Der Fall Premium Aerotec zeigt: Die Industrieregion gerät in Bedrängnis
Plus Die Luft- und Raumfahrt ist eine der stärksten Branchen in Schwaben. Jetzt gefährdet die Corona-Krise den anhaltenden Boom.
Der Flugzeugteile-Hersteller Premium Aerotec will in seinem Werk in Augsburg rund 1000 Stellen abbauen. Das steht seit Montag fest. Damit ist dort jeder dritte der rund 3500 Arbeitsplätze in Gefahr. Es ist ein herber Rückschlag für die ganze Industrieregion Schwaben. Dort spielt die Luft- und Raumfahrt nämlich eine besondere Rolle – und Premium Aerotec ist eines der zentralen Unternehmen. Politik und Verbände sind alarmiert. Es klingt fast wie ein Hilferuf, was die Industrie- und Handelskammer Schwaben am Dienstag mitteilte. "Ein Champion braucht Unterstützung", schreibt die Kammer. "Die Luft- und Raumfahrt in Bayerisch-Schwaben steht aktuell unter besonderem Druck." Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der Freien Wähler im Landtag, ist der Ansicht, dass es Zeit für eine offensive, "knallharte" Industriepolitik im Freistaat sei.
In den vergangenen Jahren hat sich die Luft- und Raumfahrt zu einer der tragenden Säulen der Industrie unserer Region entwickelt. Im Vergleich zu anderen Branchen sei der Beschäftigungsanteil der Luft- und Raumfahrt in Schwaben "absolut spitze", berichtet die Industrie- und Handelskammer. Dies sei das Ergebnis einer neuen Studie, welche die Kammer bei Prognos in Auftrag gegeben hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Solange das Corona Virus nicht besiegt ist, wird es auch keine echte Erholung der Luftfahrt geben können. Man kann nur hoffen, dass bald ein Impfstoff gefunden wird. Andernfalls wird es für den Wirtschaftsraum Augsburg sehr schnell, sehr dunkel. Die Debatte um Klimagase hat den Flugverkehr nur wenig beeinträchtigt. Die Fluggastzahlen sind kontinuierlich gewachsen, auch durch selbsternannte "Klimaretter", die gerne in das Flugzeug gestiegen sind. Ob nach Corona wieder die gleiche Reiselust einsetzt, bleibt abzuwarten. Nach 9/11 dachten auch viele, das Fliegen sei dem Untergang geweiht. Es kam bekanntlich anders.