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Bocksberger Burgmarkt 2025: Kunst, Genuss und Unikate im schattigen Wald

Bocksberg

Kunsthandwerk und Köstlichkeiten: Das ist der Bocksberger Burgmarkt

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    Ausstellerin Silke Schröder (links) hat wieder 800 Kilometer auf sich genommen, um beim Burgmarkt ihre Ware zu verkaufen.
    Ausstellerin Silke Schröder (links) hat wieder 800 Kilometer auf sich genommen, um beim Burgmarkt ihre Ware zu verkaufen. Foto: Alexandra Schuster

    Bei sonnigem Wetter, frischer Waldluft und dem Duft von Mandeln und Crêpes verwandelt sich der Berg mit seinen historischen Gemäuern zu einem Treffpunkt für Kunstliebhaber und Familien: Zum 19. Mal hat am Wochenende in Bocksberg der Burgmarkt stattgefunden. Marktbesucherin Julia Bissinger aus Emersacker ist begeistert: „Es ist einfach toll hier. Der Markt ist sehr gut organisiert.“ Hier können die Besucher nach selten hergestellten Unikaten stöbern. Sei es ein Kunsthandwerk aus Glas, Holz, Filz oder anderen Materialien, Schmuck oder Gartendeko: Um die 70 Aussteller aus nah und fern haben ihre Warenvielfalt auf den Berg gebracht.

    Um die Veranstaltung auf die Beine zu stellen, helfen alle zusammen. „Die Ortsvereine aus Bocksberg, Modelshausen und Hinterbuch und alle freiwilligen Helfer und Helferinnen sind bereits seit Wochen oben am Berg, um ein gelungenes Wochenende zu organisieren“, erzählt der Marktorganisator Mattias Koschwitz. Er selbst steht ganz oben neben der Burg mit einem eigenen Marktstand und bietet dort seine selbstgefertigten Drechselarbeiten an. „Unsere Wünsche, wie tolles Wetter und viele Besucher, haben sich bis jetzt erfüllt“, schwärmt Koschwitz.

    Der Burgmarkt befindet sich mitten im Grünen und bietet viel Schatten.
    Der Burgmarkt befindet sich mitten im Grünen und bietet viel Schatten. Foto: Alexandra Schuster

    Dieses Jahr verlangen die Organisatoren erstmals einen Eintritt in Höhe von vier Euro inklusive Verzehrgutschein. Bereits lange im Vorfeld wurde unter den Veranstaltern darüber diskutiert. Doch die Sorge darum, wie das wohl bei den Besuchern ankommen wird, habe sich schnell in Luft aufgelöst. „Die meisten Marktbesucher verstehen und akzeptieren das Eintrittsgeld“, so der Dritte Bürgermeister Hermann Jäckle. Auf das idyllische Ambiente und die bunte Angebotsvielfalt wolle doch keiner verzichten. Im Gegenteil: Viele würden den Eintritt als Unterstützung für den veranstaltenden Burgverein Bocksberg sehen.

    Noch unten im Dorf treffen die Besucherinnen und Besucher auf Aussteller, die aus gesundheitlichen oder auch organisatorischen Gründen nicht mehr hoch auf den Berg gehen und verkaufen können. Alois Schuster und Michaela Deller etwa sind angesichts netter Begegnungen sehr zufrieden mit dem Tag. Außerdem finde ihre Ware großen Anklang bei den Besuchern.

    Angebot auf dem Bocksberger Burgmarkt: Kunsthandwerk, Mode und mehr

    Die 56-jährige Annette Lang aus Unterbächingen wiederum zeigt an ihrem Marktstand besondere Secondhand-Ware. „Ich stelle aus alten Jeanshosen tolle und hübsche Taschen her“, erzählt Lang. Bis mittags seien sehr viele Kunden dagewesen. Sie sei sehr zufrieden und würde jederzeit wieder hier auf den Berg zum Verkaufen kommen.

    Ein paar Stände weiter erblickt man italienische Mode mit besonderem Stil. Der Stand ist geprägt von hellen Sommerfarben, Sommerhüten, Jeansjacken mit Perlen und weiteren Teilen mit südländischem Flair. Eine Frau steht begeistert vor dem großen Spiegel, in der Hand hält sie ein sommerliches Kleid. „Diese Mode findet man bei uns hier in der Gegend nicht, wunderschöne Einzelteile“, schwärmt die Besucherin.

    Bocksberger Burgmarkt 2025
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    70 Bilder
    Der Markt am Schlossberg in Bocksberg lockt mit allerlei Kunsthandwerk Besucherinnen und Besucher aus nah und fern. Die Veranstaltung in Bildern.

    Der Wald auf dem Berg spendet viel Schatten und lässt nur wenige Sonnenstrahlen durch die Bäume blitzen. Es gibt Eis von Uli von Bocksberg, die verschiedensten Fieranten und viele Menschen, die zwischen den Ständen umherwandeln. Einen der weitesten Wege hat Silke Schröder aus Meggerdorf als Ausstellerin auf sich genommen. Um die 800 Kilometer hat sie hinter sich, um ihre floralen Trend-Dekorationen, wie beispielsweise Naturkränze und Kreationen aus heimischer Mooreiche, anzubieten.

    Auf dem Festplatzgelände trifft man auf ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Steaksemmel, Gockel, Kässpatzen, Rahmbrot und noch mehr steht zur Auswahl. Hier unter den Sonnenschirmen kühlen sich viele mit einem frischen Bier, einem Limoncello oder auch einem prickelnden Wasser ab. Das Bargebäude wurde für dieses Jahr erneuert und die Sportler und Sportlerinnen des Fußballclubs Osterbuch bieten eine bunte Auswahl an Getränken, wie beispielsweise einen Ramazotti oder auch einen Aperol-Spritz, an.

    Sonnwendfeier mit Tombola – aber ohne brennender Hexe

    Am Samstagabend spielen die Laugnataler Musikanten und der Schirmherr, Bürgermeister Johann Gebele, eröffnet die Sonnwendfeier mit Tombola. Außerdem übergibt er die neue Bürgerinformationstafel über die Geschichte der Burg in Bocksberg an den stellvertretenden Burgmarktvorsitzenden Florian Deller. Die Hexenpuppe, die anlässlich der Sommersonnenwende brennen sollte, wird wegen Waldbrandgefahr leider nicht entzündet.

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