EU-Sanierungspläne: Das kommt auf Hausbesitzer und Mieter zu
Plus Laut EU-Plänen sollen zahlreiche Gebäude verpflichtend saniert werden. Unser Experte erklärt, auf welche Kosten sich Hausbesitzer gefasst machen müssen.
Die Pläne der Europäischen Union, für bestimmte ineffiziente Gebäude Sanierungsauflagen zu erlassen, sorgen derzeit bei vielen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern für Verunsicherung. Zwar befindet sich das Vorhaben im Gesetzgebungsprozess, es kann sich noch vieles ändern. Grob lässt sich aber abschätzen, mit welchen Umbaumaßnahmen und welchen Kosten die Pläne für ein typisches älteres Einfamilienhaus verbunden sein könnten.
Die Pläne der EU sehen vor, einheitliche Effizienzklassen für Gebäude einzuführen. Die Skala soll von A bis G reichen, vergleichbar mit den Energieeffizienzklassen für Elektrogeräte. Der Entwurf sieht vor, dass bis 2030 Gebäude mindestens auf die Effizienzklasse E kommen sollen, bis 2033 soll dann Stufe D erreicht werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Pläne bedeuten, dass nur die Deutschen gebeutelt werden, Länder wie etwa Italien das nicht ansatzweise so strikt wie die Ampel umsetzen werden.
Woher wollen Sie wissen, wie andere Länder die entsprechenden Maßnahmen umsetzen werden – vor allem, wenn man noch garnicht genau weiß, was kommt?
"Eine Regierung die etwas taugt, arbeitet mit Anreizen und nicht mit Verboten und Strafen."
Ihren Satz möchte ich folgendermaßen ergänzen: Eine Regierung, die etwas taugt, arbeitet mit Gesetzen und Verordnungen, wenn man wie so oft in Deutschland mit der viel zitierten Freiwilligkeit nicht weiterkommt.
Die Ziele der EU zur energetischen Verbesserung sind relativ zum Landesniveau - damit in Ländern mit aktuell höherem Grundstandard wie Deutschland teurer als in Ländern mit niedrigerem Grundstandard.
In Deutschland kommt noch die Politik der Bundesregierung in Sachen Pflicht zur Wärmepumpe dazu - ebenso wie steigende Strompreise durch überschnelle Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken.
Aus Italien gab es vorab schon Verlautbarungen.
Grundsätzlich lässt sich hierzu feststellen, dass zum einen ein Hausbesitzer nicht energetisch tätig werden wird, wenn er nicht das nötige Kapital dafür besitzt; folglich kann auch ein Muss ihn hierzu nicht in die Lage versetzen. Hier spielen auch mögliche Zuschüsse eine vernachlässigbare Größe, denn auch mit Zuschüssen kann sich ein durchschnittlicher Hausbesitzer nicht diese Maßnahme leisten. Und was den normalen Mieter angeht; nun, hierzu ist im Bericht die Antwort bereits gegeben. Die Miete wird erhöht. So einfach ist dies wieder. Nur, wer sich diese dann noch leisten kann, bleibt eine andere zu beantwortende Frage. Viele Kosten, möglicherweise noch nicht optimale bzw. sichere energetische Maßnahmen (Brandschutz?, Feuchtigkeitsabfluss?, etc.) aber ein "wir brauchen das" schon mal vorab.
Eine Regierung die etwas taugt, arbeitet mit Anreizen und nicht mit Verboten und Strafen.
Wer will, daß die Menschen auf die Wärmepumpe umsteigen muss sicherstellen, dass
1. sauberer Strom dauerhaft in ausreichender Menge und stabil,
2. zu akzeptablen Preisen und damit günstiger als fossile Rohstoffe zur Verfügung steht.
Dann müssen auch preislich finanzierbare Wärmepumpen und Handwerker vorhanden sein.
Kein einziges dieser Kriterien ist derzeit erfüllt!
