EHEC: Keine Entwarnung - Fünf weitere Menschen infiziert
In Hamburg kann noch keine Ehec-Entwarnung gegeben werden. Ein Mädchen ist bereits an den Folgen einer Ehec-Erkrankung gestorben. Fünf weitere Menschen sind infiziert.
Ein sechs Jahre altes Mädchen war in Hamburg vor knapp zwei Wochen an den Folgen von Ehec gestorben. Fünf neue Ehec-Fälle wurden in den vergangenen Wochen in Hamburg registriert. Bei diesem Ehec-Fall handelt es sich aber nicht um den Erregertyp, der im Sommer 2011 eine Epidemie ausgelöst hatte.
EHEC-Infektion: Noch keine Entwarnungin Hamburg
Die Gesundheitsbehörde von Hamburg sei aber "vorsichtig positiv gestimmt". "Für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Wir sind aber froh, dass wir heute keinen neuen Ehec-Fall haben", sagte Sprecher Rico Schmidt vergangenen Mittwoch.
EHEC: Zwei Frauen erkrankt
Zwei 68 und 88 alte Frauen seien zu Beginn der vergangenen Woche an dem Darmkeim Ehec erkrankt. Einem elf Jahre alten Schüler und einem drei Jahre alten Kita-Kind gehe es schon wieder besser. "Die Kinder sind putzmunter", sagte Schmidt. Bei den vier Erkrankten wurde kein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) - die schwere Verlaufsform einer Ehec-Infektion - diagnostiziert.
EHEC: Etwa 1.000 Menschen sterben jährlich
In Deutschland erkrankten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auch vor dem großen Ehec-Ausbruch mit 53 Todesfällen im vergangenen Mai 800 bis 1.200 Menschen pro Jahr an dem aggressiven Lebensmittelkeim.
EHEC ist meldepflichtig
Nach Angaben des RKI erkranken vor allem Säuglinge, Kleinkinder, alte oder abwehrgeschwächte Menschen schwer an Ehec. Gefürchtet ist das vor allem bei Kindern vorkommende HUS. Diese schwere Komplikation trete in etwa 5 bis 10 Prozent der Infektionen auf und sei der häufigste Grund für akutes Nierenversagen im Kindesalter. Eine Ehec-Erkrankung ist meldepflichtig.
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