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Olympia 2022
13.02.2022

Bronze auf der Großschanze: Die Auferstehung des Karl Geiger

Skispringer Karl Geiger freut sich auf den Teamwettkampf.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

Der Oberstdorfer gewinnt beim Skispringen auf der Großschanze Bronze. Wie er den Umschwung nach den ersten schwierigen Tagen geschafft hatte.

Da war er wieder, dieser Karl Geiger. Dieser Karl Geiger, den die deutschen Skisprungfans so lieben. Den Karl Geiger, der im Wettkampf immer abliefert. Der genau dann da ist, wenn es gefordert wird. Dieser Karl Geiger war aber in den ersten Tagen in China verschwunden wie die Sonne rund um Peking am Sonntag.

Bronze auf der Großschanze: Die Auferstehung des Karl Geiger
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Foto: dpa

Geiger hatte gezweifelt und gehadert. Geiger hatte nicht mehr gewusst, warum er überhaupt in die Berge von Zhangjiakou gekommen war. Zum Skispringen, natürlich. Das kann er wie kaum ein anderer auf dieser Welt. Aber er konnte es eben nicht auf dieser gigantischen Anlage. Er haderte und zweifelte. „Ich war komplett am Ende, es ging mir richtig dreckig“, gestand er am späten chinesischen Samstagabend. Er stand neben der Schanze, die ihn so geärgert hatte. Viele Mikrofone wurden ihm entgegengestreckt. Geiger war zurück. Bronze hatte er gewonnen hinter dem Norweger Marius Lindvik und dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Aber wie hatte der Oberstdorfer das geschafft?

Schwache Sprünge raubten Skispringer Geiger die Nerven

Karl Geiger gab ungewohnte Einblicke in sein Seelenleben. Davon, wie er mit der Krise umgegangen ist. Der öffentliche Druck habe ihm nichts ausgemacht. Dass er als Gesamtweltcup-Führender natürlich gewisse Erwartungen wecke, sei ihm bewusst. Das habe ihn nicht gestört. Die kleine Schanze aber habe ihm von Anfang an den Zahn gezogen. Die schwachen Sprünge hätten ihn mehr und mehr verunsichert. „Es ist überhaupt nichts gelaufen, es war zum Mäuse melken“, sagte er. Es wusste überhaupt nicht, wo er ansetzen solle. Was er tun könnte, um die Wende zu schaffen. „Ich habe nur Haue gekriegt und nicht gewusst, wie ich wieder rauskommen kann“, sagte er. Er sei völlig am Boden gewesen, habe Dreck fressen müssen. Irgendwann aber habe er die Kurve gekriegt. Er habe alles auf Null gesetzt. „Ich habe alles fallen lasse und bei Null begonnen. So als würde ein neugeborenes Küken aus dem Eis schlüpfen und loslegen“, erzählte er.

Der Sprung in der Qualifikation am Freitagabend hat die Bremse gelöst. Ab da wurde es von Versuch zu Versuch besser. „Da hatte ich wieder einen Sprungansatz gefunden, von dem aus ich jeden Sprung weiterentwickeln konnte“, meinte der 29-Jährige. Und es wurde besser. Rang zehn in der Qualifikation. Rang sechs nach dem ersten Durchgang. Bronze am Ende. „Es ist unglaublich, was da passiert ist“, meinte der Oberstdorfer.

Nach der erkämpften Bronzemedaille hat er Hoffnung für das Teamspringen

Nach der Qualifikation sei er deutlich ruhiger geworden. Entspannter. Das Kopfkino habe keine Horrorfilme mehr gespielt. Das hatte auch Markus Eisenbichler gemerkt, der am Samstag Fünfter wurde. Geiger sei lockerer geworden, habe sich nicht mehr so verrückt gemacht. Mit Bronze als Folge. „Das kann nur der Karl“, sagte Eisenbichler. Geigers Wettkampfstärke war zurück. Die Medaille von Peking hat eine große Bedeutung. Vielleicht sogar eine größere als manche goldene. „Dass sich die Medaille noch ausgeht, hätte ich nicht gedacht“, sagte er. Und: „Wie ich die Wende von komplett orientierungslos zu wieder fokussiert und akribisch arbeiten geschafft habe, ist die bislang größte Leistung“, meinte Geiger.

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Und gibt Zuversicht für den Montag, wenn das Teamspringen (12 Uhr/MESZ) ansteht. „Mein Ziel war es, da meine besten Sprünge zu zeigen“, sagte Geiger. Nun hatte er schon am Samstag abgeliefert. Wiederholung natürlich nicht ausgeschlossen. Die Zuversicht ist jedenfalls groß. „Wir sind auf einem guten Weg, jeder hat einen Schritt gemacht“, sagte Geiger. Und: „Unser Team hat ein positives Erlebnis gebraucht.“ Das gab es. Und gibt Eisenbichler die Hoffnung, endlich seine erste Olympische Medaille holen zu können. „Das wäre natürlich schön, ich habe noch eine Rechnung offen“, sagte er. Sport sei aber nicht alles. „Wenn ich meinen Bruder sehe, das ist ein Erfolg, eine Medaille ist da nichts dagegen“, sagte Eisenbichler. Sein Bruder Martin war Papa geworden, Eisenbichler gratulierte über das Fernsehen. Menschliche Momente bei Olympia.

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