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Rüstungsindustrie: Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk erzielt Rekorde

Rüstung

Panzergetriebe-Hersteller Renk knackt die Milliardenmarke

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    Vor einem Jahr feierte Renk in Frankfurt den Börsengang.
    Vor einem Jahr feierte Renk in Frankfurt den Börsengang. Foto: Martin Joppen, Deutsche Börse

    Ein Jahr nach dem Börsengang ist der Augsburger Getriebe-Spezialist Renk weiter auf Rekordkurs. Der Anbieter für zivile und militärische Antriebslösungen hat auf Basis vorläufiger Zahlen die Milliarden-Umsatzmarke geknackt und im Jahr 2024 demnach rund 1,1 Milliarden Euro erlöst. Im Geschäftsjahr 2023 lag der Umsatz der Renk Group noch bei 926 Millionen Euro gegenüber 849 Millionen Euro im Vorjahr. Es geht also rasant bergauf für das Unternehmen, dessen Panzergetriebe in Zeiten steigender westlicher Rüstungsbudgets immer stärker gefragt sind. Dabei hat die Firma im vergangenen Jahr wie schon 2023 Bestellungen auf Rekordniveau verbucht. Dementsprechend stieg der Auftragseingang von knapp 1,3 Milliarden Euro auf rund 1,4 Milliarden Euro an. 

    Renk zieht positive Bilanz über Börsengang

    Damit gibt sich das Unternehmen nicht zufrieden und erneuerte das Ziel, etwa zwei Milliarden Konzern-Umsatz bis Ende 2028 einfahren zu wollen. Renk zog am Freitag Bilanz über die bisherige Zeit an der Börse. Der erste Kurs der Aktie lag am 7. Februar vor einem Jahr bei 17,50 Euro und damit über dem Ausgabepreis von 15,0 Euro. Am Freitagnachmittag notierte die Aktie zeitweise bei knapp 23,0 Euro. Das Unternehmen weist darauf hin, dass sich der Aktienwert in den vergangenen zwölf Monate stets über dem Ausgabepreis und Eintrittskurs bewegt habe. Bereits am 9. Mai 2024 wurde Renk in den SDax aufgenommen. Der Getriebe-Spezialist ließ durchblicken: „Aufgrund des starken Kursverlaufs seit Ende des Geschäftsjahres 2024 ist das Unternehmen ein Kandidat für den Aufstieg in den MDax im März.“ Renk würde demnach von der dritten in die zweite deutsche Börsenliga ziehen. 

    Unternehmens-Chef Alexander Sagel ist überzeugt: „Das erste Jahr an der Börse war ein großer Erfolg. Wir haben gezeigt, dass wir als Unternehmen stark aufgestellt sind und uns das Vertrauen unserer Aktionäre verdient haben.“ Renk sei entschlossener denn je, die mittelfristigen Wachstumsziele des Unternehmens zu erreichen. Die Finanz-Chefin der Firma, Anja Mänz-Siebje, sagte: „Der Schritt an den Kapitalmarkt ist für uns eine Erfolgsgeschichte. Wir sind auf dem richtigen Weg und unsere Investoren glauben an unsere Strategie.“ 

    Renk expandiert weiter

    Die Renk Group hatte am 24. Dezember vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass die Firma weiter expandiert: So wurde eine Vereinbarung zur Übernahme des US-amerikanischen Getriebeherstellers Cincinnati Gearing Systems mit Sitz in Mariemont/Cincinnati im Bundesstaat Ohio unterzeichnet. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Das US-Unternehmen wurde 1907 gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Präzisionsgetrieben und Antriebstechnologien sowie Komponenten und Ersatzteilen für den militärischen und industriellen Bereich. Durch den Zukauf verstärken über 100 Beschäftigte die Renk Group. Dadurch wachse das Unternehmen auf knapp 4000 Mitarbeitende an weltweit 22 Standorten. 

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