FC Augsburg feuert Trainer Schuster - Reuter äußert sich im Video
Der FC Augsburg hat sich vollkommen überraschend von Trainer Dirk Schuster getrennt. Es übernimmt der Cheftrainer des FCA-Nachwuchses.
Der FC Augsburg hat sich überraschend von Trainer Dirk Schuster getrennt. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Zusammen mit dem 48-Jährigen müssen auch seine Co-Trainer Sascha Franz und Frank Steinmetz mit sofortiger Wirkung gehen.
Zu den Gründen äußerte sich Geschäftsführer Stefan Reuter am Abend. So stehe die Spielweise des FCA mit der Entlassung in Verbindung. Reuter sagte, diese habe "nichts mehr mit dem FC Augsburg zu tun, wie wir ihn sehen wollen". Den FCA zeichnet laut Reuter ein schnelles, aggressives und mutiges Spiel aus. Schuster wählte oftmals eine defensive Taktik - und stand deswegen auch bei Fans in der Kritik.
Reuter zum Schuster-Aus: Nicht "unnötig in Länge ziehen"
Auch was die zukünftige Ausrichtung angehe sei man laut Reuter unterschiedlicher Meinung gewesen.
Reuters Fazit: Es mache keinen Sinn, die Zusammenarbeit mit Schuster "unnötig in die Länge zu ziehen". Nach seiner Aussage teilt die Mannschaft diese Meinung: "Es hat schon den Eindruck gemacht, dass auch der Mannschaft die Überzeugung fehlt in den Spielen."
Der Zeitplan für die Entscheidung so kurz vor der Winterpause sei " etwas ungewöhnlich" gewählt, doch es habe die "Überzeugung gefehlt", mit Mut und Begeisterung in das nächste Spiel gegen Gladbach zu gehen.
Manuel Baum übernimmt für Dirk Schuster
Bis auf Weiteres werde nun der Cheftrainer des FCA-Nachwuchses, Manuel Baum, das Amt des Cheftrainers übernehmen. Er soll bereits am Mittwochnachmittag die erste Trainingseinheit leiten.
Als Co-Trainer steht dem 37-Jährigen nach Angaben des FC Augsburg zumindest bis zur Winterpause U19-Trainer Alexander Frankenberger zur Seite, dessen Mannschaft sich in der A-Junioren-Bundesliga bereits in der Winterpause befindet. Manuel Baum, der die Fußballlehrer-Lizenz besitzt, arbeitet seit 2014 als Cheftrainer des FCA-Nachwuchses.
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Dirk Schuster hatte zuvor den SV Darmstadt 98 trainiert. Den FC Augsburg hatte er erst im Sommer als Nachfolger von Erfolgscoach Markus Weinzierl übernommen. Schuster hatte beim FC Augsburg einen bis 2019 laufenden Vertrag unterschrieben. In der Bundesliga waren die Augsburger zuletzt in vier Spielen sieglos geblieben. mol/axhe
Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist verwunderlich, wie schnell die sogenannten Experten ihr Fähnchen in den Wind hängen. Da wird getönt, schon vor dem HSV-Spiel 3 Spiele ohne Sieg. Sehr scharf beobachtet, aber man könnte ja auch sagen, „vor dem HSV-Spiel, 4 Spiele ohne Niederlage und das, obwohl die gesetzten Stürmer allesamt verletzt sind.“ So schlecht kann der Trainer da doch nicht agiert habe. Klar – im Spiel gegen den HSV hätte er den gefährdeten Spieler rechtzeitig austauschen müssen, denn dessen Platzverweis war vorhersehbar. Aber das allein kann doch den Rauswurf einen millionenteuren Trainer nicht rechtfertigen. Die Gründe werden wohl tiefer liegen. Es darf also weiter spekuliert werden.
Mir fällt dazu wirklich nichts mehr ein.
Der FCA kommt verhaltensseitig nun endgültig da an, wo sich alle anderen Ersligisten auch aufhalten. Was soll eine Trainer-Entlassung eine Woche vor der Winterpause? Bin mal gespannt, was da die nächsten Tage noch so alles rauskommt, warum dieser überstürzte Abschied erzwungen wurde. Noch dazu, weil am Samstag mit Gladbach und am Dienstag mit Dortmund zwei "kleine Fische" anstehen.
