Bei Coronainfektion: Isolation mit Hausmitteln
Das neuartige Sars-CoV-2-Virus ist höchst ansteckend, aber in den meisten Fällen kein Fall fürs Krankenhaus. Wie müssen sich Patienten zu Hause verhalten, um Familienmitglieder nicht anzustecken?
Bei einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus ist bisher meist kein Klinik-Aufenthalt nötig. Denn die große Mehrheit der Infizierten erkrankt entweder gar nicht oder nur leicht wie bei einer Erkältung.
Sie können bei Symptomen nach telefonischer Vereinbarung einen Termin mit ihrem Hausarzt machen.
Das Sars-CoV-2-Virus ist aber nach den bisherigen Erfahrungen hoch ansteckend. Um Infektionsketten verlässlich zu unterbrechen, empfiehlt das Robert Koch-Institut nachweislich Infizierten deshalb eine Unterbringung in "häuslicher Quarantäne".
Für 14 Tage, das entspricht nach bisherigem Stand der maximalen Dauer der bisher bekannten Inkubationszeit, sollten dann diese Regeln gelten:
1. Einzelunterbringung in einem gut belüftbaren Zimmer.
2. Begrenzung der Kontakte zu anderen Menschen, insbesondere wenn sie einer Risikogruppe angehören. Dazu zählen vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, chronisch Kranke, Ältere und Schwangere.
3. Mitbewohner und Familienangehörige sollen sich in der Regel in anderen Räumen aufhalten oder einen Mindestabstand von mindestens ein bis zwei Metern einhalten.
4. Die Nutzung gemeinsamer Räume sollte auf ein Minimum begrenzt werden und möglichst zeitlich getrennt erfolgen. Diese Räume, vor allem Küche und Bad, müssen regelmäßig gereinigt und gut gelüftet werden.
5. Regelmäßiges gründliches Händewaschen vor und nach der Zubereitung von Speisen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang. Zum Trocknen am besten Einweg-Papiertücher verwenden.
6. Bei Husten oder Niesen auf jeden Fall Mund und Nase mit Einweg-Taschentüchern oder gebeugtem Ellbogen abdecken - und bei Gesellschaft in eine andere Richtung niesen.
7. Täglicher Kontakt zu Arzt und Gesundheitsamt, um rasch zu handeln, falls Symptome auftreten sollten. (dpa)
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