Angestellte Lehrer streiken am Freitag, den 13.
Die angestellten Lehrer in Bayern wollen am Freitag streiken. Die Gewerkschaft droht mit einem "schwarzen Tag für Arbeitgeber". Auch Schulen in der Region sind betroffen.
Es herrschte Ausnahmezustand in deutschen Klassenzimmern: In vielen Bundesländern legten angestellte Lehrer in der vergangenen Woche die Arbeit nieder. Nun ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) auch in Bayern und Baden-Württemberg zum Arbeitskampf auf. Der Tag steht nun fest: Freitag, der 13. März.
Anton Salzbrunn, stellvertretender Vorsitzender der GEW, droht mit einem "schwarzen Tag für Arbeitgeber". Er will mit dem Streik der angestellten Lehrer Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Das sind im Regelfall die Länder - an städtischen Gymnasien in Augsburg, München, Regensburg oder Nürnberg die Städte. Welche Schulen zum Streik aufgerufen sind, sagte Salzbrunn nicht. Sicher ist aber, dass auch Schulen in der Region betroffen sind.
Lehrer-Streik: Angestellte verdienen bis zu 500 Euro weniger im Monat
Die Gewerkschaft fordert unter anderem 5,5 Prozent mehr Lohn für angestellte Lehrer. Sie verdienen laut Salzbrunn bislang bis zu 500 Euro im Monat weniger. Sie bezahlen beispielsweise ihre Sozialversicherung im Gegensatz zu verbeamteten Lehrern selber. Außerdem bekommen angestellte Lehrer eine niedriger Rente als Beamten.
In Bayern gibt es laut einer Sprecherin der GEW fünf Prozent angestellte Lehrer - 95 Prozent sind Beamte. Laut Salzbrunn fehlt in diesem Prozentsatz aber die Zahl der Lehrer, die beispielsweise an Städtischen Gymnasien angestellt sind.
Mit dem Streik will die GEW noch vor der nächsten Verhandlungsrunde in einer Woche Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Die zweite Tarifrunde Ende Februar in Potsdam war gescheitert.
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