
Sieben von zehn Unionswählern würden Laschet durch Söder ersetzen


Exklusiv Eine Mehrheit der Deutschen rät CDU und CSU, Markus Söder im Wahlkampfendspurt doch noch zum Kanzlerkandidaten zu machen. Vor allem Anhänger der Union sehen das so.
Rund einen Monat vor der Bundestagswahl ist die Frage, ob die Union auch in Zukunft den Kanzler stellt, so offen wie lange nicht mehr. Zusammen mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet rauschen CDU und CSU mit jedem weiteren Tag weiter in den Umfragen ab. Und zwar so sehr, dass eine Mehrheit der Deutschen der Union nun raten würde, ihren Kandidaten gegen Markus Söder auszutauschen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion sagen 52,2 Prozent der Befragten, der CSU-Chef solle Laschet im Kampf um die Merkel-Nachfolge ersetzen. 37,7 Prozent sehen dies nicht so. Rund jeder zehnte Deutsche ist unentschieden.
Besonders pikant: In keiner Partei ist die Unterstützung für einen Kandidatentausch so groß wie bei CDU/CSU. Knapp sieben von zehn Anhängerinnen und Anhängern der Unionsparteien wären dafür, einen solchen zu vollziehen. Gerade einmal jeder Vierte von ihnen spricht sich dafür aus, weiter auf Laschet zu setzen.
Skeptisch gesehen wird der nordrhein-westfälische Ministerpräsident auch von Wählerinnen und Wählern anderer Parteien: So würden diejenigen, die ihr Kreuz bei SPD, Grünen oder FDP setzen, jeweils mehrheitlich Laschet durch Söder ersetzen. Am Kanzlerkandidaten Armin Laschet festhalten würden dagegen mehrheitlich jene, die mit der AfD sympathisieren.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage "Sollte CSU-Chef Markus Söder Ihrer Ansicht nach CDU-Chef Armin Laschet als Unionskanzlerkandidaten ersetzen?" wurden im Zeitraum vom 07.08. bis 24.08.2021 die Antworten von 5090 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.
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Schäuble wollte mit Laschet seinen wohl letzten Trumpf ziehen, doch dieser Trumpf zieht offenbar nicht, weil sich Laschet als nicht
redegewandt und nicht seriös genug erweist, siehe sein Lachen in der Flutkatastrophe. Söder und Scholz wäre dies nicht passiert.
Laschet tut alles, was Scholz nur nützt, er stolpert über jeden Stein.
Söder, Habeck und Scholz. Das wäre eine interessante Wahl. Aber so wie es ist eher nicht.
Man wählt Parteien - keine Kanzlerkandidaten (diese höchstens für einen Abgeordnetensitz). Interessantrer? Ich glaube ich kann aufgrund der letzten 10-20 Jahre gut einschätzen wie die Sieger weiter machen werden. Eine Ausnahme wäre: die CSU
Auch wenn Herr Södern da nichts dafür kann, die CSU hat sich in der Coronakrise als die Partei erwiesen, die auf Kosten der anderen Profit schlägt (allen voran Frau Tandler, mit freundlicher Unterstützung von Frau Monika Hohlmeier, Tochter der CSU-Legende Franz Josef Strauß) und dabei wohl so 20.000.000 Euro eingeheimst hat. Dabei ist rechtlich wohl alles korrekt gewesen, moralisch aber ein Saustall.
Wieso kann der Söder da nichts dafür? Ist er Vorsitzender dieses Ladens oder nicht?
Warum die anderen 30% nicht? Kommen die alle aus NRW?
Ist doch egal. Da der Kanzler nicht direkt gewählt wird, braucht es gar keinen „Kandidaten“.
Bei Bedarf, die letzte „Europa-Wahl“ hat uns das gelehrt, wird dann nach der Wahl der Kandidat mit den meisten Stimmen durch irgendjemanden ersetzt, der den Mächtigen gerade passt.
Da ist was dran. VDL hatte nun wirklich keiner auf dem Zettel.