
Warum VW nun die letzten Audi-Aktionäre hinausdrängt

Plus Der Wolfsburger Autoriese VW hielt bereits 99,64 Prozent an seiner Ingolstädter Tochter Audi. Nun will er alles - und keiner kann sich wehren.

Ganz ohne Gegenwehr wollen die verbliebenen Audi-Aktionäre nicht das Feld räumen. Auch wenn die Hauptversammlung des Ingolstädter Unternehmens am Freitag virtuell stattfindet, haben sie vorab 232 Fragen eingereicht, nicht wenige gespickt mit Kritik am Ziel des Mutterkonzerns Volkswagen, andere Audi-Anteilseigner aus dem Unternehmen zu drängen und den Autobauer von der Börse zu nehmen. Dabei weiß die VW AG bereits 99,64 Prozent der Audi-Papiere unter ihren Fittichen. Den Rest muss man sich als durchaus widerstandswilliges gallisches Dorf vorstellen.
Einige der Mitglieder des Vereins begehrten bei dem digitalen Anteilseignertreffen noch einmal auf, auch wenn Wolfsburg sie mit einer ordentlichen Barabfindung von 1551,53 Euro je Aktie lockt und zur freudigen Aufgabe ihres Widerstands verleiten will. Dabei ist jede Rebellion ohnehin zwecklos, hat der Volkswagen-Riese doch die Macht des Aktienrechts auf seiner Seite. Demnach kann ein Hauptaktionär, der mindestens 95 Prozent des Grundkapitals sein eigen nennt, übrige Anteilseigner dazu zwingen, die Papiere an ihn zu übertragen. Der Prozess wird in der Fachsprache Squeeze-out genannt. Trotzdem nutzen Kleinaktionäre ihre letzte Chance, den Volkswagen-Managern zu zeigen, was auf der Strecke bleibt, wenn Audi von der Börse verschwindet.
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