Der FC Augsburg legt die Ehrfurcht ab
FCA-Trainer Jos Luhukay will nach dem Sieg gegen Wolfsburg auch in Schalke punkten.
Die letzten Eindrücke vom nächsten Gegner hat FCA-Trainer Jos Luhukay bequem gewonnen: vor dem Fernseher. Am Donnerstag gelang Schalke 04 durch das Siegtor von Raúl mit einem 2:1-Heimsieg gegen Steaua Bukarest der vorzeitige Einzug in die Zwischenrunde der Europa League. Schalke, Raúl, Europa League – für die Fans des FCA waren das bis vor Kurzem noch Wörter, die man nur mit viel Ehrfurcht in den Mund nahm. Nun kommt es am Sonntag (17.30 Uhr) zum ersten Aufeinandertreffen beider Klubs in einem Punktspiel. Eigentlich eine klare Sache. Das Spitzenteam aus Gelsenkirchen trifft auf den Tabellenletzten.
Doch seit vergangenem Samstag hat sich etwas geändert. Der FCA gewann mit 2:0 gegen Wolfsburg. Und der erste Bundesliga-Heimsieg hat neue Kräfte beim FCA freigesetzt, der jetzt ein ernst genommenes Mitglied der Beletage ist. Ob er das länger bleibt, bleibt abzuwarten. Doch Trainer Luhukay sagt jetzt vor dem Spiel in der Veltins-Arena: „Wir schauen auf uns und wir wollen auch auf Schalke ein erfolgreiches Spiel spielen. Ich hoffe, dies gelingt uns und wir nehmen punktemäßig etwas mit nach Hause.“
Schon im Pokal bei der 0:1-Niederlage vor Jahresfrist war der FCA nahe an der Sensation. Und seit einigen Wochen haben sich anscheinend auch die Spieler akklimatisiert. Luhukay: „Man hat gegen Bayern München, VfB Stuttgart und Wolfsburg gesehen, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind.“ Und deshalb wird er voraussichtlich die Startelf zum vierten Mal in Folge unverändert lassen. Nando Rafael fällt zwar verletzt aus, doch der Stürmer war zuletzt sowieso nicht erste Wahl. Und auch Stammtorhüter Simon Jentzsch kann im Training noch nicht 100-prozentig zupacken. Für ihn wird wieder Mohamed Amsif (22) im Tor stehen. Der kam im Sommer 2010 von Schalke zum FCA. „Für ihn wird das ein zusätzlicher Schub sein“, sagt Luhukay. Für den wollen auch 1000 FCA-Fans sorgen. Sie reisen mit nach Gelsenkirchen, um live dabei zu sein, wenn dem FCA vielleicht die Sensation gelingt.
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