Der Schein wird zu einem zu großen Teil aus dreckiger Kohle und Gas verstromt. Es kommt jetzt sogar Kohle aus Südamerika mit dem schmutzigen Diesel Schiff. Super Plan!
Die Strom Produktion reicht derzeit nicht ansatzweise dafür, dass genug vorhanden wäre, wenn jetzt alle auf Wärmepumpen und Eauto umsteigen.
Die Kosten sind insgesamt derzeit auch viel zu hoch. Da die Hampel derzeit keine günstigen Voraussetzungen schaffen kann, kommen die Grünen halt mit Verboten, Strafen und Bedrohungen um die Ecke. Schäbig und unfähig.
Ich gehe davon aus, dass die Zahlen auf der Seite korrekt sind:
https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO2-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html
Demnach müssen Häuser entsprechend saniert werden und die Wärme kommt durch die Wärmepumpe!
Laut diesem Artikel verursachen Haushalte (Heizungen) 10,2% des deutschen CO2-Ausstoßen. Eine Verringerung wird durch Wärmepumpen, deren benötigter Strom von der Energiewirtschaft mit einem CO2-Ausstoß von 37,8% kommt!
Eine CO2-Reduzierung im Verkehr mit 18,2% soll durch das Verbot von Verbrenner Motoren kommen und nur noch Einsatz von E-Autos zulässig sein. Hierfür wird ebenfalls Strom von der Energiewirtschaft mit einem CO2-Ausstoß von 37,8% kommen.
Aktuell könnte dann, rein theoretisch der CO2-Ausstoß von den Haushalten und vom Verkehr reduziert, aber der CO2-Ausstoß von der Energiewirtschaft drastisch erhöht werden. Geplante Abhilfe hierfür: Strom für Wärmepumpen und E-Autos rationieren.
Reden die Grünen nur, oder denken sie schon?
Habeck sollte von seinem Posten als Wirtschaftsminister wegen Arbeitsverweigerung zurücktraten, da er nur im Sinne der Grünen und nicht für die Allgemeinheit handelt!
Arbeitsverweigerung war das, was die Merkel-CDU in Bezug auf Klimaschutz 16 Jahre lang betrieben hatte mit gleichzeitige steigender Förderung der Abhängigkeit von Russland. Es reicht eben nicht, wie unter Merkel nur den Ausstieg aus Kohle und Atomstrom zu beschließen sprich diese Stromquellen zu verbieten, sondern es müssen auch Alternativen gefördert und aufgebaut werden...was leider nicht passiert ist. Aber mit PV auf dem Dach inkl. Energiespeicher lässt sich schon deutlich sauberer Energie erzeugen als im Durchschnitt der Energiewirtschaft.
@ Franz X.
Was Klimaschutz betrifft, soll wohl alles beim alten bleiben. Anscheinend ist einigen doch völlig egal ob die Erderwärmung noch schneller steigt. Im Grunde braucht jeder nur die Augen aufmachen und sieht sofort dass keine Zeit mehr zu verlieren ist.
"Und was den normalen Mieter angeht; nun, hierzu ist im Bericht die Antwort bereits gegeben. Die Miete wird erhöht. So einfach ist dies wieder."
Bei dieser Einstellung brauchen doch die Hausbesitzer nicht jammern oder ist alles nur ein scheinheiliges Getue?
Der Hauswert steigt, der Mieter bezahlt es, aber jammern auf Teufel komm raus.
Ganz sicher ist allerdings, dass Nichtstun langfristig wesentlich teuerer kommt und vor allem unsere Jugend belasten wird. Dies dürfte mittlerweile jedem Bürger durchaus bekannt sein.
