Augsburger Hans Loritz: Sein Judenhass war grenzenlos
Der Augsburger Hans Loritz war ein gefürchteter KZ-Kommandant. Sein Judenhass war grenzenlos.
Die Zeichnung auf dem Buchumschlag zeigt drei Uniformierte. Sie peitschen im KZ Dachau einen auf dem Bock liegenden Häftling aus - an Heiligabend 1938. Der Titel des Buchs ist lang: "Ordnungshüter und Massenmörder im Dienst der 'Volksgemeinschaft': der KZ-Kommandant Hans Loritz." Dieser war ein Augsburger. Eine umfangreiche wissenschaftliche Studie über den fanatischen Gefolgsmann Hitlers gab es bisher nicht. Jetzt hat der Historiker Dirk Riedel sie geschrieben.
Hans Loritz ist der Sohn eines Polizisten. Er wird Bäcker, kommt als wandernder Geselle nach Innsbruck, Wien, Budapest, Berlin. Als Freiwilliger zieht er mit dem Augsburger 3. Infanterieregiment in den Ersten Weltkrieg. Er wird während der Somme-Schlacht verschüttet, erleidet bei Ypern eine Gasvergiftung, dann meldet er sich zur Fliegerei. Nachdem er die Fliegerschulen in Lagerlechfeld und Gersthofen absolviert hat, fliegt er Kampfeinsätze in Frankreich. Er gerät in Gefangenschaft. Die Erfahrungen an der Front werden zu einem prägenden Erlebnis seines Lebens. Nach der Heimkehr sattelt er beruflich um. Loritz meldet sich zur Polizei, besteht die Eignungsprüfungen mit gut und sehr gut; doch als er versucht, ein Unfallopfer zu einer falschen Aussage zu verleiten, muss er den Polizeidienst quittieren. Er wird Einkassierer bei den Stadtwerken.
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