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Super Bowl 2025 in New Orleans: Wer stoppt die Philadelphia Eagles in der NFL?

Super Bowl 2025

Wer stoppt die Maschine der Philadelphia Eagles?

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    Auf dem Weg zum NFL-Titel? Saquon Barkley will die Eagles zum Sieg im Super Bowl gegen Kansas City rennen.
    Auf dem Weg zum NFL-Titel? Saquon Barkley will die Eagles zum Sieg im Super Bowl gegen Kansas City rennen. Foto: Chris Szagola, AP Photo/dpa

    Es steht Sportgeschichte auf dem Spiel, wenn sich die Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles am frühen Montagmorgen im Superbowl in New Orleans gegenüberstehen: Erstmals in der 59-jährigen Geschichte des großen Finales kann ein Team das Kunststück schaffen, drei Meisterschaften in Serie zu gewinnen. Eine Leistung, die nicht einmal Spielmacher-Legende Tom Brady geschafft hat.

    Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes macht keinen Hehl daraus, dass er Bradys Rekorde angreifen möchte. Mit 29 Jahren hat er sein Team schon zu drei Meisterschaften geführt, zu Bradys sieben fehlt ihm noch ein Stück. Dass er mit dem „Three-peat“, dem Titel-Hattrick, sein Vorbild überflügeln könnte, schiebt Mahomes aber erst einmal zur Seite: „Das ist etwas, auf das man am Ende der Karriere zurückschauen kann. Jetzt zählt es als ein Titel, den es zu gewinnen gilt. Und das ist schwer genug.“

    Die Kansas City Chiefs sind rechtzeitig zum Super Bowl 2025 in Topform

    Dass die Chiefs dort stehen, haben sie einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Abgesehen von seiner Lieblingsanspielstation, Taylor-Swift-Freund Travis Kelce, fehlte ihm ein hochklassiger Passempfänger. So musste die Verteidigung um den Hünen Chris Jones in die Bresche springen. Sie hielt die Gegner in der regulären Saison meist bei 20 oder weniger Punkten und Mahomes erledigte den Rest, gepaart mit einer großen Portion Spielglück. Spätestens im Halbfinal-Krimi gegen die Buffalo Bills zeigte das ganze Team aber, dass es rechtzeitig in Topform ist.

    Gegen die Philadelphia Eagles werden sie diese Höchstleistung auch brauchen. Denn die Philadelphia Eagles haben nicht nur die Extramotivation, dass sie vor zwei Jahren den Chiefs im Superbowl unterlegen waren. Sie haben seitdem auch einen echten Unterschiedsspieler hinzubekommen. Runningback Saquon Barkley wechselte im vergangenen Jahr vom Kellerkind New York Giants zu den Adlern und zeigt sich seitdem als Laufmaschine. Philadelphias starke Blocker räumten ihm Wege durch die erste Abwehrreihe frei und Barkley nutzte sie weidlich. Als einer von nur neun Spielern in der NFL-Geschichte erlief er während der Saison mehr als 2000 Yards. Erläuft er im Superbowl mehr als 168 Yards, kann er einen mehr als 40 Jahre alten Rekord brechen.

    Wird Saquon Barkley zum entscheidenden Spieler im Super Bowl LIX in New Orleans?

    Um eine Siegchance zu haben, müssen die Chiefs Barkley an die Kette legen. Denn in den Playoffs zeigte der Ballträger seine überragende Qualität. Im Halbfinale gegen Washington zündete er bei seinem ersten Ballkontakt die Rakete und trug den Ball aus 60 Yards in die Endzone. Wenig später ließ er einen weiteren Touchdown aus 48 Yards folgen. Kansas Citys Cheftrainer Andy Reid und der Chef der Verteidigung Steve Spagnuolo hatten zwei Wochen Zeit, sich auf Barkley vorzubereiten. Haben sie das richtige Rezept gefunden, ist das aber nur der halbe Schlüssel zum Erfolg.

    Sie müssen es auch schaffen, die Angriffsbemühungen ähnlich erfolgreich zu gestalten, wie beim 32:29-Sieg gegen Buffalo - nur gegen eine noch etwas stärkere Verteidigung. Philadelphia erlaubte dem Gegner den wenigsten Raumgewinn und belegte bei den kassierten Punkten Platz zwei. In den Playoffs hat das Team der anderen Mannschaft zehn Mal den Ball abgejagt, ein absoluter Topwert in drei Spielen. Die Chiefs müssen das Spielgerät also extra-gut sichern, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

    Im Super Bowl wettet niemand gerne gegen Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes

    Für die Chiefs sprechen die weniger greifbaren Aspekte des Spiels. Die Erfahrung eines Meistertrainers wie Andy Reid und einer Mannschaft, die den Trubel und die Aufregung des großen Finales schon mehrfach erfolgreich gemeistert hat, ist nicht zu unterschätzen. Die Chiefs wissen, was sie können, und geraten nicht in Panik, auch wenn es mal nicht läuft. So haben sie in der regulären Saison immer wieder Wege gefunden, um Spiele für sich zu entscheiden.

    Dass sie jede ihrer zwölf Partien gewonnen haben, die mit sieben oder weniger Punkten entschieden wurde, ist ein statistischer Ausreißer. Eine hohe Siegquote in solchen Spielen ist aber ein Zeichen von Qualität. Zudem steht Patrick Mahomes in einer Kategorie schon auf einer Stufe mit Altmeister Tom Brady: In wichtigen Spielen möchte niemand gegen ihn wetten. In den Playoffs lieferte der Spielmacher wieder sehr gute Leistungen ab. Gegen Buffalo lief er selbst zu zwei Touchdowns und spielte so das Zünglein an der Waage.

    Es ist also angerichtet für ein großes Spiel auf der größtmöglichen Bühne: Immerhin hat auch Donald Trump beschlossen, das Spiel im Stadion anzuschauen - als erster US-Präsident überhaupt. Das Spiel beginnt am Montag um 0.30 Uhr deutscher Zeit, RTL überträgt im Free-TV.

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