Keine Bindestrich-Deutsche
Kien Nghi Ha und Darja Klingenberg für interkulturelle Studien ausgezeichnet
Beide haben sie einen Migrationshintergrund und beide sind sie für ihre Forschungsarbeiten mit dem Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien ausgezeichnet worden. Dennoch wollen sich Kien Nghi Ha und Darja Klingenberg nicht in Migrations-Schubladen sehen. „Ich bin keine Bindestrich-Deutsche, ich will mich in kein Label zwängen“, sagte Klingenberg am Rande der Verleihung. Die 29-Jährige bekam den Förderpreis verliehen. Mit dem mit 5000 Euro dotierten Wissenschaftpreis wurde Kien Nghi Ha ausgezeichnet. Er befasst sich mit kultureller Hybridität – also der Vermischung der Kulturen. Auch der 39-Jährige steht einer kulturellen Kategorisierung nach Nationen kritisch gegenüber.
Der Augsburger Wissenschaftspreis wurde zum siebten Mal verliehen. Das Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FILL) schreibt gemeinsam mit der Universität Augsburg und der Stadt Augsburg den Preis aus. Sowohl Has Doktorarbeit „In the Mix. Postkoloniale Streifzüge durch die Kulturgeschichte der Hybridität“ als auch Klingenbergs Magisterarbeit „Humor in der Migration. Phänomen der Grenzüberschreitung. Zur Funktion und Bedeutung humoristischer Narrative in Alltagskommunikation von Migrantinnen“ begeisterte die Jury aufgrund der vielschichtigen und durchaus kritischen Widerspiegelung des Themas.
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