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Laugna: „Z Mamabüble“ begeistert in Laugna

Laugna

„Z Mamabüble“ begeistert in Laugna

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    Gemeinsam begeistert die Theatergruppe Laugna auch in diesem Jahr das Publikum.
    Gemeinsam begeistert die Theatergruppe Laugna auch in diesem Jahr das Publikum. Foto: Lioba Reiter

    200 Besucherinnen und Besucher füllen am ersten Weihnachtsfeiertag das Bürgerhaus in Laugna, als die Theatergruppe Laugna dort die Premiere ihres diesjährigen Stücks „Z Mamabüble“ feiert. Bis zum 5. Januar tritt die Gruppe insgesamt zwölfmal auf die Bühne. Die Karten sind allerdings schon nach einer Woche restlos ausverkauft.

    Laugnas Theatervereinsvorsitzender muss auf der Bühne als Professor Hochdeutsch sprechen

    Hermann Rager-Kempter, der seit 25 Jahren Vorsitzender der Theatergruppe ist, macht dennoch Hoffnung: Mit etwas Glück könne man kurzfristig noch an Plätze gelangen. Pro Karte wird in diesem Jahr auch ein Euro an die Organisation Glühwürmchen gespendet, die krebs, schwerst- und chronisch kranke Kinder und deren Familien unterstützt. Der Vorsitzende ist stolz auf seine Mannschaft. „Wir sind ein gutes Team“, sagt er. Nicht mit jeder Gruppe könne man täglich mindestens eine Vorstellung machen. Auch das Publikum findet der Vorsitzende jedes Jahr sehr unkompliziert: „Ich bin begeistert, dass wir noch nie irgendwelche Probleme mit Zuschauern hatten.“ Rager-Kempter hoffte auf eine erfolgreiche Premiere, bei der alles gut läuft. Auch er selbst spielt in diesem Jahr eine größere Rolle, muss als Professor Häberle Hochdeutsch sprechen. Etwas Aufregung ist da auch bei ihm dabei.

    Mutter Mechthild erkennt, dass sich im Verhalten ihres Sohnes Innozens (Josef Killisperger, rechts) etwas ändern muss. Ob Professor Häberle (Hermann Rager-Kempter, links) ihr dabei hilfreich ist?
    Mutter Mechthild erkennt, dass sich im Verhalten ihres Sohnes Innozens (Josef Killisperger, rechts) etwas ändern muss. Ob Professor Häberle (Hermann Rager-Kempter, links) ihr dabei hilfreich ist? Foto: Lioba Reiter

    Andrea Gebele und Ludwig Wengert sind neu im Team der Theatergruppe. „Die beiden integrieren sich gut in die Gruppe und spielen einwandfrei“, meint Hermann Rager-Kempter. Dem kann das Publikum mit Applaus für Klara (Andrea Gebele) und Kaspar (Ludwig Wengert) nur zustimmen. Das Stück „Z Mamabüble“ suchte Andrea Domler aus, die mit Alois Kotschner die Regie führt. Viel Arbeit und viel Internetrecherche stecke dahinter, erklärt sie. Sie wähle das Stück danach aus, wie sehr es zu den Schauspielern passe. Für die Premiere hoffte Domler, dass alle gut mit dem Text zurechtkommen und alles klappt. „Ich kenne ja meine Truppe, die sind gut.“

    Das Laugnaer Publikum darf sich über eine lustige Geschichte auf der Bühne freuen

    Das Publikum darf sich über eine lustige und turbulente Geschichte aus drei Akten freuen. Das Stück von Joachim Herm handelt vom verwöhnten Innozens (Josef Killisperger), der sich von seiner Mutter Mechthild (Christine Gebele) bequem machen lässt. Innozens‘ Tante Trudel (Elisabeth Schaffer) lehnt diesen Zustand ab. Als auch seine Freundin Klara (Andrea Gebele) die schlechten Manieren nicht länger hinnehmen will, sieht Mechthild ein, dass sich etwas am Verhalten ihres Sohnes ändern muss. Innozens‘ Kumpanen Josef (Thomas Gebele), Kasper (Ludwig Wengert) und Olga (Annika Rager) sind ihr dabei keine große Hilfe. Der fremde Sprachlehrer Professor Häberle (Hermann Rager-Kempter) kommt gerade recht. Er soll Innozens‘ angemessenes Verhalten beibringen und will dabei als Gegenleistung die schwäbische Kultur näher kennenlernen. Schnell spürt man allerdings, dass Häberle eigentlich aus einem anderen Grund in die Gegend gekommen ist. Auch Tante Trudl und dem Opa (Karl-Heinz Gebele) kommt er seltsam bekannt vor. Nach vielen turbulenten Handlungssträngen führt die Geschichte dann letztendlich gleich drei Liebespaare zum Happy-End.

     Auch Opa (Karl-Heinz Gebele) und Tante Trudl (Elisabeth Schaffer) sind in die Verwirrungen um rund um Professor Häberle (unter dem Tisch) einbezogen.
     Auch Opa (Karl-Heinz Gebele) und Tante Trudl (Elisabeth Schaffer) sind in die Verwirrungen um rund um Professor Häberle (unter dem Tisch) einbezogen. Foto: Lioba Reiter

    Beim Publikum kommt das Stück sehr gut an. Nahezu durchgehend sorgen lustige Pointen und schwäbischer Humor für Lacher aus den Zuschauerreihen. Auf die Frage, welche Szene ihr am besten gefallen habe, antwortet eine Laugnaerin: „Alles einfach!“ Sie besucht die Vorstellungen der Theatergruppe jedes Jahr. Wenn es im Dorf so etwas gebe, müsse man es auch unterstützen, meint sie. „Außerdem spielen sie ja nicht schlecht“, fügt sie hinzu. Auch Robert Baur aus Fuldenbach ist Stammgast der Theatergruppe Laugna. Am besten gefiel ihm die Szene in der sich der Professor nachts unter dem Tisch verstecken muss, um nicht vom Opa und Tante Trudl entdeckt zu werden. „Der Opa war ganz toll“, findet auch seine Begleitung.

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