Der heilige Ulrich und Luther in Silber und Bronze
„Denkmünzen“ bei katholischen und protestantischen Jubiläen
Ein Augsburger Münzen- und Medaillensammler hat sich auf Prägungen seiner Heimatstadt spezialisiert. Er verfügt nicht nur über eine üppige Sammlung von Geldstücken aus Reichsstadtzeiten, sondern auch von „Denkmünzen“, wie Erinnerungsmedaillen mal hießen. Davon erschien eine Vielzahl im 19. Jahrhundert. Zu diesen zählen die fürs heutige Augsburg-Album ausgewählten religiösen Motive. Sie berichten von je einem evangelischen und einem katholischen Jubelfest: von der 300-Jahr-Feier der Confessio Augustana und vom 900-jährigen Jubiläum der Heiligsprechung von Bischof Ulrich.
Den Protestanten war die Verlesung der Confessio Augustana, des evangelischen Glaubensbekenntnisses, im Jahre 1530 in der bischöflichen Pfalz am Fronhof oftmaliges Gedenken wert. Weltweit feierten sie alle Jahrhundert-Jubiläen und meist auch die halben Hunderter. Dazu erschienen in Augsburg stets fein gearbeitete Erinnerungsmedaillen. Für die abgebildete Bronzeprägung auf das 300-Jahr-Jubiläum anno 1830 stellte der Augsburger königlich-bayerische Hofgraveur Johann Jakob Neuß (1770-1847) den Ort des Geschehens im Aussehen von 1530 dar. Die extreme Vergrößerung der Medaille mit nur 33 Millimeter Durchmesser lässt die Feinarbeit des exzellenten Medailleurs erkennen. Die Darstellung von Luther und Melanchthon auf der Gegenseite belegt sein hohes Können als Porträtschneider. Dafür wurde er bereits zu Lebzeiten gerühmt.
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