Die Erklärung von Herrn Reuter, man wolle endlich wieder eine aggressive Spielweise sehen, halte ich nicht für schlüssig. Was soll denn ein Trainer tun, der keinen Sturm zur Verfügung hat, teilweise wegen Verletzungen, teilweise aber auch wegen Unfähigkeit, pardon, Abschlußschwäche? Und wer spricht denn beim Kader mit? Nur der Trainer?
Sympathien bringt das eher weniger ein.
Trump ist noch nicht im Amt und wir spielen in Augsburg auch schon: "You´re fired!" Wollen wir selbstständig handelndes - gar nicht mal so unerfolgreiches - Führungspersonal oder Lakaien, die machen, was der Vorstand sagt. Bei Widerspruch wird man rausgeschmissen. 1860 lässt grüßen und mir wird schlecht!
Jetzt bin ich platt.
Herr Schuster hat aus meiner Sicht genau das abgeliefert, was man von ihm erwarten durfte.
Einen gnadenlos defensiven Fußballstil. Dass dieser in der aktuellen Situation, ohne konkurenzfähige Stürmer noch defensiver wird, ist nur folgerichtig.
Also sollte das doch eigentlich alles im Rahmen der Planung liegen. Insofern stell ich mir jetzt auch die Frage, warum man sich von einen Trainer trennt, der das abgeliefert hat, was vorher schon klar und bekannt war.
Oder wurde bei Vertragsabschluss etwas anderen Vereinbart?
Vermutlich wollen die Verantwortlichen die einmalige Chance nutzen und Klinsmann verpflichten.
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen !
Thema Klinsmann
Dicke Überraschung!
Was hinter den Kulissen dazu führte, wird nicht öffentlich werden - und das ist gut so!
Dieser unerrägliche Antifussball hat nun erstmal ein Ende.
Die logiche Konsequenz wäre doch, die Leistungen der sportlichen Leitung zu hinterfragen. Für den Defensivfreak Schuster Ablöse bezahlt, weil der absolute Wunschkandidat, dazu die fast ausschliesslich unglücklichen/falschen Transfers vor der Saison (sowohl Ab- als auch Zugänge), da wäre eine Überprüfung der Qualität der Reuterschen Tättigkeit durchaus angemessen. Nicht jeder hat das Rückgrat und den Charakter (des einst hier in Augsburg unbeliebten) Holger Fach.
Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, Herrn Baum final zu installieren. Seine bisherigen Leistungen in Augsburg - Newcomer als Trainer verpflichtet - nach 5 Monaten entlassen - vorher einen anerkannten Dieter Märkle vergrätzt und rausgeschmissen, - aber auch die Nachwuchsmannschaften trainertechnisch so besetzt, das Erfolge zutage treten - waren sowohl als auch.
und dafür hat man Ablöse bezahlt und Vertrag bis 2019, das wird teuer.
Ist es ein Schnellschuss oder steht der NEUE schon vor den Toren Augsburgs bereit !?
Für diesen wird es in den letzten Spielen nicht einfach mit einer Mannschaft ohne Sturm zurecht zu kommen und die Gegner sind alles Andere als leicht.
Dem Übergangstrainer Baum wünsche ich eine gute Hand, und ich erwarte dann auch das am Samstag der ein oder andere junge Nachwuchsmann nicht nur auf der Ersatzbank oder gar auf der Tribühne zu sehen ist !!
Auf gehts Kämpfen und Siegen
k.brenner
Das sehe ich schon auch so. Trotzdem ist der FCA jetzt eben ein Verein wie jeder andere. Wenn es nicht läuft, dann ist der Trainer Schuld, und im Fall Schuster ist das ein Trainer, der genau das gebracht hat, was zu erwarten war. Zu Beginn der Saison hieß es noch, dass man sich sicher sei, dass er genau zum Konzept des FCA passe. Außerdem hat er in den vorangegangenen Spielen auch z.T. wirklich ein gutes "Händchen" bei Auswechslungen gehabt (z.B. in Ingolstadt), wofür er gelobt wurde. Jetzt hat man ihm offensichtlich die Hamburg-Niederlage mit ihren Begleiterscheinungen (Kohr) sehr übel genommen. Hoffentlich leitet das nicht eine Abwärtsspirale (auch finanziell) ein.
Na ja, wie Sie sagen, auf gehts ... .