@ VonRichard M
Irgendwie scheinen Sie das Problem nicht zu erkennen oder erkennen zu wollen. Steigende Mieten führen problemlos zu unbezahlbaren Mieten, was eine Obdachlosigkeit nach sich ziehen kann. Kann sich der Mieter die Miete nicht mehr leisten so steht er mehr als im Regen. Für einen gutsituierten Vermieter kann das natürlich eine mögliche Mehreinnahme bringen, vorausgesetzt er findet Mieter, welche die Miete aufbringen können oder wollen.
@ Andreas B.
Schäbig und unfähig ist, wenn der Bericht des Weltklimarats nicht ernst genommen wird. Wollen Sie warten bis es zu spät ist und die Kosten des Klimawandels in das Unermessliche steigen. Können Sie so viel Geld auf die Seite legen oder überlassen Sie diese Kosten der Jugend?
Ignorieren Sie auf Kosten der Jugend den Rat des Weltklimarats? Der Weltklimarat mahnt zu sofortigem Handeln und Ihre Vorschläge tragen dazu nichts bei, ganz im Gegenteil.
@ Franz X.
Steigende Mieten und Obdachlosigkeit ist die Angelegenheit des Sozialstaates. Auf Sozialverträglichkeit muss der Staat und die Kommunen achten, das dürfte doch selbstverständlich sein. Es sind letztlich aber nur Ausreden weil man nicht gewillt ist sofort zu Handeln.
Sie sehen doch selbst wie die Kosten des Klimawandels in den letzten Jahren in die Höhe schnellen vor allem weil versäumt wurde rechtzeitig etwas dagegen zu tun.
Nun wollen Sie so weitermachen, obwohl der Weltklimarat zum sofortigen Handeln mahnt. Sagen Sie doch einfach wer die unermesslichen Kosten bezahlt wenn nicht sofort gehandelt wird.
@ Richard M.:
>> Wollen Sie warten bis es zu spät ist und die Kosten des Klimawandels in das Unermessliche steigen. <<
Welche Kosten sollen das sein? Sagen Sie doch mal. Wir sparen erstmal Heizkosten. Und Kosten für einen Fernurlaub, wenn es hier mal ein Wetter haben wird wie in Budapest, Venedig oder Südfrankreich. Die Häuser könnten billiger gebaut werden, kleiner und mit dünnen Wänden, mit kleineren Heizungen, dafür einen großen Wintergarten und Terrasse. Weil man 9 Monate draußen leben könnte. Und man könnte mehr Strecken mit dem Rad fahren, wenn das Wetter besser ist, und braucht weniger dicke Winterkleidung.
Die einzigen Kosten, die ich auf uns zukommen seh, sind vom Staat verordnete Kosten. Nämlich wenn wir unser Haus für einen Riesenbetrag dick einpacken sollen, und die Heizung gegen eine viel teurere austauschen, für nichts.Oder wenn es mal nur noch teure E-Autos geben wird.
@Christina M: Das Klimawandel/-veränderung mehr bedeutet, als etwas mehr Wärme gleichmäßig übers Jahr verteilt, scheint Ihnen nicht in den Kopf gehen zu wollen...aber denken sie bei Ihrem billigen, kleinen und dünnen Häuschen auch daran, sich vor Extremwetterereignissen wie Stürmen oder lang anhaltende Trocken- und Hitzeperioden zu wappnen - sonst müssen Sie am heimischen Pool bald ohne Dach über dem Kopf denselbigen vor Hitzeschlag schützen und den Longdrink mit chloriertem Poolwasser schlürfen, falls der dann nicht schon ausgetrocknet ist.
https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/02/stuerme-deutschland-orkan-interview-unwetter
>> Unwetter in Deutschland: „Es gibt nicht mehr Stürme als früher" <<
Nur wenige Sätze darin weiterlesen hilft schon weiter: "Internationale Klimamodellen sagen eigentlich alle aus, dass die Stürme stärker werden. Davon kann man also auch in unseren mittleren Breiten ausgehen." - Übrigens: Die Betonung liegt auf STÄRKER nicht ZHALREICHER
"Tatsächlich sind manche Wetterextreme wie Hitzewellen und Starkregen durch den Klimawandel messbar häufiger geworden. Denken Sie an den Jahrhundertsommer 2003, das war der wärmste europäische Sommer seit 500 Jahren – und doch erst der Anfang." ...
