50-jähriger Patient stirbt nach Transplantation
In einem experimentiellen Verfahren haben zwei Ärzte eine Lebertransplantation durchgeführt. Der schwer kranke Patient hat das nicht überlebt. Die Ärzte standen jetzt vor Gericht.
Fünf Jahre nach dem Tod eines Patienten nach einer Lebertransplantation sind die beiden angeklagten Ärzte am Mittwoch freigesprochen worden.
Wie der Vorsitzende Richter am Landgericht Kempten sagte, fehlte es an der Rechtswidrigkeit des Eingriffs. Dem Patienten, der an einer Leberzirrhose litt, sei die Schwere seiner Krankheit bewusst gewesen, sagte der Richter in seiner Urteilsbegründung.
Zwei 50 und 62 Jahre alte Mediziner waren wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt.
Die Operation fand in Lindau statt
Sie hatten 2006 im Lindauer Krankenhaus bei dem 50 Jahre alten Patienten eine Leberzelltransplantation durchgeführt, an der der Mann wenige Wochen später starb.
"Dieses Verfahren war experimentell, aber nicht illegal", sagte der Richter. Die Staatsanwaltschaft hatte für beide Ärzte Haftstrafen sowie jeweils ein zweijähriges Berufsverbot gefordert. dpa-lby
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