Kommentar: Kurt Gribl und die CSU
Die Spaltung der zerstrittenen CSU macht das Regieren im Augsburger Rathaus nicht einfacher. Eine starke Führungspersönlichkeit wird gebraucht.
Um den Ärger und die Querelen in der Augsburger CSU zu verstehen, muss man ins Jahr 2008 zurückblicken. Die Partei wurde bei den Wahlen stärkste Fraktion im Stadtrat, ihr als Unbekannter angetretener Kandidat Kurt Gribl stürzte den SPD-Politiker Paul Wengert aus dem Amt des Oberbürgermeisters. Die SPD war erschüttert. In die Feierlaune der CSU aber mischte sich Ratlosigkeit.
Gribl war ein Verlegenheitskandidat gewesen, der verheizt werden konnte. An ihn glaubten nur wenige in der Partei, deren führende Vertreter sich im Rathaus insgeheim auf eine Große Koalition mit den Sozialdemokraten eingestellt hatten. Es gab seltsame Szenen: Einigen CSU-Funktionären war am siegreichen Wahlabend erkennbar das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Sie hätten Gribl wohl lieber als Verlierer gesehen, um sich in der Phase danach selbst für künftige Ämter und Aufgaben der Partei zu empfehlen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.