"Modellrechnungen weisen aber darauf hin, dass uns mit steigender Erderwärmung auf jeden Fall schwerere Unwetter erwarten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich Stürme über dem offenen Meer bilden und vom warmen Oberflächenwasser gespeist werden. Mit dem Klimawandel erwärmt sich auch das Wasser und versorgt die Stürme so mit mehr Energie."
https://www.geo.de/magazine/geo-kompakt/19095-rtkl-erderwaermung-wir-muessen-uns-auf-immer-extremeres-wetter-einstellen#:~:text=Prof.,und%20doch%20erst%20der%20Anfang.
Ich freue mich auf die Veränderungen; ich bin da ein ganz demütiges Weißbrot.
Frau Baerbock kann den Klimaschutz ja derweil stramm feministisch mit Russland, China und Indien aushandeln ;-)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html
>> China hat im vergangenen Jahr den Bau neuer Kohlekraftwerke massiv vorangetrieben. Die Zahl der genehmigten neuen Kohlekraftwerke sei so hoch gewesen wie zuletzt 2015, heißt es in einem neuen Forschungsbericht, den das finnische Zentrum für Energieforschung (CREA) und der Global Energy Monitor (GEM) vorgelegt haben. Die chinesischen Behörden genehmigten demnach den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 106 Gigawatt - das entspricht in etwa zwei großen Kraftwerksblöcken pro Woche. Das ist viermal mehr als im Jahr zuvor und so viel wie seit 2015 nicht mehr. <<
@ Richard
Ist denn der Strom im Winter zu mindestens 65% klimaneutral und aus erneuerbaren Energien stammend? Die ganzen Wärmepumpen laufen mit dreckigen Strom aus Gas und Kohle. Letztere wird jetzt klimaneutral auch aus Südamerika mit dem klimaneutralen Schiff gebracht. Saubere Leistung!
@Christine M.
"Welche Kosten sollen das sein? Sagen Sie doch mal."
Ich gehe mal davon aus, dass Sie sich selbst informieren können. Es liegen letztlich zuverlässige Studien vor.
"Nichthandeln ist viel teurer als Handeln." sagt Jörg Asmusen, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
"Die Häuser könnten billiger gebaut werden, kleiner und mit dünnen Wänden, mit kleineren Heizungen, dafür einen großen Wintergarten und Terrasse."
Sorry, auf dieses wirre Zeug will ich nicht weiter eingehen, denn ernst nehmen kann man das wirklich nicht. Halten Sie sich lieber an Experten und anerkannte Wissenschaftler.
@ Richard M.:
>> "Nichthandeln ist viel teurer als Handeln." sagt Jörg Asmusen, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Versicherungswirtschaft <<
Das hat nicht er gesagt, sondern ein grüner Staatssekretär. Und es ging nicht um Klimaschutz, sondern um Klimaanpassung.
@ Christina M.
"Das hat nicht er gesagt, sondern ein grüner Staatssekretär."
Falsch, das hat natürlich Jörg Asmusen, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Versicherungswirtschaft gesagt. Aber auch andere Experten und Stefan Wenzel, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sagen oft genug den gleichen Satz und trotzdem haben Sie es immer noch nicht verstanden.
Lesen Sie einfach den Link aufmerksam, denn damit können Sie Ihren Horizont erheblich erweitern.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klima-studie-kosten-bundesregierung-extremwetter-flut-100.html
@Peter P: "Ich freue mich auf die Veränderungen; ich bin da ein ganz demütiges Weißbrot." - Weißbrot stich auch in Bezug auf seine Intelligenz nicht besonders hervor...