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  3. Atom-Katastrophe in Japan: Bayern sorgen sich über mögliche Verstrahlung

Atom-Katastrophe in Japan
17.03.2011

Bayern sorgen sich über mögliche Verstrahlung

Die Angst vor einer möglichen Verstrahlung ist in Bayern groß. Auch in Augsburg fragen viele besorgte Bürger bei den Behörden nach.

Mit Hotlines und Hinweisen versuchen die Behörden im Freistaat, besorgte Gemüter zu beruhigen. "Wir nehmen die Sorgen der Menschen sehr ernst", sagt Sandra Brandt, Sprecherin des Landesamtes für Umwelt (LfU) in Augsburg. Seit dem vergangenen Samstag hat das LfU eine Hotline eingerichtet, die von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends von zwei Experten der bedient wird.

Seitdem hätten mehr als 300 besorgte Menschen angerufen, so Brandt. Der Großteil sei besorgt über die möglichen Auswirkungen eines Super-GAU auf Bayern und wolle grundsätzlich über Atomkraft diskutieren. Es werde versucht, die Anrufer zu beruhigen und auf Aussagen von Atom-Experten hinzuweisen, wonach es praktisch ausgeschlossen sei, dass es in Bayern zu einer Verstrahlung kommen werde. Allerdings gingen auch sonderbare Anrufe ein - wie etwa von Menschen, die danach fragten, ob sie noch vor die Tür gehen könnten oder ob es bedenklich sei, nach Mallorca zu reisen.

Angst vor verstrahltem Leitungswasser  in Augsburg

Was für Blüten die Ängste der Bevölkerung treiben können, zeigt auch eine Mitteilung der Stadtwerke Augsburg. Sie wiesen darauf hin, dass das Leitungswasser bedenkenlos getrunken werden könne. "Die Kundenbetreuer haben uns darauf hingewiesen, dass seit Montag immer wieder besorgte Leute anriefen und wissen wollten, welche Auswirkungen der Reaktorunfall auf Augsburg habe und vor allem auf das Wasser", sagt der Sprecher der Stadtwerke, Jürgen Fergg. Deshalb hätte man vorsorglich Entwarnung gegeben.

Angesichts gestiegener Anfragen teilte auch die Verbraucherzentrale in Bayern mit, dass in Deutschland erhältliche Lebensmittel unbedenklich seien. "Zum momentanen Zeitpunkt gibt es keine höhere Strahlenbelastung, denn die Produkte sind vor dem Reaktorunglück importiert worden", so Ernährungswissenschaftlerin Gabriela Tremp-Nientiedt. Für weitere Fragen richtete auch die Verbraucherzentrale eine Hotline ein.

Geigerzähler ausverkauft

Die Angst vor einer Atom-Katastrophe in Bayern geht soweit, dass Geigerzähler (Preis ab 299 Euro) beim Elektrofachmarkt Conrad Electronic weggehen wie warme Semmeln. "Die Nachfrage ist im Vergleich zu anderen Monaten immens gestiegen", berichtet Sprecherin Christina Bauroth. Zahlen nennt sie keinen, betont aber, dass die Regale in allen 25 deutschen Filialen und auch in Österreich und der Schweiz leer seien. "Wir können im Moment leider nicht ein Stück mehr verkaufen."

Für den Würzburger Psychologieprofessor Paul Pauli ist das Verhalten der Menschen nachvollziehbar. "Es ist einfach in uns Menschen als biologische Organismen drin, bei bestimmten Signalen, die Angst in uns auslösen, besonders vorsichtig zu werden", erklärt er. Das sei biologisch sinnvoll, weil es Leben retten könne. Die Vorsicht müsse aber rational kontrolliert werden, insbesondere wenn keine objektive Bedrohung vorliege. Und genau dies falle manchen Menschen schwer.

Schätzungsweise zwölf Prozent der Deutschen leiden an Angststörungen, so  Pauli. Er will aber nicht von einer Hysterie im Falle der Atom-Katastrophe in Japan sprechen. Anders sähe es wohl aus, wenn Deutschland von einer ähnlichen Situation betroffen wäre. "Da würde viel stärker Panik entstehen." Denn den Deutschen fehle die Erfahrung, um mit solchen Bedrohungen und der damit zusammenhängenden Angst umzugehen - zum Glück, ergänzt er. (dapd)

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