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FC Augsburg
14.07.2019

Streit, Misstrauen und Konkurrenz: So entstand vor 50 Jahren der FCA

BCA-Kicker Willi Miller (links) und Schwaben-Torjäger Kurt Haseneder (rechts) freuten sich mit dem 1. Vorsitzenden Paul Müller über die Augsburger Fusion.
Foto: Fred Schöllhorn

Vor 50 Jahren schlossen sich der BC Augsburg und der TSV Schwaben Augsburg zusammen. Beide Klubs waren sich lange Zeit nicht grün.

Der Augsburger Fußball war tot, zumindest lag er schon auf der Intensivstation. Nach der Saison 1968/69 war die Lage hoffnungslos, trostlos und fast ausweglos. Für den Regionalligisten (damals 2. Liga) TSV Schwaben Augsburg ging es eine Etage tiefer in die Bayernliga, und der BC Augsburg hatte durch eine 0:4-Niederlage in einem Entscheidungsspiel gegen die SpVgg Bayreuth den Aufstieg nach oben in die Regionalliga vergeigt.

Beide Augsburger Großvereine waren nur noch drittklassig. Es war nicht zum ersten Mal, dass Gerüchte von einer Fusion die Runde machten. Bereits 1964 gab es Gespräche zwischen den beiden Klubs, aber das Misstrauen war groß. Auf der einen Seite der Arbeiterverein aus dem Stadtteil Oberhausen, der BCA, auf der anderen Seite der etwas schickere und vielleicht hochnäsigere Klub aus dem Augsburger Süden. Alle zwei Vereine hatten Ängste, dass es der Gegenseite nur darum ging, sich Vorteile zu verschaffen oder sich die lästige Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Schließlich ging der Fan in der Regel entweder zum BCA oder zu den „Violetten“.

Die Stars der Vereine des TSV Schwaben und des BCA wollten wissen wie es weitergeht

Beides ging eigentlich gar nicht. Doch die Not war zu groß und es wurde auch in unserer Zeitung damals spekuliert, wie der Verein nach dem Zusammenschluss heißen könnte. Favorit war BC Schwaben Augsburg, aber auch SpVgg Augsburg, Union Augsburg und natürlich FC Augsburg waren Thema. Doch es war ein weiter Weg, ehe der FCA aus der Taufe gehoben wurde. Mehrere Gespräche der Vereinsverantwortlichen wurden abgebrochen. Die Vereinsvorsitzenden Paul Müller (BCA) und Hans Zollhöfer (TSV Schwaben) und ihre Mitstreiter lieferten sich bittere Wortgefechte. An der Spielerfront knirschte es. Die ehemaligen Schwaben-Spieler, allen voran die „Stars“ wie Amateur-Nationalspieler Walter Sohnle, Torjäger Kurt Haseneder, Heiner Schuhmann oder Walter Schwab, die wissen wollten, wie es in der kommenden Spielzeit weitergeht.

Streitpunkt war auch das Gründungsdatum. Der BCA wollte seines (1907) behalten. Der TSV Schwaben (gegründet 1847) hatte Bedenken. So sagte Paul Müller noch am 12. Juli 1969: „Wenn von Schwaben-Seite Wert darauf gelegt wird, ändern wir den Namen Fußball-Club Augsburg gegründet 1907 bei der nächsten Mitgliederversammlung in gegründet 1969 um.“ Die Schwaben legten letztlich keinen Wert darauf. So durfte der Klub im vergangenen Jahr auch „111 Jahre FCA“ feiern.

Helmut Haller, der bei Juventus Turin kickte, freute sich über die Gründung des FCA

Am Abend des 16. Juli 1969 fand schließlich die entscheidende Mitgliederversammlung statt. Auch der Bundestagsabgeordnete Anton Ott und Augsburgs Bürgermeister Hans Breuer saßen mit am Verhandlungstisch. Dort wurden schließlich Nägel mit Köpfen gemacht. „Auch TSV Schwaben gibt Jawort zur Fußball-Ehe“ war die Überschrift in unserer Ausgabe einen Tag später.

Für die Schwaben war es allerdings nur eine Teilfusion. Das Gros der ersten Mannschaft wechselte zwar in den FCA über, aber ein Häuflein des Vereins blieb übrig und firmierte zunächst weiter unter Eintracht Augsburg, ehe man dann ein Jahr später unter TSV Schwaben Augsburg in der C-Klasse praktisch einen Neuanfang startete. Es war ein heißer Abend, ehe der TSV Schwaben das „Jawort zur Fußball-Ehe“ gab. Der kommissarische Vorsitzende Franz Frank beschwor vor allem die Schwaben eindringlich: „Erfolgt die Auflösung der Fußball-Abteilung nicht, wandern die bisherigen Vertragsspieler und guten Jugendspieler ab, und der Rest verbürgt nicht, dass wir in der Bayernliga bestehen können. Wenn wir getrennt weitermarschieren, werden wir nicht glücklich.“

Mit dem FCA ging Augsburg dann aber fußballerisch in die Zukunft. Selbst Helmut Haller, der zu dieser Zeit noch bei Juventus Turin spielte, war über diesen Zusammenschluss hocherfreut. „Vielleicht tauche ich eines Tages in den neuen Klubfarben (Rot-Grün-Weiß) des fusionierten FCA auf. Dieses neue Zirbelnuss-Emblem möchte ich gerne einmal auf meinem Trikot tragen“, schickte er Grüße aus Italien. 1973 kehrte der Augsburger dann auch zurück und sorgte mit dem FCA für Furore („Dieser alte Helmut Haller ist der größte Kassenknaller“, 1973 Bildzeitung) in der Regionalliga, als Augsburg nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat.

Der FC Augsburg stellte sich am 30. Juli 1969 erstmals dem eigenen Publikum vor

Doch bis dahin war es für den neugegründeten Verein noch ein steiniger Weg. Vor allem die Fans hatten große Hoffnungen, als sich der neue FCA am 30. Juli 1969 erstmals dem eigenen Publikum vorstellte.

In der 1. Runde im DFB-Pokal unterlag die Mannschaft um Trainer Herbert Erhardt dem klassenhöheren 1. FC Nürnberg vor 13000 Zuschauern im Rosenaustadion mit 0:3. Eine Niederlage, die sich gar nicht schlecht anfühlte, zumal sich der FCA mit seinem Team aus BCA- und Schwaben-Spielern sehr gut verkaufte und erst in der Verlängerung dieses Spiel verlor.

Der erste Erfolg stellte sich jedoch erst in der Saison 1972/73 ein, als Augsburg unter Trainer Kurt Schwarzhuber endlich der Aufstieg in die Regionalliga gelang.

Lesen Sie dazu: Die Geburt des FC Augsburg war eine schwere Geburt

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