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12.09.2011

Die Börsen sind längst ein Abbild der Politik

Die Anleger haben jegliches Vertrauen in die politischen Akteure verloren.

Was geschieht mit dem deutschen Leitindex, dem Dax? Um das richtig einzuordnen, hilft ein kleiner Vergleich mit einem Tierchen, dessen Name ganz ähnlich klingt: dem scheuen Raubtier Dachs. Dieser rennt, um im Bild zu bleiben, momentan von gewaltiger Panik erfasst, völlig verschreckt in eine seiner Höhlen und hat nur ein Ziel: möglichst immer tiefer unter die Erde zu gelangen. So aussichtslos erscheint das Szenario, das er im Tageslicht erblickt hat.

Wie diesem Dachs scheint es vielen Anlegern zu gehen. Sie fliehen in Massen aus ihren Aktien, getrieben von der blanken und nachvollziehbaren Angst vor Verlusten. Der Dax rutscht immer tiefer, der Euro gibt nach. Längst ist aus dem Auf und Ab, das zur Börse gehört, eine gefährliche, kaum zu kalkulierende Zickzackfahrt geworden. Und die Erklärungen für diese riskante Entwicklung sind nicht in den eigenen, oft nach irrationalen Gesetzmäßigkeiten ablaufenden Spielregeln der Börsenwelt zu suchen, sondern in der politischen Realität. Die Börse ist längst zum Abbild der Politik geworden. Sie spiegelt deren Wankelmütigkeit und Ratlosigkeit beim Umgang mit den wachsenden Schuldenbergen und der drohenden Rezession wider. Die Anleger haben jegliches Vertrauen in die politischen Akteure verloren. Sie lassen sich nicht von Durchhalteparolen einfangen, sondern beurteilen vor allem geschäftliche Erwartungen.

Daher hat sich der Dax auch relativ lange stabil gehalten. Die Anleger blickten auf die guten Zahlen deutscher Unternehmen und waren beruhigt. Daran hat sich kaum etwas geändert, die deutsche Wirtschaft ist stark. Doch Deutschland ist keine Insel. Wenn andere Länder schwächeln, nutzen die besten Produkte made in Germany nichts, weil sie schwerer zu verkaufen sind.

Damit nicht genug befürchten Anleger eine neue Finanzmarktkrise, wie der starke Verlust der Bankentitel zeigt. Eine Insolvenz Griechenlands und ein damit verbundener Schuldenschnitt, so nötig er sein mag, birgt kaum zu überschauende Belastungen. Das neue Schuldendesaster erscheint als Fortentwicklung des alten: Eine verantwortungslose Kreditvergabe in den USA war der Keim für die jüngste, schwere Wirtschaftskrise. Nun greift das Gegenteil um sich: Auch vertrauenswürdige Staaten müssen um frisches Geld bangen.

Übertreibungen gehören zur Börse. Sie aber als hypernervöses Handeln hysterischer Händler abzutun, die sich immer öfter auf ihren Computer statt auf ihr Hirn verlassen, wäre grob fahrlässig. Man denke beim Dax nur an den Dachs mit seiner rüsselartigen Schnauze. So eine Nase riecht, wenn Gefahr in Verzug ist. Für die Politik heißt das, rasch tragfähige Lösungen zu schaffen, bevor der für die Wirtschaft überlebenswichtige Kapitalmarkt ganz außer Kontrolle gerät.

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