Hochgeschwindigkeits-Strecke Augsburg-München eingeweiht
Großer Bahnhof in Augsburg: Mit einer Sonderfahrt im ICE wurde heute die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Augsburg gefeiert.
Mit im Zug saßen der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, sein bayerischer Amtskollege Martin Zeil sowie weitere 240 Gäste der Eröffnungsfeier. Diese fand am Vormittag im Augsburger Hauptbahnhof statt.
In den vergangenen Jahren war der 61 Kilometer lange Streckenabschnitt Bayerns größte und längste Bahnbaustelle. Für rund 700 Millionen Euro baute die Bahn die Verbindung von zwei auf vier Gleise aus. Nun können Hochgeschwindigkeitszüge mit Tempo 230 verkehren. Die Fahrzeit von ICEs ohne Halt in Pasing verringert sich von mindestens 35 auf 26 Minuten. Ramsauer zeigte sich heute als Fahrgast beeindruckt: „Mit 230 Stundenkilometern in 26 Minuten von München nach Augsburg, das ist eine großartige Sache.“
Laut Ramsauer wird mit der Investition die Kapazität und Leistungsfähigkeit der Strecke, die zu den meist befahrenen in Deutschland zählt, deutlich verbessert. Für Reisende und Pendler bedeute das, dass sie schneller ans Ziel kommen. Der Ausbau sei nicht nur von großer Bedeutung für die Region, sondern auch für die Verbindung in die europäischen Nachbarländer.
Bahnchef Grube sagte, dass durch den viergleisigen Ausbau der Fernverkehr vom Nah- und Güterverkehr getrennt und damit entzerrt werden könne. „Damit können wir pünktlicher, zuverlässiger und schneller fahren.“
Minister Zeil mahnte an, dass nun der Fokus auf den Ausbau der Bahnstrecke von Augsburg nach Ulm gelegt werden müsse. Das dritte Gleis im Raum Augsburg müsse in den nächsten Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Diesen erwarten Experten frühestens im Jahr 2015.
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