Seit Monaten sind Sporthallen, Trainingsplätze und Schwimmbäder geschlossen - und die Politik bietet den Betroffenen nach einem Jahr Pandemie nicht einmal eine Perspektive.
Inmitten der dritten Pandemiewelle verhallen die Hilferufe der Sportvereine ungehört. Mögen Aerosolforscher noch so sehr betonen, dass Aktivitäten im Außenbereich weitaus weniger infektionstreibend sind als Treffen mit der Familie und in geschlossenen Räumen – von der Politik gibt es für den organisierten Amateur- und Breitensport bislang keinerlei Zugeständnisse. Dabei waren es gerade die Sportvereine, die im vergangenen Jahr äußerst verantwortungsbewusst Hygieneschutzkonzepte ausgearbeitet hatten und ihren Mitgliedern vernünftige Bewegungsangebote machten. Ohne dass die Trainingsplätze zu Corona-Hotspots wurden.
Auch im Amateursport müssen mit individuellen Corona-Lösungen nun Öffnungen her
Seit Monaten scheint der Amateursport vom Radar der Entscheidungsträger verschwunden. Für den Sport gibt es wie für Kultur und Gastronomie nur ein Credo: geschlossen halten. Nach einem Jahr Pandemie ist das eine Bankrotterklärung für die Politik. Über individuelle Lösungen vom Testen bis zu Hygienekonzepten müssen auch in diesem Bereich endlich eine Perspektive und schrittweise Öffnungen her.
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Interessiert die Politik nicht. Schulsport und Individualsport verbieten, aber EM-Spiele mit Zuschauern... wie immer: Brot und Spiele
Sie wissen, daß Bayern da eine Vorreiterrolle hat oder hatte. Etliche Sportarten waren in den letzten Monaten nur in Bayern (und vielleicht noch in einem anderen Bundesland) verboten, z.B. Tennis wo sich 2 Spieler eine Spielfläche von ungefähr 200 qm teilen. Trotzdem: Machthaber Söder wird zugejubelt wie im alten Rom "panem et circensis".