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Kreis Neu-Ulm
17.11.2018

Peri baut spektakulär in Panama - und im Rest der Welt

Es war die größte Baustelle der Welt: Die riesigen Schleusenanlagen wurden mit Systemn aus Deutschland geschalt. Kernstücke des Jahrhundertprojekts sind die beiden riesigen Schleusenanlagen an der Atlantik- und Pazifikküste.
Foto: Peri

Artur Schwörer begann vor 50 Jahren, durch neue Konzepte Baustellen zu revolutionieren. Heute gilt die Firma Peri als Weltmarktführer für Betonformen.

Groß, größer, Peri: Wenn auf der Welt im großen Stil gebaut wird, ist die Weißenhorner Firma meist nicht weit. Das Unternehmen liefert Schalungssysteme – so nennt man die Gussformen, in die auf Baustellen die Massen an frisch angerührtem Beton gegossen werden und die dem Bauwerk die endgültige Form geben. Peris ausgeklügelte Schalungen dienten für zahllose spektakuläre Bauwerke: das Mercedes Benz Museum in Stuttgart sowie das Bundeskanzleramt, aber auch für das futuristische architektonische Meisterwerk des Museum of Tomorrow in Rio oder den gigantischen Ausbau des Panamakanals. Mit einer Auftragssumme von 75 Millionen US-Dollar war die Schalung für die 1,5 Kilometer langen riesigen Schleusen der Verbindung von Atlantik und Pazifik der größte Einzelauftrag in der fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte.

Angefangen hat alles ganz klein, als Artur Schwörer, Jahrgang 1933, in den Sechzigern plante, eine Trägerproduktion auf der grünen Wiese aufzubauen. Ostern 1969 rollen die Bagger auf einem 6000-Quadratmeter-Grundstück in Weißenhorn an und wenige Monate später beginnt die Produktion von besonders tragfähigen Schalungsträgern – ein Konzept, das bis heute am Markt einen weltweiten Standard setzt.

Im 2017 erschienenen Buch „Artur Schwörer – Ein Porträt“ bezeichnet sein Bruder Hannes den gelernten Schreiner und Diplomingenieur für Holztechnik als „Genie der Familie“. Seine Nachfahren halten das Genie des 2009 gestorbenen Firmengründers am Leben. Mehr als das: Knapp 50 Jahre nach der Gründung durch Artur Schwörer ist Peri mit einem Umsatz von 1,48 Milliarden Euro (2017) und rund 8700 Mitarbeitern der größte Hersteller und Anbieter von Schalungs- und Gerüstsystemen der Welt. Und ist noch immer ein Familienunternehmen, das sich einem formulierten Wertebewusstsein verpflichtet sieht.

Ein Familienunternehmen soll Peri auch in Zukunft bleiben. Rechtzeitig hatte Artur Schwörer seine Nachfolge geregelt: Zwei seiner vier Kinder, Alexander und Christian Schwörer, sind seit mehreren Jahren in der Führung des Unternehmens tätig. Alexander Schwörer ist Teil der Geschäftsführung, sein Bruder steht an der Spitze des Beirates. Und die nächste Generation hat längst das Licht der Welt erblickt.

Ein Blick auf die Baustelle, die Hongkong-Macau-Verbindung mit dem längsten Untersee-Tunnel der Welt, gebaut mit der Hilfe von Peri.
Foto: Peri

Ihr gemeinsames Ziel hatte schon der Vater 1969 im Blick: Die Arbeiten auf der Baustelle schneller, einfacher und auch sicherer zu machen. Den Schwörers wurde das Unternehmertum in die Wiege gelegt: „Es war immer spürbar, dass unserem Vater der Beruf Spaß macht“, sagt Alexander Schwörer. Stress habe sich nie auf die Familie übertragen. Und so wuchs Alexander Schwörer, der 1993 sein Abitur am Weißenhorner Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium ablegte, ganz automatisch in eine Aufgabe in der Geschäftsführung hinein.

