dann alle da waren, legten die sechs Münchner los. Bis dahin unterhielten die Cagey Strings die Gäste.

Von Beginn an gab es für die mehr als 2000 Besucher keine Verschnaufpause. Die Spider Murphy Gang spielte einen Hit nach dem anderen. Das Publikum klatschte, tanzte und sang begeistert mit. Egal ob Schickeria, Mit’n Frosch im Hois und Schwammerl in de Knia oder Pfüati Gott, Elisabeth - das Bobinger Publikum erwies sich als takt- und textsicher.
Der größte Hit kam zum Schluss
Gut eineinhalb Stunden rockte die Spider Murphy Gang die Tschambolaya-Bühne. Zum Abschluss gab es das Lied, auf das alle gewartet haben: Skandal im Sperrbezirk. Dabei genügte es, dass die sechs Münchner nur die ersten paar Takte anspielen. Schon tobte die Menge. Auf den Gesang konnte Günther Sigl weitgehend verzichten, denn diesen übernahm das Publikum.

Nach drei Zugaben war es dann auch schon vorbei. Zurück blieb für die Fans ein toller Abend und das Gefühl, dass die Spider Murphy Gang trotz ihrer 48 Jahre auf den Bühnen dieser Welt noch nicht alles gesehen hat. Denn wie Günther Sigl eingestand, war dies der erste Auftritt in Bobingen.

Mit viel Engagement sorgte die Bobinger Kolpingfamilie für einen reibungslosen Start in ihr Festwochenende. Dieses Mal wird größer gefeiert, da mit dem Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen der Kolpingfamilie und dem 50-jährigen der Kolpingjugend ein besonderer Anlass gegeben ist. Rund 150 Ehrenamtliche sind dabei aktiv.
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