Bayer Leverkusen gegen FC Bayern: Eine Frage der Energie
Die beste Mannschaft der Liga trifft auf die besten Spieler der Welt. Für den FC Bayern geht es in Leverkusen darum, auf ein ähnliches Energielevel wie der Gegner zu kommen.
Peter Bosz ließ sich während der Pressekonferenz nicht anmerken, ob er denn nun froh war, dass Hansi Flick bei der Wahl zum Trainer des Jahres nur auf dem zweiten Platz gelandet ist. Immerhin bekommt es seine Leverkusener Mannschaft ja schon mit dem besten Stürmer der Welt zu tun, zudem wird das Tor der Münchner vom besten Torwart des Planeten gehütet. Hat alles die von der Fifa organisierte Wahl ergeben. Und was von der Fifa kommt, ist nicht anzuzweifeln. Flick auf jeden Fall darf sich nicht weltbester Trainer nennen. In Leverkusen dürfte das zu Erleichterung geführt haben. Nicht vorzustellen, wenn die besten Spieler der Welt von einer Ausnahmeerscheinung betreut würden.
Bayer Leverkusen vor dem Spiel gegen Bayern in Top-Form
So aber kann sich die Mannschaft von Bosz doch noch zarte Hoffnungen machen, sich als Tabellenführer in die Weihnachtsferien zu verabschieden. Vor dem Spitzenspiel am Samstag (18.30 Uhr, Sky) rangiert der Tabellenführer aus Leverkusen einen Punkt vor den Münchnern. "Dafür arbeiten Trainer und Spieler, um solche Spiele zu erreichen. Große Spiele muss man genießen, dann gibt das Energie", freut sich der Trainer auf die Partie.
Bislang hat die Bayer-Elf am wenigsten Probleme aller Spitzenmannschaften mit ihrem Energie-Haushalt. Wo sich die Münchner zuletzt sichtbar angeschlagen von Spiel zu Spiel retteten, fegten die Leverkusener wie beim mittwöchlichen 4:0-Erfolg gegen Köln oftmals über ihre Gegner hinweg. Als einzige Mannschaft der Liga sind sie noch ungeschlagen.
FC Bayern kann möglicherweise auf Joshua Kimmich und Leon Goretzka setzen
Die Bayern können möglicherweise wieder auf Joshua Kimmich und Leon Goretzka zurückgreifen. Kimmich hat seine Knieverletzung früher auskuriert als anzunehmen war und Goretzka hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen, die nun ausgestanden sein sollten. Beide könnten der Mannschaft Energie geben, die zuletzt vermisst wurde. Zwar funkten von den Enden des Feldes die weltbesten Spieler hochfrequent, doch in der Mitte versandeten die Signale. Das dürfte Bosz mehr interessieren als die Wahl zum Trainer des Jahres.
Lesen Sie auch:
- Flick nach Welttrainer-Wahl: "Bisschen enttäuscht"
- "Kleines Finale": Bayer und Bayern heiß auf Liga-Gipfel
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.