In den Anfangsjahren noch als Dolmetscher seines Vaters beschäftigt, war es nicht zuletzt der auslandserfahrene Alexander Schwörer, der die atemberaubende Internationalisierung des Unternehmens vorantrieb, die schon sein Vater beschwor. „Von Deutschland allein kann man nicht überleben“, sagte Artur Schwörer 2001 unserer Zeitung. Weltweit 70 Tochtergesellschaften und mehr als 145 Lagerstandorte sind ein Ergebnis dieser Strategie. Dass bei Peri im großen Stil gearbeitet wird, zeichnete sich schon in den Gründerjahren ab: 1970, ein Jahr nach Firmengründung, zog Artur Schwörer den Auftrag für die Schalung des weltweit größten Doppelsenkrecht-Schiffshebewerks bei Lüneburg an Land.

Peri aus Weißenhorn: Großaufträge durch Innovation

Damals wie heute bescheren Peri Innovationen derartige Großaufträge, die letztlich die Jobs von 1700 Beschäftigten in Weißenhorn und 250 in Günzburg sichern. Peri muss können, was andere nicht wagen. So wie etwa die Umsetzung des Baus der Botschaft der Schweiz in Berlin. Der Betonkubus in direkter Nachbarschaft zum Bundeskanzleramt musste quasi in einem Stück gegossen werden. Überhaupt ist Berlin ein gutes Pflaster für die Weißenhorner. Wie Christian Schwörer betont, sei Peri etwa insbesondere durch die Beteiligung am Großprojekt Potsdamer Platz in den neunziger Jahren groß geworden: „Damit waren wir in der Branche plötzlich sichtbar.“

Allein seit dem Jahrtausendwechsel hat sich der Umsatz verdreifacht. Peri ist mehr als ein Hersteller von Gerüsten und Schalungssystemen. Peri liefert – je nach Bedarf – einen Rundumservice gleich mit. Peri Systeme werden auch gebraucht, wenn es dem Bauherren darum gehe, Arbeitskosten zu sparen. Ein Faktor, der in China kaum zum Tragen kommt – worin Alexander Schwörer den Grund sieht, dass die Weißenhorner im Reich der Mitte vergleichsweise schwach vertreten sind. Doch auch das scheint sich zu ändern. Denn Peri war am Bau des längsten Unterwasser-Straßentunnels der Welt beteiligt, der Hongkong mit Macau verbindet. Die Weißenhorner Innovationskraft sorgte für den Zuschlag: Als einziges Unternehmen weltweit habe Peri die nötige Technik liefern können, um 33 Tunnelelemente mit je 180 Metern Länge gießen zu können.

Das derzeit größte Projekt mit Griff in den Peri-Ingenieurbaukasten findet auf der anderen Seite der Weltkugel statt: In New York ist Peri am Bau des Hochhausprojekts „Gotham Center“ beteiligt. Und auch vor der Haustüre hinterlässt Peri aktuell Spuren auf Großbaustellen: so etwa bei dem Bahnprojekt „Stuttgart21“ oder der neuen Microsoft-Zentrale in München.

Schmutz, Lärm und Arbeit von Menschenhand wird es auch auf Baustellen der Zukunft geben. Dennoch stellt sich Christian Schwörer auf eine digitale Revolution ein. „Die Bauindustrie wird sich durch intelligente Planungsprozesse sehr verändern.“ Jüngst beteiligte sich Peri etwa an der dänischen Firma Cobod, einem Spezialisten für 3D-Betondruck. In Kopenhagen wurde mit einem 3D-Drucker dieser Firma bereits ein Haus gedruckt. Das Bürogebäude gilt als das erste 3D-gedruckte Gebäude in Europa überhaupt. Die Peri-Führung ist überzeugt, dass 3D-Betondruck insbesondere im Wohnungsbau in Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen wird. Denn bei Innovationen will Peri aus Tradition führend dabei sein.

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