Es war am Freitag genau um 11.30 Uhr, als RB Leipzig auf seiner Homepage eine Personalie bekannt gab, die sich vielleicht auch auf den FC Augsburg auswirken kann. Es waren nur vier Zeilen, in denen der Fußball-Bundesligist die Trennung von Manuel Baum, dem Leiter Nachwuchs, nach zwei Jahren bekannt gab. Zum 30. Juni wird der Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Das Statement von RB-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer lautete: „Wir bedanken uns bei Manuel für seinen Einsatz und die geleistete Arbeit, er hat in den letzten zwei Jahren viele Dinge in unserer Akademie auf den Weg gebracht. Seine Entscheidung aus privaten Gründen respektieren wir natürlich. Der gesamte Club wünscht Manuel alles Gute sowie viel Erfolg für die Zukunft.“
Marco Richter, Raphael Framberger und Kevin Danso geben unter Manuel Baum ihr Bundesliga-Debüt
Vielleicht liegt die des 45-Jährigen wieder beim FC Augsburg. Denn hier arbeitete der gebürtige Landshuter von Juli 2014 bis April 2019 in verschiedenen Positionen durchaus erfolgreich. Vor allem in der Jugendarbeit. Und darauf legt der FC Augsburg bekanntlich seit geraumer Zeit enormen Wert.
2014 holte der FCA Baum als Nachwuchs-Cheftrainer ins NLZ. Im Dezember 2016 bekam er dann überraschend die Verantwortung für die Bundesliga-Mannschaft übertragen, nachdem sich der FCA von Trainer Dirk Schuster getrennt hatte. Baum startete mit einem 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und einem 1:1 in Dortmund. Aus der Übergangslösung wurde nach der Winterpause eine Dauerlösung bis April 2019. Dann wurde Baum von Martin Schmidt abgelöst. Nicht unbedingt erwartet. Er hatte den FCA in der Bundesliga auf Platz 13 (2016/17) und Rang 12 (2017/18) geführt. Zum Zeitpunkt seiner Freistellung hatte der FCA nach 28 Spielen mit vier Punkten Vorsprung den Relegationsplatz Rang 15 belegt. Doch der damalige FCA-Manager Stefan Reuter und FCA-Präsident Klaus Hofmann trauten ihm den dritten Klassenerhalt wohl nicht mehr zu. Dabei war seine Arbeit auch auf einem anderen Gebiet ertragreich. Unter Baum feierten mit Marco Richter, Raphael Framberger und Kevin Danso drei Jugendspieler, die er selbst ausgebildet hatte, ihre Bundesliga-Debüts. „Man muss sich nur einfach trauen und den Spielern vertrauen“, verriet Baum einmal sein Erfolgsrezept.
Löst Manuel Baum beim FCA Heinz Moser als Leiter Entwicklung ab?
Eigene Jugendspieler in der Bundesliga etablieren, will FCA-Geschäftsführer Michael Ströll verstärkt. Vielleicht in Zukunft wieder mit Baum? Vielleicht auf einer neu geschaffenen Position? Aber vielleicht auch als Nachfolger von Heinz Moser als Leiter Entwicklung? Vieles deutet darauf hin.

Offiziell hat sich der FCA von dem Schweizer noch nicht getrennt, doch scheint es nach der Freistellung von Sportdirektor Marinko Jurendic, mit dem Moser aus der Schweiz zum FCA gekommen war, schwer vorstellbar, dass Moser beim FCA bleibt.
Kurzes Intermezzo bei Schalke 04 als Cheftrainer
Baum wäre da wohl die ideale Besetzung. Kaum ein anderer Trainer hat so viel Expertise wie der gebürtige Landshuter im Nachwuchsbereich. Er ist ausgebildeter Realschullehrer, ging nach seiner Entlassung zum DFB, trainierte dort die U20 und U18, ehe er ein kurzes Intermezzo bei Schalke 04 als Profitrainer gab. Zudem arbeitet er als Analyst für das Fernsehen, eher er im Juli 2023 vom damaligen RB-Sport-Geschäftsführer Max Eberl (jetzt Bayern München) nach Leipzig geholt wurde. Die Familie von Manuel Baum blieb aber in München wohnen. Dahin kehrt er jetzt erst einmal zurück. Und vielleicht auch bald zum FCA.
Der FCA tickt jetzt wie die SpVgg Unterhaching
Was ihn mit dem neuen Chef-Trainer Sandro Wagner verbinden würde: die Vergangenheit bei der SpVgg Unterhaching. Baum war als Co- sowie Chef-Trainer des SpVgg Unterhaching von 2011 bis 2014 tätig gewesen, ehe er zum FCA wechselte. Sandro Wagner begann seine Trainerlaufbahn auch bei der SpVgg. Ende März 2021 heuerte er als U19-Trainer an, nach zwei Siegen in zwei Spielen und dem Aufstieg in die Bundesliga wurde er direkt zum Profitrainer befördert. Zwei Jahre später führte er die SpVgg Unterhaching nicht nur zur Meisterschaft in der Regionalliga Bayern, sondern mit zwei Siegen in der Aufstiegsrunde gegen Energie Cottbus (2:0 und 2:1) auch in die 3. Liga. Dann wechselte er zum DFB. Übrigens, auch NLZ-Cheftrainer Claus Schromm und die beiden neuen Co-Trainer Thomas Kasparetti und Sven Palinkasch kommen aus Unterhaching.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Manuel Baum wieder eine führende Rolle beim FCA bzw. im NLZ bekommt. Er hat definitiv schon bewiesen, mit Nachwuchstalenten zielorientiert zu arbeiten und diese an den Profibereich heranzuführen. Ein weiteres Benefit sind sicherlich seine Kenntnisse im FCA-Organigramm. Nobby Die Stimme des FCA
Unter Baum spielte der FCA den besten Fußball seit seinem Aufstieg in die Bundesliga. Baum wäre in jeglicher Beziehung die beste Lösung - charakterlich und fachlich. PS: Was ein Stinkstiefel wie Gregoritsch sagt oder sagte, sollte nun wirklich keine Rolle spielen.
War Herr Baum nicht der Trainer, dem Michael Gregoritsch und Jeffrey Gouweleeuw bescheinigt hatten, dass sie keine Ahnung hatten,welche Taktik sie spielen sollten. Herr Stroll muss viel Geld haben, dass er zusätzliche Posten schaft und die Abfindungen für die entlassenen Mitarbeiter bezahlt.
Es war natürlich Martin Hinteregger, nicht Michael Gregoritsch.
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