Ausbildungsbetrieb steht vor dem Aus
In Dürrlauingen will die Katholische Jugendfürsorge die Wäscherei nicht länger betreiben. Warum sie große Verluste macht und was das für die Betroffenen bedeutet.
Aufträge sind genügend da – von Hotels, Altenheimen und Kliniken bis aus Augsburg, Landsberg und Ulm. Aber es fehlt an Auszubildenden in der Wäscherei des Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrums St. Nikolaus in Dürrlauingen. Statt bisher 15 absolvieren aktuell nur noch vier Jugendliche ihre Ausbildung zum Fachwerker für Textilreinigung oder zum Textilreiniger. Das rechnet sich nicht mehr für die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF), die das Berufsbildungswerk im Kreis Günzburg betreibt. Die Wäscherei macht nach KJF-Angaben zwischenzeitlich einen Verlust von 200000 Euro im Jahr.
Eine Situation, den die Kirche nicht länger zu tragen bereit ist. Deshalb wird die KJF den Betrieb aufgeben. Ein Pächter soll die Wäscherei übernehmen. Falls aber niemand im Laufe des Jahres gefunden wird, ist dort ab 2019 Schluss: kein Waschen und kein Bügeln mehr. Und der Maschinenpark muss verkauft werden. Auf einer Personalversammlung wurden die Betroffenen am Freitagmittag unterrichtet, um „die übliche Holzwinkelmentalität zu vermeiden“, wie es Michael Breitsameter, KJF-Abteilungsleiter Berufliche Bildung und Integration gegenüber unserer Zeitung wörtlich formulierte. Damit meinte er, dass er Gerüchte, wie er es schon häufiger erlebt habe, gar nicht erst aufkommen lassen wolle.
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