Auftakt des Skiweltcups in Sölden wird von harscher Kritik begleitet
Plus In schöner Regelmäßigkeit wird über Sinn und Unsinn eines Weltcup-Auftakts im Oktober diskutiert. Diesmal garnierten Bilder von Baggern auf dem Gletscher in Sölden den Streit.
Am Anfang waren da die Bilder aus Sölden, die Bagger zeigen, die auf dem Gletscher zugange sind. Und schnell hatte der Skisport einmal mehr eine Diskussion am Hals, die sie dort nicht allzu gern führen. Im Kern geht es um den Klimawandel, der die Skifahrer als Erste und am härtesten trifft. Die Gletscher schmelzen, der Schnee zieht sich in immer höhere Lagen zurück. Da passt es natürlich nicht ins Bild, wenn auf einem der wenigen noch vorhandenen mitteleuropäischen Gletscher der Schnee hin- und hergeschoben wird, um, wie es Greenpeace vermutet, den Auftakt des alpinen Skiweltcups in Sölden am kommenden Wochenende zu sichern. Die Umweltschützer schreiben, dass die Bagger seit April Teile des Gletschers zerstörten, um Platz zu machen für die Weltcup-Strecke. Sogar Sprengungen seien "vermutlich" vorgenommen worden, hieß es.
Felix Neureuther kritisiert Weltcup in Sölden scharf
In den Tagen und Wochen danach entbrannte ein heftiger Streit: erst über die Sinnhaftigkeit der Arbeiten auf dem Gletscher, dann über den frühen Auftakt ganz allgemein. Als einer der Ersten äußerte sich Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther, sprach in seinem BR-Podcast von einer "Katastrophe für die Glaubwürdigkeit des Sports" und nannte die Bilder "sehr verstörend und einfach nicht mehr zeitgemäß".
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