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Bayern
28.01.2015

Werden Notärzte auf dem Land schlecht behandelt?

Es geht um Minuten, um Leben und Tod: Notärzte retten Leben. Doch werden sie dafür genügend entlohnt?
Foto: Bernhard Weizenegger

Für Hausbesuche bei ärztlichen Bereitschaftsdiensten gibt es jetzt mehr Honorar. Das ärgert Mediziner, die ihr Leben riskieren, um andere zu retten.

Die Neuregelung der Notarztvergütung zu Jahresbeginn hat teilweise zu massivem Ärger bei den Betroffenen geführt. Zwar wurden vor allem auf dem Land die bereitstehenden Notärzte finanziell bessergestellt. Damit soll ein Anreiz geboten werden, in eher strukturschwachen Gebieten die notärztliche Versorgung sicherzustellen und zu verbessern. Gleichzeitig aber müssen in Ballungsräumen wie München, Nürnberg und Augsburg die Notarzt-Kollegen Abstriche von bis zu 15 Prozent hinnehmen. Eine Annäherung zwischen Stadt und Land wurde damit nicht nur mit „mehr Geld im System“ für die flächendeckende, nebenamtlich organisierte Notarzt-Versorgung in Bayern erreicht: Das Budget stieg nach Informationen unserer Zeitung von 57 auf rund 63 Millionen Euro. Auch die Umschichtung trug dazu bei.

Neuberechnung des Bereitschaftsdienstes lässt Proteste laut werden

Teilweise massiver Protest kam von den Stadt-Notärzten. Jetzt wird auch das Grummeln auf dem Land lauter. Das hat mit der Neuberechnung der Bereitschaftsdienste zu tun, zu denen letztlich jeder niedergelassene Arzt herangezogen wird. Mitte des Monats erreichte alle Praxen im Freistaat eine Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, dass wegen eines Gerichtsurteils die Notfallpauschalen im Bereitschaftsdienst rückwirkend ab Jahresbeginn geändert werden müssen. Hausbesuche werden danach höher vergütet. Weniger Geld gibt es für „Sitzdienste“: da bietet der Arzt während seiner Bereitschaftszeit eine Sprechstunde an, in der die Patienten zu ihm kommen.

Dr. Sven Heidenreich, Allgemeinmediziner im mittelfränkischen Altdorf bei Nürnberg, ist zugleich als Notarzt tätig. Und er ärgert sich über die „völlige Ungleichbehandlung“ von Notarzt- und Bereitschaftsdienst: „Der Hausarzt oder Laborarzt, der am Wochenende in aller Ruhe einen Bereitschaftsdienstbesuch nach dem anderen fährt, jederzeit Pausen machen kann und keine Gefährdung hat, wird damit deutlich besser bezahlt als der speziell ausgebildete und qualifizierte Notfallmediziner.“ Der werde nachts im Falle des Notfalls aus dem Schlaf herausgerissen, rase mit Blaulicht über die Landstraße zum Einsatz, müsse sich unter Umständen in ein zerstörtes Auto quetschen, „um zwischen auslaufendem Treibstoff, Glassplittern und scharfen Karosserie-Bruchteilen zu versuchen, seinen Patienten lebend in den Rettungswagen und von dort in die Klinik zu bringen.“

Es gehe nicht um Neid

Nach Heidenreichs Berechnungen liegt der Erlös für einen Notarztdienst (Regeldienst) je nach Standort zwischen 25 und 45 Euro pro Stunde. Ein Außennotarzt oder zusätzlich alarmierter Notarzt erhält pauschal 70 Euro. Im Vergleich dazu bekommt ein Hausarzt, wenn er aus der Sprechstunde heraus zu einem Patienten als dringender Hausbesuch gerufen wird, zwischen 64 und 139 Euro. Ein normaler Hausbesuch im kassenärztlichen Bereitschaftsdienst ohne zeitliche Dringlichkeit werde zwischen 96 und 123 Euro vergütet – abhängig davon, wann der Einsatz sei.

Dr. Michael Reng (Kelheim) vertritt als Vize die Arbeitsgemeinschaft der in Bayern tätigen Notärzte. Protestaktionen wie unbesetzte Schichtdienste hat er „für wenig sinnvoll“ gehalten, weil der Konflikt auf dem Rücken der Patienten ausgetragen worden sei. Und auch die Kritik an der Ungleichbehandlung zwischen Notarzt- und Bereitschaftsdiensten könne als „Neiddiskussion“ missverstanden werden und sei daher „nicht hilfreich“. „Die für jeden erkennbaren Mängel des Vergütungssystems müssen durch Nachverhandlungen ausgebessert werden. Positive Signale dazu gibt es. Die sollten nicht durch unnötige Drohgebärden zum Verstummen gebracht werden.“

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