Bayern München demontiert hilflose Dortmunder
Der FC Bayern hat für ein Ausrufezeichen im Titelkampf gesorgt und Borussia Dortmund mit 5:0 geschlagen. Es gibt aber auch eine gute Nachricht für den BVB.
Der FC Bayern hat dank einer imposanten Leistung die Tabellenführung in der Bundesliga zurückerobert. Im Spitzenspiel des 28. Spieltages führten die Münchner Borussia Dortmund beim 5:0-Sieg phasenweise vor.
Die Partie war bereits nach 45 Minuten entschieden. Schon da führten die Münchner verdient mit 4:0. So wuchtig die Bayern auftraten, so ängstlich agierten die Dortmunder. Ohne ihren verletzten Top-Stürmer Paco Alcacer ließ es der BVB in der Offensive an jeglicher Durchschlagskraft vermissen. Allerdings war neben den aufgedrehten Bayern vor allem eine fahrlässige Borussen-Defensive für das einseitige Spiel verantwortlich.
Mats Hummels konnte den Ball zum 1:0 in der zehnten Minuten beinahe ohne Gegenwehr nach einer Thiago-Ecke ins gegnerische Tor köpfen. Das 2:0 sieben Minuten später bereitete Dortmunds Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou vor, der Robert Lewandowski den Ball unbedrängt in die Füße spielte. Der Pole ließ sich die Chance zu seinem 200. Bundesligatreffer nicht nehmen, zog an Keeper Roman Bürki vorbei und traf ins leere Tor.
Nun hatten ja unter der Woche auch die Heidenheimer einen Zwei-Tore-Vorsprung der Münchner egalisiert - den Bayern stand der Sinn aber nicht nach einem weiteren Thriller. Sie attackierten die Dortmunder weiter früh in deren Hälfte und provozierten eifrig Fehler ihres schwachen Gegners. Javi Martinez schlenzte so den Ball zum 3:0 ins Tor (41.) und der nicht als Sprungwunder bekannte Serge Gnabry köpfte eine Flanke von Thomas Müller zum 4:0 ein (43.).
Bayern-Coach Niko Kovac: richtiges Personal, passende Taktik
Dem als eifrigem Tüftler bekannten BVB-Coach Lucien Favre fiel kein Taktik-Kniff ein, dem Spiel eine Wendung zu geben. In der Pause erlöste er immerhin den an diesem Tag überforderten Zagadou und brachte stattdessen Julian Weigl. Einen neuen Dreh erfuhr das Spiel dadurch freilich nicht. Immerhin aber ließen die Bayern nicht mehr Welle auf Welle auf das Dortmunder Tor rollen. Das 5:0 in der 89. Minute ließ sich Lewandowski aber nicht nehmen, als er den Ball nur noch ins leere Tor einschieben musste.
Bayerns Coach Niko Kovac kann für sich reklamieren, im bislang wichtigsten Spiel der Bundesliga-Saison die richtigen Maßnahmen ergriffen zu haben. Für Leon Goretzka und James Rodriguez bedeutete das einen Platz auf der Bank. Dafür sorgte Javi Martinez im Mittelfeld für jene Stabilität, die gegen Heidenheim noch vermisst wurde. Thomas Müller kreiselte unentwegt um Robert Lewandowski und der Stürmer zeigte schlicht eine großartige Leistung.
Das Gute für Dortmund: Trotz der herben Pleite beträgt der Abstand auf die Münchner lediglich einen Zähler. Und das Restprogramm weist für die Bayern mit Bremen, Leipzig und Frankfurt die härteren Gegner aus. Die schlechte Nachricht für den BVB: In dieser Verfassung sind die Bayern fähig, alle Partien für sich zu entscheiden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Leistung des BVB kann man nur als Arbeitsverweigerung titulieren- sich so hängen zu lassen - unglaublich!
Glückwunsch!
Der FC Bayern hat ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt.
Und doch ist die Meisterschaft noch längst nicht entschieden.
In den verbleibenden Spieltagen hat es der FCB mit veritablen Gegnern zu tun.
Also: Trotz der Machtdemonstration heute kein Nachlassen der Konzentration in den nächsten Wochen!