Telekom-Chef fordert, die Corona-Warn-App zu einer Gesundheits-App auszubauen
Exklusiv Die Corona-Warn-App hat bislang 160 Millionen Euro gekostet. Telekom-Chef Tim Höttges fordert, die Anwendung nun zu einer breiten Gesundheits-App auszubauen.
Telekom-Chef Timotheus Höttges fordert angesichts der inzwischen dreistelligen Millionenkosten für die Corona-Warn-App, die Funktionen der Smartphone-Anwendung deutlich auszubauen und universell für die Digitalisierung des Gesundheitssystems zu nutzen. „Wir müssen aus der Corona-Warn-App eine Gesundheits-App machen“, sagte der Konzernchef unserer Redaktion.
Telekom will Warn-App zum Impfpass umfunktionieren
Die App könne damit selbst nach der Pandemie genutzt werden. „Sie wegzuwerfen, wäre schade“, betonte Höttges. „Wir könnten zum Beispiel eine digitale Alternative zum gelben Impfpass schaffen und alle Impfzertifikate auf einer solchen App hinterlegen“, sagte der Telekomchef.
Telekom-Chef Tim Höttges will digitale Rezepte über Warm-App
„Über die App könnten Medizinerinnen und Mediziner uns Rezepte für Medikamente digital zur Verfügung stellen, die wir dann in der Apotheke oder im Internet einlösen“, erklärte Höttges. „Der Datenschutz ist gewährleistet“, betonte der Telekom-Manager. „Die Informationen sehen nur die Ärzte und die jeweiligen Patienten“, fügte er hinzu.
Bund zahlte bislang 160 Millionen Euro für Warn-App
Die Weiternutzung der App wäre ein Beispiel, um die Digitalisierung voranzutreiben. „Wir müssen an so vielen Stellen digitaler und damit effizienter werden“, betonte Höttges. „Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energie-Probleme und der hohen Inflation wirken wir in Deutschland paralysiert“, warnte der Telekom-Vorstandsvorsitzende. „Das ist gefährlich. So bleibt Innovation auf der Strecke. Innovation ist aber der einzige Weg zur Souveränität.“
Bislang belaufen sich die gezahlten Gesamtkosten der Corona-Warn-App auf rund 160 Millionen Euro, wie eine Sprecherin von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Zeitung „Welt am Sonntag“ sagte.
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Ich hätte dieser App um 10.000€ auf die Beine gestellt.
Einen dreistelligen Millionenbetrag für eine Software, welche zum Einen zu spät kam und zum Anderen keinen Mehrwert bzw. größeren Nutzen erkennen lies. Alleinig, dass keine Nutzung durch die beteiligten Gesundheitsämter gewährleistet war, disqualifizierte diese App. Dass die Telekom, welche damals federführend mit der Entwicklung diese App beauftragt war, jetzt nach noch mehr Geld "schreit", erscheint nicht verwunderlich.
160 Millionen?!? Für sowas... Nicht schlecht.